GEA-Aktie mit zweistelligem Plus: Sehr guten Jahresauftakt trotz Coronakrise
Der Anlagenbauer GEA hat im ersten Quartal seine Ergebniskennziffern teils deutlich gesteigert und damit deutlich besser abgeschnitten als erwartet.
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Den Jahresausblick bestätigte der Konzern.
Der Umsatz erreichte in den ersten drei Monaten des Jahres 1,094 Milliarden Euro, ein Wachstum von 3,5 Prozent. Analysten hatten nur mit 1,070 Milliarden Euro gerechnet. Der Auftragseingang verbesserte sich um 16 Prozent. Das EBIT vor Restrukturierungsaufwand erhöhte GEA auf 56,4 Millionen Euro, mehr als eine Verdoppelung. Hier hatten die Experten dem Anlagenbauer nur 33 Millionen Euro zugetraut. Nach Steuern und Dritten verdiente GEA wie im Vorjahreszeitraum 30 Millionen Euro. Analysten hatten nur die Hälfte erwartet.
Der Technologiekonzern sprach davon, nur sehr geringe Auswirkungen der Coronakrise gespürt zu haben. Die gute Entwicklung beruhe im Wesentlichen auf der im Januar neu eingeführten Konzernorganisation sowie auf operativen Verbesserungen infolge der im vergangenen Jahr eingeleiteten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung im Konzern.
Die Jahresprognose bestätigte das Unternehmen. GEA-Chef Stefan Klebert sagte, die Kunden insbesondere aus der Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie seien auch in der aktuellen Krise gut ausgelastet. Allerdings werde auch GEA negative Auswirkungen von COVID-19 spüren. Vor einem dauerhaften Problem stehe der Konzern aber nicht.
So reagiert die Aktie
Die immer wieder von Hiobsbotschaften gebeutelten Anleger von GEA haben zum Wochenschluss Grund zur Freude: Der im Umbau steckende Maschinen- und Anlagenbauer trotzte im ersten Quartal der Corona-Krise und schnitt überraschend stark ab. Die Aktien schnellten bis zum späten Freitagvormittag um gut 12 Prozent auf 23,91 Euro in die Höhe und zählten damit zu den besten Werten im erholten Index der mittelgroßen Werte MDAX. Zum Handelsschluss legten sie im XETRA-Handel noch 10,13 Prozent zu auf 23,49 Euro.
Das um Kosten für den Umbau bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zog deutlich an. Die positive Entwicklung führte GEA vor allem auf die im Januar erneuerte Konzernorganisation sowie auf operative Verbesserungen durch die im letzten Jahr eingeleiteten Sparmaßnahmen zurück.
Analysten lobten das aktuelle Zahlenwerk. Der Maschinen- und Anlagenbauer habe vor allem ergebnisseitig ein starkes erstes Quartal hinter sich, schrieb etwa die Expertin Daniela Costa von der US-Investmentbank Goldman Sachs. Auch der Auftragseingang habe im Quartalsvergleich kräftig zugelegt. Dazu trugen laut GEA insbesondere fünf Großaufträge bei, drei davon im Molkereibereich.
Analyst Akash Gupta von der US-Bank JPMorgan betonte, sowohl die Auftragseingänge als auch der Umsatz hätten die Markterwartungen übertroffen. Nun dürften die Experten ihre Prognosen nach oben schrauben.
GEA hält derweil an seiner Prognose fest, obwohl die Dauer und die finanziellen Auswirkungen der Pandemie nur schwer abzuschätzen seien. Für das Jahr 2020 geht das Unternehme demnach von einer leicht rückläufigen Umsatz- und Ergebnisentwicklung aus.
Der Fachmann Sebastian Kuenne vom Analysehaus RBC hob positiv hervor, dass das neue Managementteam sehr zuversichtlich sei, die selbstgesteckten Jahresziele zu erreichen. Die Unternehmensführung arbeite weiter an der Aufgabe, am Aktienmarkt Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen.
In der Vergangenheit hatte GEA die Anleger oft schwer enttäuscht. Der Anlagenbauer, der sich auf Produktionsanlagen für die Nahrungsmittelindustrie spezialisiert und zum großen Teil Maschinen für die Milchproduktion herstellt, leidet schon länger unter der schwachen Entwicklung im Geschäft mit Molkereien. Erschwerend kam unter anderem ein höherer Preisdruck hinzu. Die Folge waren mehrere Gewinnwarnungen seit 2016 und gekappte Ziele. Im Zuge dessen hatte es einige Wechsel im Vorstand gegeben.
Die vielen Rückschläge spiegeln sich deutlich im Kurschart wieder: Im Vergleich zum Rekordhoch im Sommer 2016 bei rund 50 Euro kosten die Aktien heute nur noch etwa die Hälfte. Seit dem Tiefpunkt des Corona-Crashs Mitte März aber steht bereits wieder ein Plus von rund 82 Prozent zu Buche. Der MDax hat sich seither nicht einmal um ein Drittel erholt.
Aus charttechnischer Sicht rückt nun die exponentielle 200-Tage-Durchschnittslinie in den Fokus. Sie beschreibt den langfristigen Trend und verläuft aktuell bei gut 24 Euro. Die GEA-Aktien hatten sich an diesem Freitag in der Spitze bis auf wenige Cent an diese Linie herangetastet.
FRANKFURT (Dow Jones)/ (dpa-AFX Broker)
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Bildquellen: GEA Group
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Datum | Rating | Analyst | |
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13.12.2024 | GEA Buy | Deutsche Bank AG | |
06.12.2024 | GEA Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.11.2024 | GEA Overweight | Barclays Capital | |
26.11.2024 | GEA Outperform | RBC Capital Markets | |
12.11.2024 | GEA Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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13.12.2024 | GEA Buy | Deutsche Bank AG | |
28.11.2024 | GEA Overweight | Barclays Capital | |
26.11.2024 | GEA Outperform | RBC Capital Markets | |
12.11.2024 | GEA Buy | UBS AG | |
08.11.2024 | GEA Buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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07.11.2024 | GEA Halten | DZ BANK | |
02.10.2024 | GEA Halten | DZ BANK | |
12.07.2024 | GEA Halten | DZ BANK | |
08.05.2024 | GEA Hold | Jefferies & Company Inc. | |
17.04.2024 | GEA Hold | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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06.12.2024 | GEA Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
08.11.2024 | GEA Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
06.11.2024 | GEA Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
11.10.2024 | GEA Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
07.10.2024 | GEA Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
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