Hafenbetreiber HHLA steuert nach höherer Dividende auf weniger Gewinn zu
Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA verwöhnt seine Aktionäre mit einer höheren Dividende und dämpft zugleich die Erwartungen für das laufende Jahr.
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Die Ausschüttung an die Aktionäre des börsennotierten Teilkonzerns Hafenlogistik soll für 2015 von 52 auf 59 Cent je Aktie steigen, wie das SDAX-Unternehmen HHLA am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Die Aussichten im Kerngeschäft bleiben indes mau. Für 2016 rechnet Vorstandschef Klaus-Dieter Peters wegen Sonderbelastungen mit einem möglicherweise deutlichen Gewinnrückgang. Wegen des dahindümpelnden Containerumschlags setzt er verstärkt auf den Transport auf Schiene und Straße.
An der Börse ging es für die HHLA-Aktie dennoch merklich nach oben. Bis zum frühen Nachmittag legte das Papier um 2,31 Prozent auf 13,50 Euro zu. Analysten hatten mit einer geringeren Dividende und einem kleineren Plus beim Nettogewinn gerechnet.
Im abgelaufenen Jahr steigerte die HHLA dank eines besseren Zinsergebnisses ihren Überschuss in der Hafenlogistik um fast 13 Prozent auf rund 59 Millionen Euro. Damit machte das Unternehmen einen Einbruch beim Containerumschlag an den Häfen wett, der den Umsatz um fünf Prozent auf 1,1 Milliarden Euro sinken ließ.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) knickte in der Hafenlogistik allerdings um neun Prozent auf 141 Millionen Euro ein. Für 2016 erwartet Peters einen weiteren Rückgang. Wegen eines einmaligen Konsolidierungsaufwands werde das Ebit dort voraussichtlich auf 100 bis 130 Millionen Euro zurückgehen. Einschließlich des nicht börsennotierten Teilkonzerns Immobilien geht der Manager von einem Ebit in Höhe von 115 bis 145 Millionen Euro aus. Der Containerumschlag am Hafen dürfte seiner Ansicht nach stagnieren, der Containertransport auf Schiene und Straße jedoch erneut wachsen.
Die HHLA wandelt sich immer stärker von einem Hafenunternehmen zu einem umfassenderen Logistikkonzern. Der Konzernbereich Intermodal, der vor allem Eisenbahnverkehre auf dem europäischen Kontinent betreibt, steuere bereits mehr als ein Drittel zum operativen Ergebnis des Konzerns bei, sagte Peters. 53 Prozent der Investitionen flössen in diesen Bereich - etwa für Umschlagterminals, Lokomotiven und Waggons. Die HHLA will sich damit unabhängiger machen vom Containerumschlag, der in Hamburg zuletzt stark rückläufig war und auch in Zukunft kein starkes Wachstum mehr erwarten lasse./stw/egi/stk
HAMBURG (dpa-AFX)
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