SUSE-IPO: Börsengang von SUSE durchwachsen - Aktie mittlerweile fester
Der Nürnberger Linux-Softwareanbieter SUSE ist am Mittwoch erstmals in den Frankfurter Handel gestartet.
Im Frankfurter Handel startete die SUSE-Aktie mit einem Erstkurs von 29,50 Euro. Zuvor war der Ausgabepreis auf 30 Euro festgelegt worden, was am unteren Ende der Ausgabespanne von 29-34 Euro lag. Die SUSE-Aktie hat ihren ersten Handelstag auf der Xetra-Handelsplattform der Deutschen Börse nach einem turbulenten Start versöhnlich beendet. Sie schloss am Mittwoch im insgesamt schwachen Gesamtmarkt bei 30,00 Euro. Zu diesem Preis war die Aktie auch ausgegeben worden. Am Morgen war das Papier zunächst auf Talfahrt gegangen, denn es folgte ein Absturz bis unter die 27-Euro-Marke auf 26,665 Euro. Die Erholung folgte jedoch recht rasch, auch wenn das Hoch bei knapp unter 30,70 Euro nicht gehalten werden konnte.
Beim Börsengang hatte der Softwareanbieter aus Nürnberg insgesamt 37,3 Millionen Aktien in Umlauf gebracht, die dem Unternehmen eine Bewertung von über fünf Milliarden Euro einbrachten. Der Erlös aus dem Börsengang, der 1,12 Milliarden Euro beträgt, landet zum größten Teil in den Kassen des schwedischen Finanzinvestors EQT, der schon seit drei Jahren Teil von SUSE ist. Auch nach dem IPO liegt der Softwareanbieter noch zu drei Vierteln in den Händen des Investors.
Im Vorfeld des IPOs erklärte SUSE-CEO Melissa Di Donato, der Börsengang gebe dem Unternehmen "die strategische und finanzielle Flexibilität, mit der wir unsere langfristige Unabhängigkeit sichern können". Konkret könnten die frischen Mittel genutzt werden, Schulden abzuzahlen, aber auch Zukäufe seien nach Aussage Di Donatos möglich, um das Wachstum voranzutreiben. Sie fügte im IPO-Prospekt noch hinzu: "Wir freuen uns darauf unsere Anlegerbasis zu vergrößern, während wir diesen nächsten Schritt auf unserer Reise wagen". Die SUSE-Chefin hat nach eigenen Angaben während des IPO Aktien im Wert von mehr als acht Millionen Euro gezeichnet, berichtete Reuters.
EQT gab damals an, zum IPO zum einen zwar eigene Aktien abgeben zu wollen, zum anderen jedoch zu beabsichtigen, größter Anteilseigner zu bleiben: "Wir sind mehr denn je vom langfristigen Potenzial des Unternehmens überzeugt", so EQT-Partner Johannes Reichel. Schon im IPO-Prospekt hatte SUSE außerdem verlautet, dass auch Capital Research Global Investors sowie GIC Private Limited zugesagt hätten, Aktien für bis zu 360 Millionen Euro zeichnen zu wollen.
Durchgeführt wurde die Emission von den US-Investmentbanken Bank of America und Morgan Stanley. Unterstützend wirkten außerdem folgende Banken mit: Deutsche Bank, Goldman Sachs, Jefferies and JPMorgan.
SUSE ist ein Softwareanbieter von Open-Source-Lösungen. Dabei hat sich das Unternehmen auf das Betriebssystem Linux spezialisiert, bietet jedoch auch noch eine Reihe von weiteren Container Management- und Storage-Lösungen an, damit Kunden ihre Datenzentren und Cloud-Systeme immer weiterentwickeln können.
Redaktion finanzen.net
Weitere News
Bildquellen: monticello / Shutterstock.com
Nachrichten zu SUSE S.A.
Analysen zu SUSE S.A.
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
04.09.2023 | SUSE Buy | Jefferies & Company Inc. | |
30.08.2023 | SUSE Buy | Jefferies & Company Inc. | |
21.08.2023 | SUSE Hold | Deutsche Bank AG | |
18.08.2023 | SUSE Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
18.08.2023 | SUSE Buy | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
21.08.2023 | SUSE Hold | Deutsche Bank AG | |
18.08.2023 | SUSE Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
14.08.2023 | SUSE Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
07.07.2023 | SUSE Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
06.07.2023 | SUSE Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
Keine Analysen im Zeitraum eines Jahres in dieser Kategorie verfügbar. Eventuell finden Sie Nachrichten die älter als ein Jahr sind im Archiv |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für SUSE S.A. nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen