Experte: Bis März kommt es zu einem weiteren Börsencrash
Nachdem die Märkte kürzlich eine rasante Talfahrt zu verkraften hatten, gehen die Meinungen der Experten bezüglich der weiteren Entwicklung weit auseinander. Während einige überzeugt sind, dass die langfristige Erholung bereits eingesetzt hat, sehen andere einen erneuten Crash auf uns zukommen.
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Ausverkauf an den Börsen
Vergangene Woche sind die Kurse an den Aktienmärkten in den USA schnell und heftig abgestürzt und haben dabei auch andere Börsen, wie etwa die in Frankfurt, mitgezogen. Grund dafür war vorrangig die Angst vor schneller als erwartet steigenden Zinsen, die das Wachstum der Wirtschaft deutlich hemmen würden. Seitdem starten die Indizes nun einen Erholungsversuch nach dem anderen.
Weiterer Ausverkauf bis März
Nader Naeimi, Fondsmanager bei AMP Capital Investors, glaubt, der momentane Zustand sei nur eine Verschnaufpause. Denn nach einem Ausverkauf folge stets eine kurze Phase der Erholung, bevor ein erneuter Kursrutsch die Aktienmärkte präge.
Wer also momentan überlegt, sein Geld in Aktien anzulegen, sollte Naeimi zufolge auf die zweite Runde steil fallender Kurse warten. Auch er hat Ende letzten Jahres 30 Prozent seiner Anlagen zu Geld gemacht und hält diese Reserven aktuell noch zurück, bevor er wieder in Aktien investiert. Der Experte erwartet einen neuerlichen Crash an den Börsen bis März. Dies stelle dann aber die optimale Einstiegschance dar.
Crash voraus?
Bereits seit mehreren Jahren wird immer wieder vor einem drohenden Börsen-Crash gewarnt. Als etwa von 2000 bis 2003 die Technologie-Baisse die Stimmung an den Märkten nach unten zog, dauerte es nur fünf Jahre, bevor die Finanzkrise als Teil der Weltwirtschaftskrise den Anlegern einen erneuten Schock versetzte. Seitdem haben sich die Aktienkurse an den Börsen jedoch vorbildlich entwickelt. Positiv darauf wirkte sich vor allem die ultralockere Geldpolitik sowohl in den USA als auch in Europa aus. Dass dies aber nicht ewig so weitergehen konnte, war absehbar.
Neben Naeimi sind auch andere Analysten der Meinung: Nach der jahrelangen Bullen-Phase könnte 2018 nun der Börsen-Crash kommen. Sollten die Zinsen weiter steigen, würde auch die Gefahr eines solchen Kursrutsches weiter ansteigen. Dies könnte sich aber noch bis Herbst dieses Jahres hinziehen. Auch der US-amerikanische Milliardär und Großinvestor Carl Icahn warnt: "Der Kurssturz am Markt ist das Grollen vor einem großen Beben."
Sollte es also zeitnah zu einem ernsthaften Crash kommen, lautet der Ratschlag der Analysten mehrheitlich, Ruhe zu bewahren und nicht überstürzt zu handeln. Mit etwas Glück lässt sich sogar Kapital daraus schlagen.
Redaktion finanzen.net
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