Erholungsphase

JPMorgan-Analystin rechnet beim S&P 500 mit einem klaren Kursanstieg

08.10.20 22:40 Uhr

JPMorgan-Analystin rechnet beim S&P 500 mit einem klaren Kursanstieg | finanzen.net

Grace Peters von der US-Großbank JPMorgan rechnet damit, dass der Kurs des S&P 500 innerhalb der nächsten zwölf Monate zulegen wird. Anleger sollten sich außerdem auf Unternehmen mit bestimmten Werten konzentrieren.

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• Aufwärtspotenzial für US-Aktien
• Großbank rät zu Unternehmen mit strukturellem Wachstum
US-Wahl soll Kurse kaum beeinflussen

Neue Höchststände im Jahr 2021

Anleger sollten in den nächsten zwölf Monaten zyklische Engagements in ihre Anlageportfolios aufnehmen, um von der wirtschaftlichen Erholung nach der Corona-Krise zu profitieren, erklärte die Leiterin der Abteilung für europäische Märkte bei JPMorgan, Grace Peters, im Interview mit Moderator Geoff Cutmore in der CNBC-Sendung "Squawk Box Europe". So werde es zwar weitere volatile Marktphasen geben, dennoch sollen die Kurse langfristig deutlich aufwärts klettern. Peters prognostiziert, dass der US-Index S&P 500, der die 500 größten börsennotierten Unternehmen der USA abbildet, bis Ende 2020 auf 3.500 bis 3.600 Punkte zulegen werde. Bis September 2021 rechnet sie mit einem Stand von etwa 3.750 Punkten. Im Vergleich zu September 2020 entspräche dies dann einer Steigerung von etwa zehn Prozent. "Wir gehen davon aus, dass die US-Märkte in den nächsten zwölf Monaten neue Höchststände erreichen können. Wir glauben auch immer noch, dass das Gewinnbild für die US-Unternehmen sehr stark ist." Gerade im Vergleich zu anderen Anlageklassen könnten Aktien hier deutlich punkten. "Für US-Aktien sehen wir für die nächsten zwölf Monate ein Aufwärtspotenzial von rund zehn Prozent", fügte sie hinzu.

Bestimmte Sektoren besonders von Kursanstiegen betroffen

Die Großbank rate Investoren, in Geschäftsbereichen mit strukturellem Wachstum zyklischer zu agieren, da diese besonders von der Erholungsphase betroffen seien. Beispiele dafür sind laut Peters Unternehmen, die sich auf Digitalisierung, medizinische Innovationen oder Umweltschutz spezialisiert haben. Aber auch Firmen aus den Bereichen Industrie und Baumaterial könnten zu den großen Gewinnern zählen. Peters erklärte, dass das Kreditinstitut aber auch Unternehmen beobachte, die von höheren Staatsausgaben profitieren und sich den Faktoren Umwelt, Soziales und Unternehmensführung verpflichtet haben. Besonders an den europäischen Aktienmärkten konzentriere man sich auf solche Firmen. Dennoch warnt die JPMorgan-Strategin davor, nur auf Marktteilnehmer zu achten, die in diesen Bereichen führend sind und entsprechende Vorgaben bereits vollständig umsetzen. Weiterhin gebe es nämlich viele Unternehmen, die sich derzeit in einer Übergangsphase hin zu diesen Werten befinden. Als Beispiel nannte sie im Interview Stromlieferanten, die auf umweltfreundliche Energiequellen wie Wind- und Solarkraft umsteigen und ihre Stellung in diesem Gebiet in den nächsten Jahren ausgebaut haben werden. Ähnlich verhält es sich mit Automobilherstellern, die ihre Produktportfolios nach und nach auf Elektrofahrzeuge umstellen.

Auswirkungen der US-Wahl im November

Den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl im November hält Peters allerdings für keinen großen Risikofaktor, was ihre Prognose für die nächstens zwölf Monate angeht. So glaubt sie nicht, dass sich die Entwicklung des Aktienmarkts groß ändere, wenn der demokratische Kandidat Joe Biden gegen den jetzigen US-Präsidenten Donald Trump gewinnt - oder verliert. Dies begründete Peters mit historischen Daten: Seit den 1930er Jahren führt die Großbank Marktanalysen durch und zog dabei auch die Ausgänge zurückliegender Wahlen in Betracht. Stattdessen sei der Verlauf der Aktienkurse viel stärker von den Gewinnen der entsprechenden Unternehmen abhängig, so Peters.

In einer Umfrage des US-Senders CNBC im August erklärten mehrere Analysten, dass der Ausgang der Wahl die Märkte durchaus stark beeinflussen könnte. Mehr als die Hälfte der Befragten gab etwa an, dass sich der S&P 500 um bis zu fünf Prozent erholen könne, falls Trump sein Amt behalten sollte.

Redaktion finanzen.net

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