Samsung-Aktie im Minus: Samsung bestätigt vorläufige Ergebnisse
Nach erneutem Verlust im Chipgeschäft hat der Elektronikriese Samsung im dritten Quartal 2023 wieder deutliche Gewinneinbußen verzeichnet.
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Der Überschuss fiel im Jahresvergleich um 38 Prozent auf 5,84 Billionen Won (etwa 4,1 Milliarden Euro), wie der Marktführer bei Speicherchips und Smartphones aus Südkorea am Dienstag mitteilte. Der Umsatz ging um 12 Prozent auf 67,4 Billionen Won (47,16 Milliarden Euro) zurück. Die Produktionskürzungen bei Speicherchips zeigten laut Samsung jedoch inzwischen Wirkung.
Zwar wies die Halbleitersparte das dritte Quartal in Folge einen Verlust bei den gewöhnlichen Aktivitäten aus, doch verringerte dieser sich im Vergleich zu den drei Monaten davor. Den operativen Verlust in der Sparte Device Solutions, die das Chip-Geschäft umfasst, gab das Unternehmen mit 3,75 Billionen Won an. Damit summierte sich der Verlust in diesem Jahr auf bisher 12,7 Billionen Won. Ein Überangebot in der Chipbranche bei gleichzeitig schleppender Nachfrage haben Samsung lange schwer zu schaffen gemacht.
In der Industrie setze sich jedoch zunehmend die Erkenntnis durch, dass die Talsohle bei Speicherchips erreicht worden sei, hieß es in einer Firmenmitteilung. Das Nachfrageumfeld habe sich verbessert. Einer eher schwachen Nachfrage für herkömmliche Server stehe unter anderem der wachsende Zugriff auf Produkte mit hoher Speicherchip-Dichte für PC und Mobilgeräte gegenüber. Auch würden die Kunden die Anpassungen ihrer Lagerbestände abschließen. Die Nachfrage werde sich daher wahrscheinlich im Schlussquartal verstärken.
Auch für das nächste Jahr zeigte sich Samsung optimistisch. Mit Blick auf PC und Mobilgeräte sprach das Unternehmen von "Wiederbeschaffungszyklen", die dann wieder von Neuem einsetzen würden. Der Trend für die Nachfrage nach hoher Chip-Dichte dürfte sich zudem fortsetzen. Auch von der Verbreitung der Künstlichen Intelligenz (KI) auf den Geräten erwartet die Branche zusätzliche Impulse.
Doch müssten Faktoren, die den Server-Bedarf beeinflussen könnten, wie etwa Änderungen bei den IT-Investitionen sowie geopolitische Risiken, im Blick behalten werden, so Samsung. Bei Smartphones konstatierte der südkoreanische Apple-Konkurrent im Vergleich zum zweiten Quartal eine Erholung des internationalen Markts. Das sei auch auf die Einführung neuer Flaggschiff-Produkte sowie faltbarer Geräte zurückzuführen. Im vierten Quartal dürfte sich demnach auch eine saisonal bedingte stärkere Nachfrage auswirken.
An der Börse in Seoul fiel die Samsung-Aktie letztlich 0,59 Prozent auf 69.900 Südkoreanische Won.
/dg/DP/zb
SEOUL (dpa-AFX)
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