Commerzbank-Aktie mit sattem Verlust: Commerzbank muss bei polnischer Tochter weitere Vorsorge treffen
Die Commerzbank AG muss die Vorsorge bei ihrer polnischen Tochter mBank erhöhen.
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Trotz der neuerlichen Belastungen von 490 Millionen Euro in Polen hält das Frankfurter Geldhaus aber an seinem Ergebnisziel für das Gesamtjahr 2022 fest, wie die Commerzbank mitteilte.
Die Vorsorge ist für das Schweizer-Franken-Portfolio notwendig. Das operative Ergebnis der Commerzbank wird im dritten Quartal in entsprechender Höhe belastet. Die Commerzbank rechnet aber dennoch weiterhin mit einem Konzernergebnis von mehr als 1 Milliarde Euro im Geschäftsjahr 2022. "Diese Prognose setzt weiterhin voraus, dass sich die wirtschaftlichen Auswirkungen der geopolitischen Situation nicht deutlich verschärfen und die Unsicherheiten über die Energieversorgung keine signifikante Erhöhung der Risikovorsorge für potenzielle zukünftige Kreditausfälle erfordern", hieß es weiter.
Die mBank hatte zuvor als Folge der angekündigten Modellüberprüfung die Bildung einer zusätzlichen Vorsorge angekündigt. Insgesamt beläuft sich die Vorsorge für die auf Fremdwährungen indexierten Kreditverträge nun auf rund 1,43 Milliarden Euro. Die zusätzliche Vorsorge wird sich in entsprechender Höhe negativ auf das Ergebnis der Commerzbank im dritten Quartal auswirken. Die Buchung erfolgt als negativer Ertrag im "Sonstigen Ergebnis". Die mBank kündigte zudem ein neues Vergleichsprogramm an, um mit Kundinnen und Kunden individuelle Vereinbarungen zu treffen.
Die neuerliche Ertragsbelastung kommt zu den bereits im Juli dieses Jahres für das dritte Quartal angekündigten negativen Erträgen infolge der gesetzlichen Regelung zu Zins- und Tilgungsstundungen für private Immobilienfinanzierungen in Polen hinzu.
Auf XETRA ging es für die Commerzbank-Aktie am Mittwoch schlussendlich um 3,71 Prozent abwärts auf 7,28 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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