Uniper muss Wertberichtigung vornehmen - Aktien drehen ins Plus

Vor dem Hintergrund der aufgetretenen Schäden wird sich die Inbetriebnahme zudem voraussichtlich bis zum Sommer 2020 verschieben, teilte das Unternehmen mit.

Für das erste Quartal 2018 weist Uniper ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 350 Millionen Euro aus. Analysten hatten dem Unternehmen mit 366 Millionen Euro allerdings etwas mehr zugetraut. Im Vorjahr war noch ein Wert von 514 Millionen Euro ausgewiesen worden. Der Rückgang liegt im erwarteten Rahmen und ist im Wesentlichen auf den Entfall von Einmaleffekten im Vorjahr sowie innerjährige Verschiebungen zurückzuführen, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Prognose für das Gesamtjahr sei demnach nicht betroffen.

Für 2018 erwartet die Uniper SE weiterhin ein bereinigtes EBIT von 0,8 bis 1,1 Milliarden Euro. Das avisierte Dividendevolumen für 2018 soll bei rund 310 Millionen Euro liegen. An der Erwartung eines durchschnittlichen Dividendenwachstums von 25 Prozent zwischen 2016 und 2020 wird trotz der Verzögerungen beim Bau von Datteln 4 festgehalten.

Im frühen XETRA-Handel straften Anleger die Papiere von Uniper ab: Die Anteilsscheine gaben um über 1,5 Prozent nach. Am Nachmittag setzte jedoch eine Erholungstendenz ein. Bis zur Schlussglocke legten die Papiere 0,74 Prozent auf 27,09 Euro zu.

FRANKFURT (Dow Jones)