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ANDRITZ meldet zufriedenstellende Ergebnisse für 2024
06.03.2025 / 07:30 CET/CEST
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- Starker Auftragseingang im vierten Quartal bringt Book-to-Bill-Ratio auf 1
- Umsatz leicht rückläufig um 4%, EBITA-Marge stabil
- Steigerung der Konzernergebnis-Marge auf 6%, Ziel für 2026 vorzeitig erreicht
- Erhöhung der Dividende auf 2,60 EUR je Aktie
GRAZ, 6. MÄRZ 2025. Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ erzielte im Geschäftsjahr 2024 trotz eines weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfelds zufriedenstellende Ergebnisse.
Der Auftragseingang der Gruppe lag 2024 bei 8,28 Mrd. EUR und damit leicht unter dem Vorjahreswert (-3%). Die Geschäftsbereiche Pulp & Paper und Metals verzeichneten einen Rückgang, während Hydropower und Environment & Energy ihren Auftragseingang deutlich um 7% bzw. 8% steigern konnten.
Der Umsatz der Gruppe belief sich auf 8,31 Mrd. EUR und blieb damit etwas unter dem Rekordhoch von 2023 (-4%). Aufgrund der starken Fokussierung auf das Service-Geschäft stieg der Service-Umsatz in allen Geschäftsbereichen weiter an und erreichte 41% (2023: 38%) des Gesamtumsatzes. Diese positive Veränderung der Umsatzstruktur in Verbindung mit einer starken Projektabwicklung ermöglichte ANDRITZ eine Verbesserung der operativen Rentabilität (vergleichbare EBITA-Marge) auf 8,9% (2023: 8,7%). Unter Berücksichtigung der Rückstellungen für Kapazitätsanpassungen erreichte ANDRITZ eine stabile EBITA-Marge von 8,6%. Das Konzernergebnis blieb stabil und betrug 496,5 MEUR (-1,5%). Die Konzernergebnis-Marge stieg auf 6,0% (2023: 5,8%) und erreichte damit ein Rekordhoch.
Im vierten Quartal 2024 stieg der Auftragseingang auf 2,53 Mrd. EUR stark an (+24% gegenüber dem vierten Quartal 2023) und trug damit wesentlich zum Gesamtjahresergebnis bei. Der Auftragseingang im Geschäftsbereich Hydropower nahm deutlich zu und erreichte aufgrund eines Großauftrags 942 MEUR (+54%). Zuwächse gab es auch in den Geschäftsbereichen Pulp & Paper, wo der Auftragseingang auf 812 MEUR (+25%) stieg, und Metals mit einem Auftragseingang von 403 MEUR (+6%). Während der Umsatz im vierten Quartal auf 2,29 Mrd. EUR (-7%) zurückging, stieg die operative Rentabilität auf 10,2% (2023: 10,0%). Das Konzernergebnis sank leicht auf 154 MEUR (-3% gegenüber dem vierten Quartal 2023).
Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung wird die Dividende für Aktionärinnen und Aktionäre auf 2,60 EUR (2023: 2,50 EUR) pro Aktie erhöht.
Joachim Schönbeck, Vorstandsvorsitzender von ANDRITZ, erklärte: „Aufgrund des wirtschaftlichen Gegenwinds konnten wir 2024 kein Wachstum erzielen. Wir haben jedoch unsere Kapazitäten frühzeitig proaktiv angepasst und konnten unsere operative Rentabilität verbessern. Trotz des schwierigen Umfelds haben wir starke Ergebnisse erzielt. Ich bin stolz darauf, wie sich unsere Teams immer wieder an neue Gegebenheiten anpassen und innovativ bleiben, um unsere Kunden dabei zu unterstützen, ihre Ziele zu erreichen. Wir sind auf anhaltend herausfordernde Marktbedingungen vorbereitet und auch gut aufgestellt, um Chancen, die sich uns bieten, zu nutzen.“
Aufgrund der strukturellen Veränderungen in einigen Märkten passt ANDRITZ seine Kapazitäten an die geringere Nachfrage an.
Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2024 im Detail:
- Der Auftragseingang lag 2024 mit 8.276,9 MEUR leicht unter dem Vorjahreswert (-3,2% vs. 2023: 8.551,9 MEUR). Die Geschäftsbereiche Hydropower (+7,4%) und Environment & Energy (+8,2%) konnten ihren Auftragseingang jeweils verbessern. Fehlende Großaufträge für Zellstofffabriken führten hingegen zu einem Rückgang von 8,4% im Geschäftsbereich Pulp & Paper. Obwohl der Auftragseingang im Bereich Metals in der zweiten Jahreshälfte 2024 anstieg (+26,4% vs. H2 2023: 820 MEUR), sank er im Gesamtjahr um 14,5%, was auf die geringere Nachfrage in der ersten Jahreshälfte 2024 zurückzuführen ist.
- Der Auftragsstand erholte sich im vierten Quartal und stieg im Vergleich zum dritten Quartal 2024 um 4% an. Am Jahresende betrug der Auftragsstand 9.749,9 MEUR (-1,2% vs. 2023: 9.872,6 MEUR).
- Der Umsatz ging leicht zurück und belief sich auf 8.313,7 MEUR (-4,0% vs. 2023: 8.660,0 MEUR). Der Geschäftsbereich Environment & Energy konnte seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 14,7% steigern. Die Entwicklung im Geschäftsbereich Hydropower (+1,1%) blieb stabil. Der Umsatz der Geschäftsbereiche Pulp & Paper (-13,2%) und Metals (-1,5%) ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum jedoch zurück.
- Die Rentabilität (EBITA-Marge) blieb stabil bei 8,6% (2023: 8,6%). Das EBITA verringerte sich leicht im Gleichschritt mit dem Umsatz und betrug 713,0 MEUR (-3,9% vs. 2023: 741,9 MEUR). Die operative Rentabilität (vergleichbare EBITA-Marge) stieg von 8,7% im Jahr 2023 auf 8,9% im Jahr 2024, was auf eine positive Veränderung der Umsatzstruktur in Verbindung mit einer starken Projektabwicklung zurückzuführen ist.
- Das Konzernergebnis (einschließlich nicht beherrschender Anteile) blieb stabil und erreichte mit 496,5 MEUR den zweithöchsten Wert in der Unternehmensgeschichte (-1,5% vs. 2023: 504,3 MEUR). Die Konzernergebnis-Marge erreichte ein Rekordhoch von 6,0% (2023: 5,8%).
Für 2025 erwartet die ANDRITZ-Gruppe eine Belebung der Projektaktivität in allen Märkten und eine weitgehend stabile Entwicklung von Umsatz und operativer Rentabilität (vergleichbare EBITA-Marge). Unterstützt durch einen soliden Auftragsstand und eine weiter zunehmende Nachfrage nach Service und grünen Technologien liegt der erwartete Umsatz bei 8,0 bis 8,3 Mrd. EUR. Dank der laufenden Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und der kontinuierlichen Verbesserung der Umsatzstruktur aufgrund des wachsenden Service-Geschäfts wird die vergleichbare EBITA-Marge (ohne nicht operative Positionen) voraussichtlich 8,6% bis 9,0% betragen.
WICHTIGE FINANZKENNZAHLEN AUF EINEN BLICK
|
Einheit |
2024 |
2023 |
+/- |
Q4 2024 |
Q4 2023 |
+/- |
Auftragseingang |
MEUR |
8.276,9 |
8.551,9 |
-3,2% |
2.528,4 |
2.035,9 |
+24,2% |
Pulp & Paper |
MEUR |
2.779,8 |
3.036,0 |
-8,4% |
811,6 |
648,6 |
+25,1% |
Metals |
MEUR |
1.707,2 |
1.997,7 |
-14,5% |
403,0 |
379,4 |
+6,2% |
Hydropower |
MEUR |
2.170,5 |
2.020,9 |
+7,4% |
941,6 |
610,5 |
+54,2% |
Environment & Energy |
MEUR |
1.619,4 |
1.497,3 |
+8,2% |
372,2 |
397,4 |
-6,3% |
Umsatz |
MEUR |
8.313,7 |
8.660,0 |
-4,0% |
2.285,6 |
2.446,9 |
-6,6% |
Pulp & Paper |
MEUR |
3.461,1 |
3.987,4 |
-13,2% |
855,8 |
1.112,0 |
-23,0% |
Metals |
MEUR |
1.811,2 |
1.839,6 |
-1,5% |
461,0 |
491,4 |
-6,2% |
Hydropower |
MEUR |
1.537,9 |
1.521,7 |
+1,1% |
505,4 |
448,3 |
+12,7% |
Environment & Energy |
MEUR |
1.503,5 |
1.311,3 |
+14,7% |
463,4 |
395,2 |
+17,3% |
Auftragsstand (per ultimo) |
MEUR |
9.749,9 |
9.872,6 |
-1,2% |
9.749,9 |
9.872,6 |
-1,2% |
EBITDA |
MEUR |
887,9 |
910,2 |
-2,5% |
253,0 |
277,4 |
-8,8% |
EBITDA-Marge |
% |
10,7 |
10,5 |
- |
11,1 |
11,3 |
- |
EBITA |
MEUR |
713,0 |
741,9 |
-3,9% |
205,9 |
232,9 |
-11,6% |
EBITA-Marge |
% |
8,6 |
8,6 |
- |
9,0 |
9,5 |
- |
Vergleichbare EBITA |
MEUR |
742,8 |
757,1 |
-1,9% |
232,7 |
243,9 |
-4,6% |
Vergleichbare EBITA-Marge |
% |
8,9 |
8,7 |
- |
10,2 |
10,0 |
- |
EBIT |
MEUR |
661,9 |
685,2 |
-3,4% |
192,2 |
212,5 |
-9,6% |
Finanzergebnis |
MEUR |
-15,4 |
3,0 |
-613,3% |
-5,7 |
4,8 |
-218,8% |
EBT |
MEUR |
646,5 |
688,2 |
-6,1% |
186,5 |
217,3 |
-14,2% |
Konzernergebnis (vor Abzug von nicht
beherrschenden Anteilen) |
MEUR |
496,5 |
504,3 |
-1,5% |
154,3 |
158,2 |
-2,5% |
Konzernergebnis-Marge |
% |
6,0 |
5,8 |
- |
6,8 |
6,5 |
- |
Ergebnis je Aktie |
EUR |
5,02 |
5,15 |
- |
1,57 |
1,60 |
- |
Cashflow aus
betrieblicher Tätigkeit |
MEUR |
636,5 |
375,0 |
+69,7% |
232,5 |
300,1 |
-22,5% |
Investitionen |
MEUR |
237,5 |
226,2 |
+5,0% |
81,0 |
68,5 |
+18,2% |
Beschäftigte
(per ultimo, ohne Lehrlinge) |
- |
30.003 |
29.717 |
+1,0% |
30.003 |
29.717 |
+1,0% |
|
|
|
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|
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|
Alle Zahlen gemäß IFRS. Bei der Summierung gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen Rechendifferenzen auftreten. MEUR = Millionen Euro. EUR = Euro.
– Ende –
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Matthias Pfeifenberger
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ANDRITZ-GRUPPE
Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ liefert hochentwickelte Anlagen, Ausrüstungen, Serviceleistungen und digitale Lösungen für verschiedene Industrien und Bereiche, darunter Zellstoff und Papier, Metall, Wasserkraft und Umwelt. Das 1852 gegründete, börsennotierte Unternehmen mit Hauptsitz in Österreich beschäftigt rund 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 280 Standorten in über 80 Ländern.
Als globaler Technologie- und Innovationsführer engagiert sich ANDRITZ für Fortschritt zum Nutzen von Kunden, Partnern, Beschäftigten, der Gesellschaft und der Umwelt. Wachstumstreiber des Unternehmens sind nachhaltige Lösungen für den grünen Wandel, innovative Digitalisierung für industrielle Höchstleistungen und umfassender Service, der den Wert der Kundenanlagen über den gesamten Lebenszyklus hinweg maximiert. ANDRITZ. FÜR WACHSTUM, DAS ZÄHLT.
GESCHÄFTS- UND FINANZBERICHTE
Geschäfts- und Finanzberichte stehen auf der ANDRITZ-Website andritz.com als Download zur Verfügung.
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06.03.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS Group. www.eqs.com
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