EQS-News: ÖSTERREICHISCHE POST 2024: Umsatz- und Ergebnisanstieg in allen Divisionen
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EQS-News: Österreichische Post AG
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Werbung Werbung ÖSTERREICHISCHE POST 2024: Umsatz- und Ergebnisanstieg in allen Divisionen
Werbung Werbung Ergebnis 2024
Cashflow, Bilanz und Dividende
Werbung Werbung Ausblick 2025
Die Umsatzerlöse des Post-Konzerns erhöhten sich 2024 um +13,9 % auf 3.123,1 Mio EUR. Auch exklusive des Umsatzes in der Türkei betrug der Umsatzanstieg 9,2 %. In allen Divisionen wurde im Laufe des vergangenen Jahres ein Anstieg verzeichnet. Der Umsatz der Division Brief & Werbepost erhöhte sich um 4,1 % auf 1.239,8 Mio EUR und ist geprägt vom strukturellen Rückgang des adressierten Briefvolumens in Höhe von 6 % bedingt durch die elektronische Substitution. Positiv wirkten die Tarifanpassungen per 1. September 2023 sowie das Superwahljahr 2024. In der Werbepost war ein schwaches konjunkturelles Umfeld mit einem strukturellen Rückgang in bestimmten Kund*innensegementen (z.B. Möbelhandel, Versandhandel) feststellbar. Die Division Paket & Logistik generierte im Berichtszeitraum ein Umsatzplus von 20,9 % auf 1.712,5 Mio EUR. Das Paket-Geschäft entwickelte sich in allen Regionen sehr positiv. Besonders in der Türkei war ein starkes Umsatzwachstum zu verzeichnen, beeinflusst von der hohen Inflation und dem Wechselkurs der türkischen Lira. Auch exklusive des Paket-Geschäfts in der Türkei stieg der Umsatz um 12,7 %. Die Division Filiale & Bank erzielte 2024 einen Umsatz von 201,5 Mio EUR (+19,5 %). Der Anstieg der Kund*innen der bank99 sowie die Entwicklung der Zinslandschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr trugen positiv zum Divisionsumsatz bei. Auch ergebnisseitig verzeichnete die Österreichische Post ein sehr erfolgreiches Jahr. Das EBITDA steigerte sich um 8,0 % auf 422,7 Mio EUR und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 9,0 % auf 207,3 Mio EUR. Das Periodenergebnis betrug 2024 145,9 Mio EUR (+5,2 %). Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 2,04 EUR nach 1,96 EUR in der Vorjahresperiode (+4,1 %). Auf Basis der soliden Performance und Bilanzlage wird der Hauptversammlung am 9. April 2025 eine attraktive Dividende von 1,83 EUR je Aktie vorgeschlagen (+2,8 %). Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 85 % des Nettoergebnisses und einer Dividendenrendite von 6,4 % zum Schlusskurs am 31. Dezember 2024. Die grundlegenden Trends auf den europäischen Brief- und Paketmärkten sind seit Jahren stabil und dürften sich auch in Zukunft fortsetzen: Das Wachstum des Paketvolumens, getrieben durch verstärkte nationale und internationale E-Commerce-Bestellungen, steht weiterhin im Gegensatz zu einem kontinuierlichen Rückgang adressierter und unadressierter Brief- sowie Werbemengen. Diese Entwicklungen erfolgen vor dem Hintergrund eines Marktumfelds mit zwar verbessertem, aber nach wie vor schwachem Wirtschaftswachstum in vielen europäischen Ländern. Nach dem starken Umsatzanstieg 2024 von 13,9 %, der von positiven Sondereffekten getragen wurde, ist für 2025 mit einer Konsolidierung zu rechnen. Ziel der Österreichischen Post für 2025 ist es, ein leichtes Umsatzwachstum zu erzielen, vorausgesetzt einer gewissen Kontinuität in der Entwicklung der türkischen Lira. Umsatzwachstum gepaart mit Kostendisziplin sind erforderlich, um die angestrebte Stabilität der Österreichischen Post zu gewährleisten. Dadurch bleibt auch das angepeilte Ziel aufrecht, ein Ergebnis (EBIT) im Jahr 2025 in der Größenordnung von 200 Mio EUR zu erreichen. Die Investitionsnotwendigkeit wird sich in den nächsten Jahren verlagern und einen Schwerpunkt auf die wachsenden Märkte Südost- und Osteuropas sowie die Türkei setzen. Der gesamte Kapitalbedarf (CAPEX) für das Jahr 2025 wird voraussichtlich in der Bandbreite der letzten Jahre liegen. Zusätzlich zu Ersatzinvestitionen stehen internationale Wachstumsinvestitionen sowie Investitionen zur Dekarbonisierung der Logistik im Vordergrund. Ziel der Österreichischen Post ist es weiterhin, Wachstum und Dividendenstärke zu vereinen. Der operativ erwirtschaftete Cashflow soll auch weiterhin die notwendigen Basisinvestitionen sowie eine attraktive Dividendenpolitik gewährleisten. „Unsere Qualitätsführerschaft verdanken wir den engagierten Mitarbeiter*innen, die täglich mit vollem Einsatz arbeiten – dafür unsere höchste Anerkennung. Gemeinsam werden wir auch in Zukunft die bevorzugte Partnerin unserer Kund*innen sein“, so Walter Oblin.
1 Umfasst auch das konzerninterne Umlageverfahren
UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL Die Umsatzerlöse des Österreichischen Post-Konzerns erhöhten sich 2024 um 13,9 % auf 3.123,1 Mio EUR, exklusive Paket Türkei betrug der Anstieg 9,2 %. In allen Divisionen wurde im Geschäftsjahr 2024 ein Anstieg verzeichnet: In der Division Brief & Werbepost erhöhten sich die Umsatzerlöse um 4,1 %, in der Division Paket & Logistik um 20,9 % (+12,7 % exklusive Paket Türkei) und in der Division Filiale & Bank um 19,5 %. Der Anteil der Division Brief & Werbepost am Umsatz der Österreichischen Post betrug im Jahr 2024 39,3 %. Der Divisionsumsatz in der Höhe von 1.239,8 Mio EUR ist geprägt vom strukturellen Rückgang des adressierten Briefvolumens durch die elektronische Substitution, aber auch positiv beeinflusst von den Tarifanpassungen des Vorjahres sowie den großen landesweiten Wahlen in Österreich (Nationalratswahl, Europawahl, Arbeiterkammerwahl) im Jahr 2024. Darüber hinaus ist ein verhaltenes Werbegeschäft feststellbar, bedingt durch die schwache Entwicklung in einzelnen Handelssegmenten. Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil von 54,3 % am Konzernumsatz bzw. 1.712,5 Mio EUR. Das Paketgeschäft zeigte in allen Regionen eine sehr positive Entwicklung. Besonders in der Türkei war ein starkes Umsatzwachstum zu verzeichnen, maßgeblich beeinflusst von der hohen Inflation sowie den damit verbundenen Preisanpassungen. Die Division Filiale & Bank erreichte im Jahr 2024 einen Anteil am Konzernumsatz von 6,4 % bzw. 201,5 Mio EUR. Der Hochlauf der Kund*innen der bank99 sowie die Entwicklung der Zinslandschaft 2024 trug positiv zum Divisionsumsatz bei. Der Umsatz der Division Brief & Werbepost von 1.239,8 Mio EUR stammte im Jahr 2024 zu 62,3 % aus dem Bereich Briefpost & Business Solutions, zu 26,3 % aus Werbepost und zu 11,4 % aus Medienpost. Im Bereich Briefpost & Business Solutions lag der Umsatz mit 772,6 Mio EUR im Geschäftsjahr 2024 um 3,0 % über dem Niveau des Vorjahres. Im Volumen zeigte sich weiterhin eine rückläufige Mengenentwicklung infolge der Substitution von Briefen durch elektronische Kommunikationsformen. Die klassischen Briefvolumen in Österreich haben sich 2024 um 6 % reduziert. Positiv wirkten die Tarifanpassungen mit September 2023 sowie zahlreiche Wahlen im Jahr 2024 (v.a. Nationalratswahl, Europawahl, Arbeiterkammerwahl). Der Inflationsdruck bei allen Kostenarten führte zu Anpassungen in der Produkt- und Preisstruktur sowie zu notwendigen Effizienzsteigerungen der internen Abläufe. Die internationale Briefpost zeigte Rückgänge im Volumen und im Umsatz, der Bereich Business Solutions entwickelte sich positiv. Die Umsatzerlöse der Werbepost erhöhten sich im Jahr 2024 um 5,2 % auf 326,4 Mio EUR. Das zurückhaltende Werbeverhalten, vor dem Hintergrund eines schwachen konjunkturellen Umfelds sowie der strukturelle Rückgang in bestimmten Kund*innensegmenten (z. B. Möbel- und Versandhandel), konnten durch Anpassungen in der Preisstruktur kompensiert werden. Auch die großen Wahlen im Jahr 2024 hatten positive Effekte auf die Umsatzerlöse. Der Umsatz der Division Paket & Logistik erhöhte sich im Geschäftsjahr 2024 um 20,9 % auf 1.712,5 Mio EUR, exklusive Paket Türkei lag das Wachstum bei 12,7 %. Das Paketgeschäft entwickelte sich in allen Regionen sehr positiv. Der Bereich Paket Österreich generierte im Berichtszeitraum einen Umsatzanstieg von 15,2 % auf 928,7 Mio EUR. Die Paketvolumen verzeichneten im Jahr 2024 ein Wachstum von 12 %, das auf die steigenden nationalen und internationalen Paketmengen zurückzuführen ist. Dies zeigt das starke Vertrauen in die Qualität der Österreichischen Post. Die Umsatzerlöse in der Türkei und Aserbaidschan (Paket Türkei) steigerten sich um 45,5 % auf 516,7 Mio EUR im Vergleich zum Jahr 2023. Dieses hohe Wachstum ist maßgeblich durch die Inflation in der Türkei und den Wechselkurs der türkischen Lira geprägt. Die Paketvolumen in dieser Region zeigten eine stabile Entwicklung gegenüber dem Vorjahr. Das Paketgeschäft in Südost- und Osteuropa (Paket CEE/SEE) verzeichnet weiterhin positive Zuwachsraten. Die Umsatzerlöse stiegen im Geschäftsjahr 2024 um 7,8 % auf 213,6 Mio EUR. Die Paketvolumen haben sich in diesen Länder gegenüber dem Vorjahr um 12 % erhöht, einen starken Anstieg gab es von Paketen vor allem aus Asien. Der Bereich Logistics Solutions/Konsolidierung fiel in der aktuellen Berichtsperiode durch Konsolidierungseffekte von 56,9 Mio EUR auf 53,5 Mio EUR, wobei Logistics Solutions um 2,6 % im Vergleich zum Vorjahr angestiegen ist. Die Umsatzerlöse der Division Filiale & Bank erhöhten sich im Geschäftsjahr 2024 um 19,5 % auf 201,5 Mio EUR und bestanden zu 78,8 % aus Erträgen aus Finanzdienstleistungen und zu 21,2 % aus Filialdienstleistungen. Die Erträge aus Finanzdienstleistungen erhöhten sich in der aktuellen Berichtsperiode um 24,1 % auf 158,9 Mio EUR. Ausschlaggebend dafür ist das erhöhte Zinsumfeld in Europa sowie der Kund*innenhochlauf der bank99. Die Filialdienstleistungen stiegen im Jahr 2024 um 5,1 % auf 42,7 Mio EUR aufgrund inflationsbedingter Preisanpassungen im Bereich der Handelswaren.
ERGEBNISENTWICKLUNG Bezogen auf die Umsatzerlöse der Österreichischen Post sind die größten Aufwandspositionen der Personalaufwand (46,4 %), der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen (30,4 %) sowie sonstige betriebliche Aufwendungen (14,4 %). Weiters entfielen 7,1 % auf Abschreibungen und 1,7 % auf Aufwendungen für Finanzdienstleistungen. Der Personalaufwand belief sich im Geschäftsjahr 2024 auf 1.405,5 Mio EUR, dies entspricht einem Anstieg von 15,6 % bzw. 190,1 Mio EUR. Die Veränderung resultiert einerseits aus einem Anstieg der Mitarbeiter*innen im Post-Konzern außerhalb Österreichs sowie andererseits aus der kollektivvertraglichen Gehaltsanpassung im operativen Personalaufwand sowohl in Österreich als auch international. Der Österreichische Post-Konzern beschäftigte im Jahr 2024 durchschnittlich 27.802 Mitarbeiter*innen (Vollzeitkräfte), während in der Vorjahresperiode durchschnittlich 27.254 Mitarbeiter*innen tätig waren (+2,0 %). Im Geschäftsjahr 2024 sind darüber hinaus nicht-operative Personalaufwendungen in Form von Aufwendungen für Personalrückstellungen angefallen. Grundsätzlich sind in den nicht-operativen Personalaufwendungen Abfertigungen und Rückstellungsveränderungen, die primär auf die spezifische Beschäftigungssituation beamteter Mitarbeiter*innen zurückzuführen sind, enthalten. Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen erhöhte sich 2024 um 10,6 % auf 920,6 Mio EUR. Erhöhend wirkten vor allem Transporte durch externe Dienstleister*innen aufgrund der Mehrmenge an Paketen in Österreich sowie in Südost- und Osteuropa. Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich im Geschäftsjahr 2024 um 3,7 % auf 104,1 Mio EUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 12,9 % auf 437,2 Mio EUR und inkludieren einen negativen Bewertungseffekt in Höhe von 14,9 Mio EUR für die Optionsverbindlichkeit für die restlichen 20 % der Anteile an Aras Kargo. Das EBITDA lag im Jahr 2024 mit 422,7 Mio EUR um 8,0 % über dem Niveau des Vorjahres von 391,6 Mio EUR, das entspricht einer EBITDA-Marge von 13,5 %. Die planmäßigen Abschreibungen lagen im Geschäftsjahr 2024 mit 209,8 Mio EUR um 10,6 % bzw. 20,1 Mio EUR über dem Vorjahresniveau. Der Anstieg ist überwiegend auf erfolgte Investitionen in neue Standorte für die Paket-Logistikinfrastruktur zurückzuführen. Weiter sind Wertminderungen in Höhe von 5,7 Mio EUR im Zusammenhang mit Nutzungsrechten auf Gebäude enthalten. Das EBIT erreichte 207,3 Mio EUR im aktuellen Geschäftsjahr nach 190,2 Mio EUR im Vorjahr (+9,0 %). Die EBIT-Marge betrug 6,6 %. Das Finanzergebnis des Konzerns hat sich 2024 von minus 3,0 Mio EUR auf minus 10,5 Mio EUR verändert. Auch das Finanzergebnis 2024 inkludiert Bewertungseffekte für die Optionsverbindlichkeit für die restlichen 20 % der Anteile an Aras Kargo. Die Ertragssteuern erhöhten sich leicht von 48,5 Mio EUR auf 50,8 Mio EUR. Für das Geschäftsjahr 2024 ergibt sich somit eine Steuerquote von 25,8 %. Das Periodenergebnis für das Geschäftsjahr 2024 betrug 145,9 Mio EUR nach 138,7 Mio EUR im Vorjahr (+5,2 %). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 2,04 EUR nach 1,96 EUR in der Vorjahresperiode (+4,1 %).
ERGEBNIS NACH DIVISIONEN Das Ergebnis (EBIT) des Geschäftsjahres 2024 stieg von 190,2 Mio EUR auf 207,3 Mio EUR (+9,0 %) und war geprägt von einer sehr positiven Umsatzentwicklung (+13,9 %), aber auch von inflationsbedingten Kostensteigerungen und einem Bewertungseffekt für die Optionsverbindlichkeit Aras Kargo. Nach Divisionen betrachtet verzeichnete die Division Brief & Werbepost im Geschäftsjahr 2024 ein EBIT von 159,1 Mio EUR nach 152,3 Mio EUR im Vorjahr (+4,4 %). Dieser Anstieg ist auf die Anpassungen in der Produkt- und Preisstruktur der Briefpost per 1. September 2023 sowie auf die zahlreichen Wahlen im Jahr 2024, aber auch auf Preisanpassungen in der Werbe- und Medienpost, zurückzuführen. Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete ein EBIT von 103,3 Mio EUR im Geschäftsjahr 2024 nach 89,5 Mio EUR in der Vorjahresperiode (+15,5 %). Das Paketgeschäft hat sich in allen Regionen der Österreichischen Post gut entwickelt. Maßgeblich zum Ergebnisanstieg beigetragen hat das Paketgeschäft in der Türkei. Der Geschäftsverlauf in der Türkei war von hoher Inflation geprägt und gleichzeitig einem günstigen Wechselkurs beeinträchtigt. Negativ im Ergebnis wirkte ein Bewertungseffekt für die Optionsverbindlichkeit für die restlichen 20 % der Anteile an Aras Kargo in Höhe von 14,9 Mio EUR. Die Division Filiale & Bank verzeichnete ein EBIT von minus 11,8 Mio EUR im Jahr 2024 nach minus 13,7 Mio EUR im Jahr zuvor. Das Ergebnis ist vor allem durch IT-Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit der Migration der Kernbankensysteme der bank99 geprägt. Das EBIT der Division Corporate (inklusive Konsolidierung und konzerninternes Umlageverfahren) veränderte sich von minus 37,9 Mio EUR auf minus 43,4 Mio EUR. Die Division Corporate erbringt nicht-operative Dienstleistungen, wie sie typischerweise für Zwecke der Verwaltung und Steuerung eines Konzerns erbracht werden. Diese Tätigkeiten umfassen neben den klassischen Governance-Aufgaben die Verwaltung und Entwicklung der nicht-betriebsnotwendigen Immobilien, die Verwaltung wesentlicher Finanzbeteiligungen, die Erbringung von IT-Dienstleistungen, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sowie die Administration des Post-Arbeitsmarkts.
CASHFLOW UND BILANZ Der Cashflow des Österreichischen Post-Konzerns ist vom Finanzdienstleistungsgeschäft beeinflusst. So erreichte der Cashflow aus dem Ergebnis im Geschäftsjahr 2024 395,5 Mio EUR nach 320,6 Mio EUR im Jahr 2023 (+23,4 %). Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit betrug in der Berichtsperiode 121,7 Mio EUR im Vergleich zum Vorjahreswert von 254,5 Mio EUR. Hier sind als größte Effekte die Veränderungen der Core Banking Assets der bank99 in Höhe von minus 237,6 Mio EUR zu nennen, die im Vergleichszeitraum des Vorjahres minus 44,2 Mio EUR betrugen. In der Veränderung der Core Banking Assets ist in der aktuellen Berichtsperiode im Wesentlichen der Kauf von Staatsanleihen enthalten. Die Core Banking Assets beinhalten die Veränderung der Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen und Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen exklusive der Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Guthaben bei Zentralbanken und fassen somit das Einlagen- und Veranlagungsgeschäft der bank99 zusammen. Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit exklusive Core Banking Assets belief sich im Geschäftsjahr 2024 auf 359,3 Mio EUR nach 298,6 Mio EUR im Vorjahr (+20,3 %). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich 2024 auf minus 150,6 Mio EUR nach minus 95,7 Mio EUR im Vorjahr. Die Ausgaben für den Erwerb von Sachanlagen und als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien (CAPEX) betrug in der aktuellen Berichtsperiode 143,1 Mio EUR im Vergleich zu 155,3 Mio EUR in 2023 (–7,8 %). Die Österreichische Post setzt auf die Kennzahl des Operativen Free Cashflows, um damit die Finanzkraft des operativen Geschäfts zu betrachten und daraus die Dividende des Geschäftsjahres abzudecken. Der Operative Free Cashflow belief sich ohne Berücksichtigung der Veränderung der Core Banking Assets in der aktuellen Berichtsperiode auf 253,9 Mio EUR im Vergleich zu 221,6 Mio EUR im Jahr zuvor. Der Anstieg von 14,6 % ist auf die gute operative Geschäftsentwicklung sowie auf einen positiven Steuereffekt aus einer Vorperiode zurückzuführen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit erreichte im Jahr 2024 minus 152,6 Mio EUR nach minus 149,8 Mio EUR im Vorjahr und enthielt im aktuellen Geschäftsjahr Ausschüttungen in Höhe von 125,9 Mio EUR, wovon 120,2 Mio EUR die Dividendenausschüttung an die Aktionär*innen der Österreichischen Post betreffen.
Die Österreichische Post setzt auf eine solide Bilanz- und Finanzierungsstruktur. Die Bilanzsumme der Österreichischen Post zum 31. Dezember 2024 von 6,5 Mrd EUR hat sich seit dem Einbezug der bank99 in 2020 deutlich ausgeweitet. Aktivseitig bildeten Sachanlagen in der Höhe von 1.392,0 Mio EUR eine der größten Bilanzpositionen und inkludierten Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen von 388,7 Mio EUR. Zudem gab es immaterielle Vermögenswerte und Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben, die per 31. Dezember 2024 mit 158,9 Mio EUR ausgewiesen sind. In der Bilanz sind Forderungen in Höhe von 495,9 Mio EUR ausgewiesen, die kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 384,7 Mio EUR enthalten. Andere finanzielle Vermögenswerte lagen zum 31. Dezember 2024 bei 47,3 Mio EUR. Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen betrugen per Ende des Jahres 2024 4.088,1 Mio EUR und resultieren im Wesentlichen aus der Geschäftstätigkeit der bank99. Auf der Passivseite der Bilanz lag das Eigenkapital des Österreichischen Post-Konzerns zum 31. Dezember 2024 bei 761,6 Mio EUR (Eigenkapitalquote von 11,7 %). Die Logistik-Eigenkapitalquote (Eigenkapital zu Gesamtkapital ohne finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen) betrug per Ende Dezember 2024 29 %. Die Rückstellungen lagen mit Ende der Berichtsperiode bei 591,5 Mio EUR, die anderen finanziellen Verbindlichkeiten beliefen sich auf 673,7 Mio EUR und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Sonstiges betrugen 587,1 Mio EUR. Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen in Höhe von 3.878,0 Mio EUR resultieren aus der Geschäftstätigkeit der bank99 (Einlagen- und Veranlagungsgeschäft der Kund*innen der bank99).
AUSBLICK 2025 Die Basistrends der europäischen Brief- und Paketmärkte sind seit Jahren unverändert und sollten grundsätzlich auch weiter bestehen bleiben: Steigende Paketvolumen, verursacht durch verstärkte nationale und internationale E-Commerce-Bestellungen, stehen stetigen Rückgängen bei adressierten und unadressierten Brief- und Werbemengen gegenüber. Beeinflusst werden diese Trends von einem Marktumfeld, das ein verbessertes, aber dennoch schwaches Wirtschaftswachstum in vielen Ländern Europas zeigt. Darüber hinaus resultiert nach wie vor ein zurückhaltendes Investitionsklima bei Unternehmen und Konsument*innen.
Umsatzwachstum 2025 In der Division Brief & Werbepost ist aufgrund der beschriebenen Rahmenbedingungen mit einem leichten Umsatzrückgang nach den positiven Effekten der Vorjahre zu rechnen. Es wird angenommen, dass die Basistrends sinkender Volumen in der klassischen Briefpost ebenso rückläufig bleiben wie bei Werbe- und Medienpost aufgrund geringer konjunktureller Impulse. In der Division Paket & Logistik wird hingegen mit einem weiteren Wachstum gerechnet. Ein Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Bereich scheint möglich, basierend auf weiteren Zuwächsen im nationalen und internationalen E-Commerce. Eine Beeinträchtigung der Prognosegenauigkeit ergibt sich aus der Schwankungsbreite von Inflation und Währungsentwicklung in der Türkei. Auch in der Division Filiale & Bank wird im Geschäftsjahr 2025 mit einem mittleren einstelligen Umsatzanstieg gerechnet, auf Basis eines stabilen bis leicht sinkenden Zinsumfelds.
Konzernergebnis 2025
Investitionsprogramm 2025 Ziel der Österreichischen Post ist es weiterhin, Wachstum und Dividendenstärke zu vereinen. Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 9. April 2025 die Ausschüttung einer Dividende von 1,83 EUR je Aktie vorschlagen. Damit setzt das Unternehmen ihre attraktive Dividendenpolitik fort: Die Österreichische Post verfolgt weiterhin das Ziel, zumindest 75 % des Nettoergebnisses an die Aktionär*innen auszuschütten.
07.03.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS Group. www.eqs.com |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | Österreichische Post AG |
Rochusplatz 1 | |
1030 Wien | |
Österreich | |
Telefon: | +43 577 67 - 30400 |
E-Mail: | investor@post.at |
Internet: | www.post.at |
ISIN: | AT0000APOST4 |
WKN: | A0JML5 |
Börsen: | Wiener Börse (Amtlicher Handel) |
EQS News ID: | 2095827 |
Ende der Mitteilung | EQS News-Service |
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2095827 07.03.2025 CET/CEST
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