Warren Buffett & Jamie Dimon entfachen die Debatte erneut: So sollten sich Quartalsberichte ändern
Jedes Quartal der gleiche Druck: Führungskräfte fühlen sich verpflichtet, ihre vierteljährlichen Gewinnprognosen zu veröffentlichen - insbesondere, um den Analysten gerecht zu werden. Jamie Dimon und Warren Buffett glauben, diese Konzentration auf kurzfristige Ergebnisse schade nur der Wirtschaft.
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Das Ende der Quartalsberichterstattung?
Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase & Co. sowie Vorsitzender des Business Roundtable, einer Vereinigung von fast 200 CEOs, die sich für die Abschaffung der Kurzfristigkeit einsetzt, und Warren Buffett, CEO von Berkshire Hathaway, haben sich bereits vor längerem zusammengetan, um das Ende der Quartalsberichterstattung von Unternehmen, wie man sie heute kennt, zu fordern. Denn Führungskräfte fühlten sich dadurch Quartal für Quartal immer wieder dazu verpflichtet, bestimmte Gewinn- und Umsatzziele zu erreichen, um auf diese Weise die Analysten zu beruhigen. Doch als CEO könne man die Quartalsergebnisse gar nicht wirklich kontrollieren oder beeinflussen.
Analysten prüfen anhand dieser Berichte, ob ihre Erwartungen übertroffen oder verfehlt wurden und geben basierend darauf Kauf- oder Verkaufsempfehlungen für die Aktie des jeweiligen Unternehmens.
Der langfristige Unternehmenserfolg leidet darunter
Während sowohl Dimon als auch Buffett zwar noch Quartalszahlen vorlegen, geben sie dabei keine Prognose, wie viel Umsatz und Gewinn sie im nächsten Quartal erzielen wollen. Denn diese Prognosen sendeten "das falsche Signal", so Buffett. "Ich habe noch nie ein Unternehmen gesehen, dessen Leistung sich verbessert hat, weil der CEO eine bestimmte Prognose zu erfüllen hat", argumentiert der Berkshire-CEO weiter. Das sei enorm schädlich für den langfristigen Unternehmenserfolg.
Führungskräfte fühlten sich häufig gezwungen, die vierteljährlichen Prognosen abzugeben, doch "oft kann ein Unternehmen in eine Position gebracht werden, in der sich das Management vom CEO abwärts verpflichtet fühlt, Erträge zu erwirtschaften und daher Dinge zu tun, die sie sonst nicht getan hätten", so Dimon in einem Interview mit CNBC.
Ziel ist eine neue Balance
Dimon und Buffett sind daher der Meinung, Unternehmen sollten sich nicht verpflichtet fühlen, diese vierteljährlichen Berichte zu veröffentlichen. Es ginge dabei nicht darum, dass Führungskräfte sich aus ihrer Verantwortung stehlen und alles auf einen späteren Zeitpunkt schieben, sondern vielmehr darum, die Unternehmen nicht so stark unter Druck zu setzen.
"Vierteljährliche Gewinnerwartungen zu kommunizieren führt unserer Erfahrung nach oft zu einem ungesunden Fokus auf kurzfristige Profite", schrieben Dimon und Buffett in einem Gastbeitrag im Wall Street Journal. "Die langfristige Strategie, Wachstum und Nachhaltigkeit bleiben dagegen auf der Strecke". Auch die Zahl der Börsengänge ginge zurück, da sich viele Unternehmer nicht mehr dem Druck aussetzen wollten, ständig irgendwelche Erwartungen erfüllen oder gar übertreffen zu müssen.
Ziel ihrer Anstrengungen sei es, eine neue Balance zu finden.
Redaktion finanzen.net
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