E.ON-Aktie schwächer: E.ON senkt Strom- und Gaspreise zum 1. September
Nach deutlichen Preiserhöhungen in den vergangenen Monaten will Deutschlands größter Energieversorger E.ON die Strom- und Gaspreise zum 1. September wieder senken.
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Profitieren sollen Millionen Kundinnen und Kunden, wie das Unternehmen am Mittwoch in München mitteilte.
Die Strompreise in der Grundversorgung sollen im Schnitt um 18 Prozent, die Gaspreise in der Grundversorgung um durchschnittlich 28 Prozent sinken. Auch E.ON-Kunden mit Sonderverträgen könnten sich insgesamt auf sinkende Preise einstellen, hieß es. E.ON beliefert in Deutschland 12 Millionen Haushalte mit Strom und gut 2 Millionen Haushalte mit Erdgas.
E.ON löse damit sein Versprechen ein, den Spielraum für Preissenkungen zu nutzen, sobald er gegeben sei, erklärte Vertriebschef Filip Thon. "Unsere Kunden haben insbesondere auf dem Höhepunkt der Energiekrise von unserer langfristigen Einkaufsstrategie profitiert - wir konnten historisch hohe Marktpreise lange stark abdämpfen." In den vergangenen Monaten hatte E.ON die Strom- und Gaspreise teilweise deutlich erhöht.
Für die Preissenkung müssten die Kundinnen und Kunden nichts unternehmen. Über Einzelheiten will E.ON jeweils mehrere Wochen zuvor informieren.
Hansewerk investiert jährlich über 400 Millionen Euro in Energienetze
Der Energiedienstleister Hansewerk investiert Rekordsummen, um die Strom- und Gasnetze sowie die Wärmeversorgung im Norden fit für die Energiewende zu machen. Allein in diesem Jahr nimmt die E.ON-Tochter 420 Millionen Euro in die Hand, deren größter Teil mit 362 Millionen Euro in den Netzausbau vor allem zum Anschluss und Transport erneuerbarer Energien und in die Digitalisierung der Netze fließen soll. "Wir heben damit das vierte Jahr in Folge unseren Investitions- und Instandhaltungsaufwand auf ein Rekordniveau", sagte der Vorstandschef der Hansewerk AG, Matthias Boxberger, am Donnerstag am Unternehmenssitz in Quickborn (Kreis Pinneberg).In den kommenden Jahren sind Ausgaben für Investitionen und Instandhaltung im vergleichbaren Volumen geplant: 2024 sollen es mehr als 404 Millionen Euro sein, 2025 mehr als 422 Millionen Euro im gesamten norddeutschen Raum.
Der Ausbau der Stromnetze ist eine Folge des klimaneutralen Umbaus der Energieversorgung. "Neben dem fortgesetzten Boom bei den Erneuerbaren Energien aufseiten der Stromerzeugung wird gleichzeitig der Bedarf der Stromverbraucher im Land massiv ansteigen und somit weitere Investitionen in den Netzausbau erfordern", hieß es.
Einen Boom erlebt Hansewerk derzeit bei der Photovoltaik. Die Zahl der Menschen, die ihren eigenen Sonnenstrom produzieren wollen, wachse mit rasanter Geschwindigkeit. Wurden 2019 noch knapp 3000 Anträge auf Anschluss einer Photovoltaik-Anlage bei der Hansewerk-Tochter SH Netz gestellt, lag diese Zahl nur drei Jahre später mit über 18 300 mehr als sechsmal so hoch. 2023 sind es bereits über 12 500 Anmeldungen. "Bleibt die Nachfrage so stark, ist 2023 mit einem Anstieg auf 30 000 Anträge zu rechnen - also eine Verzehnfachung gegenüber 2019." Die E.ON-Aktie verliert im XETRA-Handel zeitweise 0,88 Prozent auf 11,21 Euro.
MÜNCHEN / QUICKBORN (dpa-AFX)
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Bildquellen: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images
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14.11.2024 | EON SE Hold | Jefferies & Company Inc. | |
31.10.2024 | EON SE Hold | Jefferies & Company Inc. | |
14.08.2024 | EON SE Hold | Jefferies & Company Inc. | |
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11.12.2023 | EON SE Underweight | Morgan Stanley | |
09.01.2023 | EON SE Underweight | Morgan Stanley | |
20.09.2021 | EON SE Underweight | Morgan Stanley | |
11.05.2021 | EON SE Underweight | Morgan Stanley |
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