EBIT fällt um die Hälfte

Siemens Gamesa startet schwächer als erwartet ins neue Jahr

30.01.18 09:02 Uhr

Siemens Gamesa startet schwächer als erwartet ins neue Jahr | finanzen.net

Siemens Gamesa ist zum Auftakt des neuen Geschäftsjahres deutlich schwächer gestartet als die beiden Vorgängerunternehmen vor einem Jahr zusammen.

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Der spanische Windanlagenbauer, der mehrheitlich dem Siemens-Konzern gehört, verbuchte für die Monate Oktober bis Dezember ein um Kaufpreisallokationen sowie Restrukturierungs- und Integrationskosten bereinigtes EBIT von 133 Millionen Euro. Das ist ein Rückgang um die Hälfte.

Der Umsatz fiel um 23 Prozent auf 2,127 Milliarden Euro und blieb damit unter dem Analystenkonsens von 2,15 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb den Aktionären ein Verlust von 35 Millionen Euro.

In den beiden vorangegangenen Quartalen hatte Siemens Gamesa die Anleger bereits mit schlechten Nachrichten schockiert. War im Sommer der Einbruch im Indiens Windenergiemarkt Anlass für eine Gewinnwarnung, so sorgten hohe Wertberichtigungen auf Lagerbestände im Schlussquartal für einen unerwarteten Verlust.

Weltweit 6.000 Stellen will Siemens Gamesa abbauen, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Rund 235 Mitarbeiter aus Service und Verwaltung in Spanien nahmen jetzt ein Angebot des Konzerns zum freiwilligen Ausscheiden an, wie das Unternehmen bereits am Montagabend mitteilte. Siemens hatte zum 1. April vergangenen Jahres sein Windenergiegeschäft abgespalten und in das spanische Unternehmen Gamesa eingebracht.

Die Prognose für das laufende Jahr bestätigte Siemens Gamesa. Danach werden Umsätze zwischen 9 und 9,6 Milliarden Euro sowie eine bereinigte EBIT-Marge von 7 bis 8 Prozent angepeilt.

Die Auftragseingänge entwickelten sich zuletzt positiv. Im ersten Quartal wurden neue Order im Gesamtvolumen von 2,8 Gigawatt Leistung verbucht, 29 Prozent mehr als auf Pro-forma-Basis im Jahr zuvor.

DJG/rio/sha

FRANKFURT (Dow Jones

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