Batterie-Offensive: VW mit Direktangriff auf Tesla
Um an konkurrierenden Unternehmen in Sachen Elektroauto vorbeizurasen, gab Volkswagen eine riesige Batterie-Bestellung auf. Die Summe überschreitet das Bestell-Volumen des Vorreiters Tesla aus dem Jahr 2017 deutlich.
Werte in diesem Artikel
Eine enorme Investition in Batterien für Elektroautos soll die Produktionszahlen für die eigenen E-Modelle in die Höhe treiben. Will VW mit dieser Bestell-Offensive Konkurrent Tesla übertrumpfen? Andererseits könnte es sich aber auch um eine Reaktion des Wolfsburger Autobauers auf das neue Gesetz zu Dieselverboten handeln, um den Umstieg auf alternative Antriebsmöglichkeiten zu beschleunigen. Es gibt sogar eine weitere Begründung, die Auslöser für den E-Auto-Push sein könnte.
Batterie-Order in Milliardenhöhe
Für 20 Milliarden Euro bestellte Volkswagen kürzlich Batterien, wie der Konzern mitteilte. Im Vergleich dazu wirkt die Batterie-Investition des Elektroauto-Pioniers Tesla in Höhe von umgerechnet 14,2 Milliarden Euro fast mickrig. Mit diesem martialischen Vorstoß könnte nicht nur der Konzern unter Elon Musk, dessen Model 3-Produktion immer noch hinkt, sondern auch Konkurrenten aus China und Europa unter Druck geraten. Offensichtlich plant der deutsche Autohersteller mehr E-Wägen zu bauen: Statt bisher drei Fabriken sollen zukünftig 16 Stück die VW-Elektroautos produzieren - die Umstellung soll bis Ende 2022 erfolgt sein. Ziel ist dann, bis zum Jahr 2025 auf drei Millionen Stück der elektrisch betriebenen Fahrzeuge zu kommen.
Damit die Pläne, die E-Auto-Produktion hochzufahren, eingehalten werden können, kalkuliert VW mit weiteren Investitionen in Höhe von bis zu 30 Milliarden Euro. Wie einem Bericht des Medienunternehmens "Bloomberg" zu entnehmen ist, gehört zu der Elektroauto-Offensive ebenso, noch in diesem Jahr drei neue E-Modelle der Marke VW vorzustellen.
Ausweg aus dem Dieselskandal?
Der in der zweiten Hälfte 2015 aufgedeckte Dieselskandal rund um VW und andere Automobilhersteller entfachte eine grundlegende Debatte um den Dieselmotor. Auch die jüngst verabschiedeten Neuregelungen über Dieselverbote in deutschen Großstädten treibt die KFZ-Hersteller dazu, in andere Richtungen - weg vom Diesel - zu entwickeln. Dass VW jetzt die Herstellung eigener Elektroautos mit einer derartigen Batterie-Investition vorantreibt, ist fast naheliegend. Trotz des hohen Bedarfs will VW-CEO Matthias Müller die Herstellung von Batterien derweil nicht in die Eigenproduktion integrieren: "Das ist keine unserer Kernkompetenzen. Andere können das besser als wir", zitiert "Bloomberg" den Volkswagen-Chef.
Forschungsausgaben verringert
Trotz des massiven Batterie-Kaufes und der Weiterentwicklung eigener E-Modelle, versuche VW, hohe Forschungssummen zu vermeiden. Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr senkte der Autohersteller seine Entwicklungsausgaben um 3,9 Prozent auf rund 13 Milliarden Euro - in den nächsten beiden Jahren soll eine Senkung auf 6 Prozent erfolgen, wie "Bloomberg" verlautet. Unter diesen geplanten Begrenzungen soll die Produktpalette dennoch nicht leiden, sondern bedarf expliziter Aufmerksamkeit, um sich als profitabel zu erweisen. Schließlich wolle Volkswagen in diesem Jahr seinen operativen Geschäftserfolg weiterführen. "Nicht zuletzt, weil wir die Einnahmen generieren müssen, die wir für unsere enormen Zukunftsinvestitionen benötigen", erklärte Müller.
Theresa Holz / Redaktion finanzen.net
Ausgewählte Hebelprodukte auf Tesla
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Tesla
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Weitere Tesla News
Bildquellen: Gl0ck / Shutterstock.com, hans engbers / Shutterstock.com
Nachrichten zu Tesla
Analysen zu Tesla
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
10.01.2025 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG | |
03.01.2025 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG | |
03.01.2025 | Tesla Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
02.01.2025 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets | |
02.01.2025 | Tesla Sell | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
10.01.2025 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG | |
03.01.2025 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG | |
02.01.2025 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets | |
10.12.2024 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG | |
26.11.2024 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
02.01.2025 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
14.11.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
24.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
22.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
11.10.2024 | Tesla Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
03.01.2025 | Tesla Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
02.01.2025 | Tesla Sell | UBS AG | |
27.12.2024 | Tesla Sell | UBS AG | |
20.12.2024 | Tesla Verkaufen | DZ BANK | |
04.12.2024 | Tesla Underperform | Bernstein Research |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Tesla nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen