Qualität hat ihren Preis - Mit erstklassigen Unternehmen der steigenden Inflation trotzen
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Aktien von Qualitätsunternehmen sind meist recht hoch bewertet. Dafür bieten sie Anlegern im Gegenzug einen hohen Inflationsschutz. "In Qualität investieren" - das klingt nach einer nahe liegenden Anlagestrategie. Doch was zeichnet solche Werte aus? Und wo sind sie zu finden?
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Viele Investoren konzentrieren sich bei der Auswahl von Aktien auf die gängigen Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis oder die Dividendenrendite. Oder sie kaufen einen Wert nur deshalb, weil er gerade stark gefallen ist. Bei diesen Ansätzen werden die langfristigen Zukunftsaussichten der dahinterstehenden Unternehmen allerdings kaum gewürdigt. Dabei ist genau das eines der wichtigsten Kriterien für aussichtsreiche Investments. Konkret geht es vor allem um die Qualität der Unternehmen und damit die Robustheit der Geschäftsmodelle. Diese kann vor allem in unruhigen Zeiten Sicherheit bieten. Gerade in der aktuellen Börsenphase scheint dieser Ansatz daher besonders spannend.
Als Qualitätsunternehmen werden Konzerne verstanden, die sich über einen langen Zeitraum hinweg durch eine überdurchschnittlich hohe Rentabilität auszeichnen. Dadurch verfügen die Unternehmen über hohe finanzielle Mittel, die sie in neue, zukunftsträchtige Geschäftsfelder investieren können. Die Gefahr, einen wichtigen Trend zu verpassen, wird so deutlich reduziert. Von Vorteil ist außerdem eine bedeutende, fast monopolartige Stellung der Unternehmen, sodass sie in ihrer Branche keine große Konkurrenz fürchten müssen. Infolgedessen lassen sich höhere Kosten einfacher an die Kunden weitergeben, ohne große Einbußen befürchten zu müssen. Gerade in Zeiten hoher Inflation stellt dies ein wichtiges Qualitätsmerkmal für Anleger dar.
Kapitalrendite soll über den Kapitalkosten liegen
Bei der Suche nach Qualitätsunternehmen ist eine Analyse der Fundamentaldaten unverzichtbar. Hilfreiche Kennzahlen können dabei die verschiedenen Gewinnmargen, die Cashflow-Generierung, der Verschuldungsgrad oder das Verhältnis zwischen Gewinnen und Zinsbelastung sein. Als besonders wichtig gilt, dass die Unternehmen Jahr für Jahr eine Kapitalrendite oberhalb ihrer Kapitalkosten erwirtschaften. Und zwar am besten konstant über einen gesamten Geschäfts- und Wirtschaftszyklus hinweg. Ablesen lässt sich dies an der Kennzahl ROCE ("Return on Capital Employed"), die ins Verhältnis zu den Kosten für die Beschaffung von Fremd- und Eigenkapital gesetzt wird. Für den ROCE gilt im Allgemeinen: je höher der Ertrag auf das investierte Kapital, desto besser. Übertragen auf die Geldanlage würde ein ROCE von beispielsweise 20 Prozent besagen, dass ein Sparer auf 100 Euro eingesetztes Kapital einen jährlichen Ertrag von 20 Euro erzielt. Selbst wenn Anleger bei solchen Aktien zu einem eher ungünstigen Zeitpunkt einsteigen sollten, bietet eine hohe und langfristige Rentabilität der Firmen langfristig trotzdem eine gute Chance auf einen erfolgreichen Rücklauf.
Microsoft als erfolgreicher IT-Premium-Allrounder
Aktuell gibt es nur wenige Unternehmen, die die genannten Kriterien tatsächlich über einen längeren Zeitraum hinweg erfüllen. Der Großteil kommt dabei aus den USA. Als ein Paradebeispiel dient Microsoft. Der weltweit führende Software-Anbieter verdient seit Jahren viel Geld mit seinen Windows-Betriebssystemen und PC-Anwendungsprogrammen. Dadurch konnte der Technologieriese frühzeitig in die nächsten Wachstumsfelder investieren und ist heute in den Bereichen Cloud, künstliche Intelligenz, Datensicherheit und Gaming ebenfalls sehr gut positioniert. Dass die Geschäfte auch in Krisenzeiten weiterhin positiv laufen können, haben die Zahlen zum dritten Quartal 2021/22 gerade wieder unter Beweis gestellt. Die Umsätze konnten um 18 Prozent, der Gewinn je Aktie um 14 Prozent gesteigert werden. Beides lag über den Konsensschätzungen.
Die jüngste Korrektur der Aktie sorgt zusammen mit dem volatilen Marktumfeld für attraktive Konditionen bei strukturierten Produkten. Discount-Zertifikate bieten Anlegern durch den vergünstigten Einstieg zudem noch einen gewissen Teilschutz. Ein Beispiel hierfür ist der Microsoft-Discounter mit der WKN DW1DDQ der DZ BANK. Da der Cap bei 250 US-Dollar unter dem aktuellen Aktienkurs liegt, reicht schon eine Seitwärtsbewegung der Aktie bis Ende 2023 aus, um bei einem unter dem Strich unveränderten Euro/Dollar-Wechselkurs den maximalen Ertrag in Höhe von 16,5 Prozent (9,7 Prozent p. a.) einzufahren. Wie bei allen strukturierten Wertpapieren besteht ein Totalverlustrisiko, falls der Emittent seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen sollte.
LVMH dominiert im Luxussegment
In Europa zählt der Konsumgüterhersteller LVMH zu den qualitativ herausragenden Unternehmen. Der Luxuskonzern ist mit seinem Fokus auf Mode- und Lederwaren unangefochtener Marktführer. Im Kerngeschäft, das für drei Viertel der Gewinne verantwortlich ist, erzielt LVMH überdurchschnittlich hohe operative Margen von fast 40 Prozent und gewinnt weltweit Marktanteile hinzu. Daneben sind die Franzosen auch mit dem Verkauf von Parfüms, Kosmetikartikeln, Luxusuhren, Schmuck, Wein und Spirituosen erfolgreich. Vor allem durch die hohe Ertragsdynamik und die starken Margen qualifiziert sich die Aktie als Qualitätstitel. Das ist im Aktienkurs aber weitestgehend eingepreist. Vor diesem Hintergrund könnte das Bonus-Cap-Zertifikat mit der WKN DV9UHP der DZ BANK auf LVMH eine interessante Alternative zum Direktinvestment darstellen. So können Anleger auch bei einer Seitwärtsbewegung der Aktie etwas verdienen. Wird die Barriere bei 500 Euro bis zum Laufzeitende des Produkts im Juni 2023 niemals verletzt, erhalten Anleger eine Rückzahlung in Höhe von 800 Euro pro Zertifikat. Wird die Barriere berührt oder unterschritten, empfindet das Produkt die Wertentwicklung des Basiswertes nach.
Hinweis: Stand für alle Produktangaben ist der 02. Mai 2022
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Marcus Landau, Derivate-Sales-Experte der DZ BANK.
Die DZ BANK ist einer der größten Derivate-Emittenten in Deutschland. Weitere Informationen auf dem Derivateportal der DZ BANK:www.dzbank-derivate.de.