Gegen den Klimawandel: Die grüne Transformation im europäischen Bauwesen
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Auf dem deutschen Wohnungsmarkt herrscht Alarmstimmung. Trotz des Mangels an bezahlbarem Wohnraum leidet die Baubranche an Auftragsschwund. Neben den gestiegenen Kosten für Personal und Material sind die immer höheren Anforderungen an die Energieeffizienz neuer Häuser eine weitere Ursache. Doch trotz der Herausforderungen ergeben sich auch Chancen für die Unternehmen im Bausektor.
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400.000 neue Wohnungen pro Jahr sollten es laut ambitioniertem Ziel der Bundesregierung sein. 2023 wird dieses Ziel deutlich verfehlt werden. Das Problem: Für Unternehmen und auch Privathaushalte rechnet sich ein Neubau aktuell kaum. Das liegt zum Beispiel an den deutlich gestiegenen Materialkosten und den verteuerten Finanzierungskosten im Umfeld der steigenden Zinsen. Zudem herrscht - wie in vielen anderen Branchen auch - ein Mangel an Fachpersonal.
Kostspieliger Wärmeschutz
Qualifizierte Mitarbeiter werden im Bauwesen aber zunehmend wichtiger, was auch mit den erhöhten Anforderungen an die Energieeffizienz neuer Häuser zusammenhängt. Bis zum Jahr 2025 will die Ampelkoalition das so genannte Effizienzhaus 40 zum allgemeinen Neubaustandard machen. Darunter versteht man einen besonders energiesparenden Bau- und Sanierungsstandard, durch den die neuen Gebäude kaum Wärme verlieren und den geringen Energiebedarf höchst effizient decken können. Um diesen baulichen Wärmeschutz gewährleisten zu können, sind spezielle Baumaterialien, die Möglichkeit der Eigenenergieerzeugung und andere technische Ausstattungen notwendig. Das ist kostspielig.
Branche mit dem höchsten CO²-Ausstoß
Branchenverbände und Bauforschungsinstitute warnen vor diesem Hintergrund vor einer "schweren Krise" und einem "regelrechten Absturz" beim Wohnungsbau, wenn die Regierung hier nicht unterstützend tätig wird. Auf der anderen Seite ist die Branche als einer der weltweit größten CO²-Emittenten ein wichtiger Baustein bei der Bekämpfung des Klimawandels. Fast 40 Prozent der weltweiten Treibhausgase werden durch den Bausektor verursacht. Allein die Zementindustrie kommt auf einen Anteil von rund acht Prozent. Global werden jährlich über 4,6 Milliarden Tonnen Zement benötigt. Tendenz steigend angesichts des hohen Bedarfs vor allem in den Schwellenländern. Bei der Herstellung dieses wohl wichtigsten Baustoffs der Welt entstehen 2,8 Milliarden Tonnen CO². Zum Vergleich: Der gesamte Flugverkehr und alle Rechenzentren zusammen stoßen weniger Treibhausgase aus.
Holcim: Klimaneutral bis zum Jahr 2050
Doch es ist beileibe nicht so, dass die Branche sich dessen nicht bewusst ist oder ihren Beitrag nicht leisten will. So will die deutsche Zementindustrie bei der Herstellung von Beton und Zement bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Schaffen wollen die beteiligten Unternehmen das unter anderem mit Hilfe von innovativen Technologien. Ähnlich sehen es auch viele Firmen aus dem Ausland. Der Schweizer Baustoffkonzern Holcim etwa beansprucht für sich sogar eine Führungsrolle bei der klimafreundlichen Transformation der Branche. Das propagierte Ziel eines "Netto-Null-Unternehmens" soll unter anderem durch eine sektorübergreifende Zusammenarbeit für die Abscheidung und Nutzung von CO² im großindustriellen Maßstab erreicht werden. Die Analysten der DZ BANK loben vor diesem Hintergrund die Maßnahmen von Firmenchef Jenisch, der die Weichen in Richtung leichterer Baustoffe mit einem niedrigeren CO²-Fußabdruck gestellt hat. Bei einem fairen Wert von 67 Euro wurde die Aktie zuletzt erneut mit der Empfehlung "Kaufen" versehen.
Heidelberg Materials setzt sich Zwischenziele
Die deutsche Firma Heidelberg Materials (ehemals HeidelbergCement) zählt ebenfalls zu den weltweit bedeutendsten Zementherstellern. Das gerade sein 150-jähriges Bestehen feiernde Unternehmen bezeichnet sich selbst als weltweiten Branchenführer bei den CO²-Reduktionszielen und Vorreiter bei innovativen Technologien wie der -Abscheidung, -Nutzung und -Speicherung des klimaschädlichen Gases. Die Zwischenziele auf dem Weg zur CO²-Neutralität des Produktportfolios im Jahr 2050 wurden vor gut einem Jahr "nachgeschärft". Bis 2030 sollen die spezifischen Netto- CO²-Emissionen im Vergleich zum Basisjahr 1990 um 47 Prozent reduziert werden. 2021 lag die Quote erst bei rund 25 Prozent. Nach starken Q1-Zahlen und einer Anhebung der Jahresziele (analog zu Holcim) hat die DZ BANK das Kursziel im Mai von 77 auf 83 Euro erhöht und das Votum "Kaufen" bestätigt.
Hochtief will es noch früher schaffen
Deutschlands größter Baukonzern Hochtief geht bei seinen Zielen sogar noch einen Schritt weiter. Schon 2045 will das stark in Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum aktive Unternehmen klimaneutral werden. Dafür will es künftig in der gesamten Wertschöpfungskette verstärkt innovative Materialien, Maschinen und digitale Lösungen nutzen. Auch die Verringerung des Rohstoffverbrauchs, die Vermeidung von Abfällen, eine Steigerung des Recyclings, die Einführung von Kreislaufwirtschaftsverfahren, der Wasserschutz und die Sensibilisierung für die Erhöhung der biologischen Vielfalt stehen bei Hochtief auf dem aktuellen Nachhaltigkeitsplan. Daneben arbeitet der Vorstand erfolgreich an den von Analysten in den vergangenen Jahren vorgetragenen Kritikpunkten wie dem hohen Anteil der risikobehafteten Großprojekte oder der Komplexität der Konzernstruktur. Die Aktie hat davon in den vergangenen Monaten spürbar profitiert.
Mini Long Future auf Heidelberg Materials
Risikofreudige Anleger, die auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung im Bausektor setzen wollen, könnten sich endlos laufende Mini Long Futures ins Depot legen. Eine denkbare Option wäre beispielsweise der Mini Long Future der DZ BANK auf Heidelberg Materials mit der WKN DJ0N66. Das Bezugsverhältnis beträgt 1/10. Mit diesen Hebelprodukten nehmen sie überproportional an Kursgewinnen teil. Der Hebel wirkt jedoch auch umgekehrt. Sollte sich die Markterwartung der Anleger nicht erfüllen, kann es zum Totalverlust des Einsatzkapitals kommen - etwa dann, wenn der Basiswert die Knock-out-Schwelle berührt. Ein Totalverlust kann auch entstehen, wenn der Emittent den Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund von Insolvenz oder behördlicher Anordnung nicht nachkommen kann.
Discount-Zertifikat auf Hochtief
Für Anleger, die für die weitere Kursentwicklung der Hochtief-Aktie tendenziell optimistisch sind, sich aber auch eine unter dem Strich seitwärts laufende Konsolidierung vorstellen können, dürften Discount-Zertifikate eine interessante Option sein. Das Discount-Zertifikat der DZ BANK auf Hochtief mit der WKN DDZ4DE läuft bis zum 28. Juni 2024. Das Produkt bietet Anlegern gegenüber dem Direktinvestment in die Aktie aktuell einen spürbaren Abschlag und ermöglicht dadurch eine attraktive Laufzeitrendite. Einzige Voraussetzung: Hochtief notiert bei Fälligkeit auf oder über dem Cap bei 76,00 Euro. Dann können Anleger die vollen Ertragschancen des Discount-Zertifikats ausschöpfen. Auf der anderen Seite ist auch ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich, etwa dann, wenn der Wert der Hochtief-Aktie während der Laufzeit auf null fallen sollte, oder wenn der Emittent den Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund von Insolvenz oder behördlicher Anordnung nicht nachkommen kann.
Erläuterungen und Risikohinweise zu den Produkten
Diese Werbung richtet sich nur an Personen mit Wohn-/Geschäftssitz in Deutschland. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Der gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots erstellte Basisprospekt sowie etwaige Nachträge und die zugehörigen endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-derivate.de veröffentlicht und können unter https://www.dzbank-derivate.de/DJ0N66 bzw. https://www.dzbank-derivate.de/DDZ4DE (dort unter "Dokumente") abgerufen werden. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Das von der DZ BANK erstellte Basisinformationsblatt ist in der jeweils aktuellen Fassung ebenfalls auf der Internetseite der DZ BANK unter https://www.dzbank-derivate.de/DJ0N66 bzw. https://www.dzbank-derivate.de/DDZ4DE (dort unter "Dokumente") abrufbar. Dies gilt, solange das Produkt für Privatanleger verfügbar ist.
Marcus Landau, Derivate-Sales-Experte der DZ BANK.
Die DZ BANK ist einer der größten Derivate-Emittenten in Deutschland. Weitere Informationen auf dem Derivateportal der DZ BANK:www.dzbank-derivate.de.