Drastische Maßnahmen

E.ON-Aktie verteuert sich: E.ON und Uniper wollen Energieverbrauch deutlich reduzieren - Uniper-Aktie in Rot

24.10.22 17:22 Uhr

E.ON-Aktie verteuert sich: E.ON und Uniper wollen Energieverbrauch deutlich reduzieren - Uniper-Aktie in Rot | finanzen.net

Die Energiekonzerne Uniper und Eon planen drastische Maßnahmen, um im kommenden Winter Energie zu sparen.

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Uniper werde rund die Hälfte seiner Büroflächen in der Düsseldorfer Konzernzentrale ab Anfang November "in den Winterschlaf schicken", sagte ein Unternehmenssprecher am Montag. Diese Räume sollen dann nicht mehr genutzt und nur noch auf 14 Grad geheizt werden. Alle Elektrogeräte in den betroffenen Gebäudeteilen würden stillgelegt.

Die Mitarbeiter würden auf die verbleibenden Räume verteilt, berichtete Uniper. Die sei ohne große Probleme möglich, weil die 2500 Beschäftigten des Konzerns in Düsseldorf ohnehin keine festen Arbeitsplätze mehr hätten, sondern sich einen Schreibtisch bei Bedarf in einem Buchungssystem reservierten. Uniper hoffe so den Energieverbrauch um mindestens 25 Prozent reduzieren zu können. Zuvor hatte die "Rheinische Post" über die Pläne des Konzerns berichtet.

Auch E.ON kündigte an, komplette Gebäudeteile für die gesamte Heizperiode bis Mitte April herunterfahren zu wollen. "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Bereiche sind daher bereits Anfang Oktober zusammengezogen oder werden dies in Kürze tun", teilt das Unternehmen mit. Die betroffen Räume sollen nur noch so beheizt werden, dass das Gebäude und die Infrastruktur keinen Schaden nehmen.

Ziel von Eon sei es, den Energieverbrauch der eigenen Gebäude im Durchschnitt um mindestens 20 Prozent zu senken, betonte der Konzern. Dazu würden auch alle nicht unbedingt notwendigen Lichtquellen wie Logos und Außenbeleuchtungen reduziert oder vollständig abgeschaltet.

Die E.ON-Aktie verbucht im XETRA-Handel zeitweise ein Plus von 3,39 Prozent auf 8,18 Euro, während die Uniper-Aktie 1,02 Prozent auf 3,68 Euro verliert.

FRANKFURT (Dow Jones) / DÜSSELDORF/ESSEN (dpa-AFX)

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Bildquellen: E.ON, PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images

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