dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

29.12.24 20:34 Uhr

Baywa vereinbart Rettungsplan - erste große Schritte

MÜNCHEN - Beim hoch verschuldeten Münchner Mischkonzern BayWa stehen die ersten großen Schritte zur erhofften finanziellen Gesundung bevor: Das Unternehmen hat sich mit den wichtigsten Gläubigerbanken und den beiden Hauptaktionären auf den Fahrplan zur Sanierung bis zum Jahr 2027 geeinigt, wie der Vorstand am Wochenende mitteilte.

Roche-CEO bescheinigt Pharmakonzern gesundes Geschäft

ZÜRICH - Roche-Chef Thomas Schinecker bescheinigt dem Pharmakonzern in einem Gespräch mit "NZZ am Sonntag" ein sehr gesundes Geschäft. Zudem habe Roche kein Wachstumsproblem und ein Stellenabbau stehe nicht bevor.

ROUNDUP: Boeing 737-800 in Südkorea zerschellt - 179 Tote

MUAN GUN - Die Bilder des Infernos im südkoreanischen Muan sind kaum zu ertragen: Ein Passagierflugzeug setzt ohne ausgeklapptes Fahrwerk auf dem Flughafen im Südwesten des Landes auf, doch es kommt einfach nicht zum Stehen. Am Ende rast es in eine Mauer und zerschellt unter Flammen und dichtem Qualm. 179 Menschen sterben bei dem Unglück am Sonntagmorgen (Ortszeit). Nur zwei Crew-Mitglieder überleben.

Titzrath: HHLA setzt Automatisierung fort

HAMBURG - Die weitere technologische Transformation beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA hat unmittelbare Folgen für die Beschäftigten. "Wir als Management wollen dabei unserer sozialen Verantwortung gerecht werden und durch Informationen und Austausch Ängste nehmen", sagte die Vorstandsvorsitzende der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), Angela Titzrath, der "Welt am Sonntag" (Redaktion Hamburg und Norddeutschland). Das bedeute aber auch, "dass man denjenigen, die diesen Weg nicht mitgehen wollen, auch sozialverträgliche Angebote unterbreitet".

Trump will Lösung für Tiktok finden

WASHINGTON - Wenige Wochen vor dem drohenden Aus für die in China ansässige Video-App Tiktok in den USA schaltet sich Donald Trump in den Streit ein. Der designierte US-Präsident rief das Oberste Gericht des Landes auf, das Gesetz auszusetzen, das den Verkauf der Video-App vorschreibt. Trump argumentierte, er könne die Plattform mit Verhandlungen retten und zugleich eine Lösung für die Sicherheitsbedenken der US-Regierung finden.

Bankenpräsident erwartet weiteres Filialsterben in Deutschland

BERLIN - Der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Christian Sewing, rechnet mit einem weiteren Rückgang der Zahl der Bankfilialen in Deutschland. Die Zahl werde weiter abnehmen, weil sich das Verhalten der Kunden verändert habe, sagte Sewing den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Trotzdem werde es auch künftig noch viele Filialen geben, erklärte der Bankenverbands-Präsident, der auch Chef der Deutschen Bank ist.

Handelsverband: Bundestagswahl könnte Handel neuen Schwung verleihen

HEILBRONN - Die Bundestagswahl am 23. Februar könnte nach Ansicht des Handelsverbands Deutschland (HDE) der Branche den ersehnten Aufschwung bringen. "Die Bundestagswahl kann wie ein Sektkorken wirken", sagte HDE-Präsident Alexander von Preen der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn wir wieder Rahmenbedingungen haben, wo die Menschen sagen: "Jawohl, jetzt geht es in eine Richtung, jetzt sehen wir, wohin man will", dann wird das eine total befreiende Situation sein und extrem viel Dynamik in den Markt bringen."

Bauindustrie fürchtet Rückgang des Neubaus auf 150.000 Wohnungen

BERLIN - Die Bauindustrie erwartet einen weiteren Rückgang beim Neubau von Wohnungen. "Beim Wohnungsbau droht im nächsten Jahr ein Debakel", sagte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands HDB, Tim-Oliver Müller, der "Bild"-Zeitung. "Seit zwei Jahren werden kaum neue Bauanträge gestellt."

Südamerikanische Häfen nach Sturm geschlossen

LIMA/QUITO - Wegen Stürmen und ungewöhnlich hoher Wellen sind in Peru und Ecuador zahlreiche Häfen geschlossen und Strände gesperrt worden. Die peruanische Marine warnte auf X vor "abnormem Wellengang" und rief die Menschen auf, der Pazifikküste fernzubleiben und ihr Leben nicht zu riskieren. Seit Beginn des Unwetters habe sie 31 Fischer im Norden des südamerikanischen Landes gerettet, schrieb die Marine weiter.

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