Schaeffler bestätigt Ausblick nach Gewinnsprung
Beflügelt von einem starken Geschäft mit der Automobilindustrie hat Schaeffler im vergangenen Jahr den Gewinn deutlich gesteigert.
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Während der Umsatz leicht zulegte, kletterte das Ergebnis um knapp die Hälfte. Der Familienkonzern profitierte dabei von deutlich geringeren Schulden, weshalb die Zinslast rasant sank. Operativ kam das Unternehmen allerdings kaum vom Fleck. Den Ausblick für das laufende Jahr bestätigte der Continental-Großaktionär.
Besonders erfreulich lief es 2016 im Automotive-Geschäft, wo Schaeffler ein Rekordergebnis erzielte. Die starke Nachfrage aus China, die der gesamten Autobranche im vergangenen Jahr erneut hohe Zuwächse bescherte, sorgte für ein überproportionales Wachstum. In der Industrie-Sparte, dem Sorgenkind von Schaeffler, wurde dagegen ein Umsatzrückgang verzeichnet.
Den Schuldenstand reduzierte das Unternehmen per Jahresende auf 2,64 Milliarden nach 4,89 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Entsprechend sanken die Aufwendungen für Zinsen um mehr als 200 Millionen Euro. Die geringere Zinslast sorgte letztlich maßgeblich dafür, dass der Nettogewinn um 45 Prozent auf 859 Millionen Euro stieg.
Dividende steigt um 43 Prozent
Aus diesem Grund will Schaeffler die Dividende für die Aktionäre deutlich erhöhen: Je Vorzugsaktie sollen 0,50 Euro nach 0,35 Euro im Vorjahr gezahlt werden. Die Ausschüttungsquote steigt damit auf 34 von 29 Prozent.
Die bereits Anfang des Jahres genannten vorläufigen Eckdaten bestätigte das Unternehmen: Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 3,4 Prozent auf rund 13,3 Milliarden Euro. Dabei konnte das Plus im Automotive-Geschäft von 6 Prozent den Rückgang im Industrie-Geschäft, wo Schaeffler unter anderem Wälzlager und Antriebslösungen für Motorräder entwickelt, von knapp 5 Prozent mehr als ausgleichen.
Das um Sondereffekte bereinigte EBIT legte leicht auf 1,70 Milliarden nach 1,68 Milliarden Euro zu. Somit erreichte Schaeffler bei der bereinigten Marge das Vorjahresniveau von 12,7 Prozent.
Im laufenden Jahr will das Unternehmen nach einem "guten Jahresstart" weiterhin ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 4 bis 5 Prozent erreichen. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten soll zwischen 12 und 13 Prozent liegen.
FRANKFURT (Dow Jones)
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