BMW-Aktie gibt etwas nach: Marge enttäuscht leicht - Gewinn sackt ab
BMW hat vergangenes Jahr bei steigenden Umsatz auch die operative Rendite im Kerngeschäft trotz eines nur stabilen Schlussquartals gesteigert.
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Die Dividende für das abgelaufene Jahr fällt wegen des rückläufigen Gewinns zwar geringer aus, allerdings will der Münchener Hersteller von Premiumautos mehr an die Aktionäre ausschütten als Analysten erwartet haben: Wie BMW mitteilte, sollen nach 8,50 Euro je Stammaktie im Jahr zuvor nun 6,00 Euro je Anteil ausgeschüttet werden. Analysten hatten nur 5,66 Euro je Stammaktie erwartet.
Im abgelaufenen Jahr kletterte der Umsatz den weiteren Angaben zufolge um 9,0 Prozent auf 155,5 Milliarden Euro. Das EBIT stieg um sogar ein Drittel auf 18,48 Milliarden Euro. Die entsprechende Marge im Autogeschäft kletterte auf 9,8 von 8,6 Prozent. Analysten hatten im Mittel mit 9,9 Prozent etwas mehr gerechnet. Im vierten Quartal lag die Marge im Kerngeschäft mit 8,5 Prozent auf dem Vorjahreswert - Analysten haben hier 8,9 Prozent kalkuliert.
Das Ergebnis vor Steuern sackte um 27 Prozent auf 17,1 Milliarden ab. Grund ist ein Basiseffekt, nachdem im Jahr zuvor das China-Geschäft vollständig einbezogen wurde, weshalb der Gewinn seinerzeit außergewöhnlich hoch ausgefallen war.
BMW sacken nach Zahlen ins Minus - Profitabilität im Mittelpunkt
Am Nachmittag bekanntgegebene Jahreszahlen haben am Donnerstag die Aktien von BMW ausschlagen lassen. Sie weiteten ihre Gewinne in einer ersten Reaktion zunächst aus und näherten sich mit 110,42 Euro dem Zwischenhoch von Ende Februar. Danach allerdings sackten sie schnell ins Minus ab und konnten sich erst knapp unter der 105-Euro-Marke fangen. Zuletzt betrug der Abschlag 1,6 Prozent auf 106,78 Euro.
Die ersten positiven Reaktionen wurden am Markt damit begründet, dass der Autobauer mit seinem freien Barmittelzufluss besser abgeschnitten hat als erwartet. Bei der operativen Marge im Autogeschäft hatten sich Investoren aber bessere Nachrichten erhofft. Wie es hieß, verfehlte diese im vierten Quartal die Erwartungen. Höhere Kosten und fallende Automobilpreise hätten sich zuletzt auf die Profitabilität ausgewirkt.
Mit 8,5 Prozent lag die Marge im Automobilbau im Schlussquartal unter dem Jahresschnitt. Damit stagnierte sie auf dem Wert des Vorjahresquartals, während sie im Gesamtjahr um 1,2 Prozentpunkte auf 9,8 Prozent zulegte. Mit 9,9 Prozent hatten Analysten hier mit einem etwas besseren Wert gerechnet. Unter dem Strich ging der 2023 erzielte Überschuss von BMW um ein gutes Drittel auf 12,2 Milliarden Euro zurück. Grund waren vor allem Bewertungseffekte, die den Vorjahresgewinn aufgebläht hatten.
Vor der Bekanntgabe der Zahlen hatten sich die BMW-Aktien am Donnerstag mit bis zu 1,4 Prozent im Plus bewegt. Mit einem Kursanstieg um knapp sechs Prozent gehören sie in diesem Jahr bislang zum DAX-Mittelfeld, wenngleich der deutsche Leitindex 2024 bislang mehr als sieben Prozent gewonnen hat.
FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)
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Bildquellen: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images, BMW
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