S&P 500-Titel: Rassismusvorwurf - Tesla mit neuer Klage konfrontiert
Der US-amerikanische Elektroautohersteller Tesla wird von ehemaligen und aktuellen Mitarbeitern mit einem Rassimusvorwurf konfrontiert. Die Kläger fordern: Das Unternehmen soll gegen unangemessenes Verhalten gegenüber anderen Mitarbeitern besser vorgehen.
• Bei Tesla soll ein rassistisches Arbeitsumfeld herrschen
• Sexuelle Belästigung und diskriminierende Verhaltensmuster
• Kläger fordern Schadenersatz und zivilrechtliche Strafen
Tesla-Mitarbeiter: Rassismusvorwurf
Wieder einmal sieht sich der US-amerikanische Elektroautohersteller Tesla vor einer Klage durch ehemalige sowie derzeitige Mitarbeiter. Insgesamt 15 Mitarbeiter beklagen sich über ein rassistisches Arbeitsumfeld samt Belästigung und Einschüchterung in Tesla-Werken. Wie Bloomberg berichtet, wurde die Klage am 30. Juni bei dem Bundesgericht in Alameda County eingereicht. Das Unternehmen von Elon Musk soll gegen das unangemessene Verhalten gegenüber schwarzen Mitarbeitern nichts unternommen haben. Außerdem wurden Dutzende von Tesla-Mitarbeitern als Beklagte aufgeführt.
So schlecht sollen Mitarbeiter behandelt werden
Die Kläger berichten davon, dass sie sexueller Belästigung und Kritik am äußeren Erscheinungsbild ausgesetzt wurden. Einigen von ihnen sollen außerdem die körperlich anstrengendsten Jobs in der Fabrik in Fremont zugewiesen worden sein, während andere bei Beförderungen übergangen wurden, was insgesamt zu einem diskriminierenden Verhaltensmuster bei dem in Austin, Texas, ansässigen Automobilhersteller führte.
Nathaniel Aziel Gonsalves, ein ehemaliger Tesla-Mitarbeiter, gab zum Beispiel an, dass ein Vorgesetzter ihm gegenüber unter anderem sagte, dass er "nicht wie die meisten Schwarzen" sei und sich "nicht wie ein Ghetto" verhalte. Nachdem er eine andere Beleidigung, die gegenüber einem Kollegen geäußert wurde, meldete, sollen ihm dies seine Vorgesetzten vorgehalten und ihn beschuldigt haben, "auf der Seite der Minderheiten zu stehen."
Nicht der erste Rassismusvorwurf gegen das Unternehmen
Diese Klage ist kein Einzelfall. In der Vergangenheit wurden dem Unternehmen bereits in anderen Klagen Rassismus und Belästigung vorgeworfen, unter anderem auch von der kalifornischen Bürgerrechtsbehörde. Die Betroffenen der jüngsten Klage fordern einen nicht näher bezifferten Schadenersatz und zivilrechtliche Strafen sowie die Anordnung, dass das Unternehmen seine Schulungen und die Durchsetzung der Vorschriften zur Verhinderung von Belästigung, Diskriminierung und Vergeltungsmaßnahmen verbessert.
E. Schmal / Redaktion finanzen.net
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