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Kommt es zur Mega-Fusion zwischen ALDI Nord und ALDI SÜD?

28.06.23 23:23 Uhr

Kommt es zur Mega-Fusion zwischen ALDI Nord und ALDI SÜD? | finanzen.net

Bisher handelt es sich bei den Discount-Einzelhandelsketten ALDI Nord und ALDI SÜD um zwei selbstständige Unternehmensgruppen. Berichten zufolge arbeiten die beiden ALDI-Gesellschaften jedoch nun an einer Fusion, welche mutmaßlich auch Auswirkungen auf die Kunden hätte.

• 1961 erfolgte die Aufteilung in ALDI Nord und ALDI SÜD
• Berichte über geplante Fusion
• Verbraucher könnten von niedrigeren Preisen profitieren

ALDI Nord und ALDI SÜD als selbstständige Unternehmensgruppen

Im Jahr 1961 beschlossen die Gebrüder Albrecht getrennte Wege zu gehen und das Unternehmen Albrecht KG in ALDI Nord und ALDI SÜD aufzuteilen. Während Theo Albrecht die Geschicke im Norden lenkte, übernahm Karl Albrecht die südlichen Filialen. Seitdem agieren die Discount-Einzelhandelsketten ALDI Nord und ALDI SÜD als zwei selbstständige Unternehmensgruppen. Heute bieten ALDI Nord und ALDI SÜD ihr Sortiment weltweit in insgesamt 11.820 Filialen an. Während sich die Filialen zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf 5.300 Märkte der Unternehmensgruppe ALDI Nord und 6.520 Standorte von ALDI SÜD aufteilen, könnte sich dies in Zukunft bald ändern.

Arbeiten ALDI Nord und ALDI SÜD bereits an einem Zusammenschluss?

Wie das manager magazin berichtet, arbeiten die bisher unabhängigen Unternehmensgruppe ALDI Nord und ALDI SÜD an einer Fusion. Demnach sollen die beiden Unternehmen schrittweise zusammenwachsen und nach Abschluss der Fusion in einer Holding aufgehen, an welcher beide Seiten gleichberechtigt beteiligt wären.

Eine offizielle Bestätigung der Gerüchte seitens der Unternehmen liegt bisher nicht vor. In der Vergangenheit gab es wiederholt Spekulationen über eine Fusion von ALDI Nord und ALDI SÜD , welche jedoch stets dementiert wurden. Wie das manager magazin berichtet, bereiten die beiden Unternehmen aktuell jedoch intensiv eine Fusion vor, unter anderem werden demnach bereits rechtliche und steuerliche Fragestellungen bearbeitet. Unter Berufung auf das Umfeld der beiden Unternehmen berichtet das Magazin, dass das Bundeskartellamt die Zustimmung zu einer möglichen Fusion erteilen würde.

Verbraucher könnten von Fusion profitieren

Eine Fusion der beiden Unternehmensgruppen würde auch mit Auswirkungen für Verbraucher einhergehen, wie FOCUS online berichtet. Demnach könnten sich Kunden über ein einheitliches Sortiment und niedrigere Preise freuen, da Kostensenkungen durch einheitliche Verpackungen und gemeinsame Marketingmaßnahmen an den Kunden weitergegeben werden würden. Die Bündelung von Ressourcen könnte laut FOCUS online auch dazu führen, dass das neu geschaffene Unternehmen mehr Geld für Forschung und Entwicklung aufwenden könne, um neue Technologien und Innovationen voranzutreiben. Ebenso sei die Einführung eines Kundenbindungsprogramms denkbar. Bisher hatten die Unternehmen, anders als viele andere Mitbewerber, auf ein solches Programm mit Verweis auf hohe Kosten und einem unverhältnismäßigen Aufwand aufgrund unterschiedlicher Sortimente verzichtet.

Redaktion finanzen.net

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