Fraport-Aktie im Aufwind: Fraport etabliert 5G-Netz am Frankfurter Flughafen - weitere Kapazitätsbegrenzung in Frankfurt
Am Frankfurter Flughafen baut der Betreiber Fraport gemeinsam mit dem japanischen IT-Dienstleister NTT ein privates 5G-Digitalfunknetz auf.
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"Das neue Netz wird nicht nur die Arbeitsprozesse bei Fraport beschleunigen, sondern auch zahlreichen Unternehmen am Standort zugutekommen", erklärte der Fraport-IT-Manager Wolfgang Standhaft am Freitag laut Mitteilung.
Der Mobilfunkstandard 5G ermöglicht im Vergleich zu Vorgängern eine deutlich höhere Datenrate bei geringeren Verzögerungszeiten. Dies gilt als Voraussetzung für Echtzeitanwendungen. Fraport nennt als Beispiele den Einsatz autonomer Fahrzeuge auf dem Vorfeld oder die videogestützte Kontrolle von Flughafeneinrichtungen durch Roboter oder Drohnen.
Die Technologie soll noch im Sommer auf einem kleinen Teil des Flughafens getestet werden. Ab dem kommenden Jahr werde die Netzinfrastruktur dann auf dem gesamten Flughafengelände mit mehr als 20 Quadratkilometern Fläche ausgebaut und für Partnerfirmen geöffnet.
Frankfurter Flughafen will Kapazität noch stärker begrenzen
Im Kampf gegen das Abfertigungschaos will der Frankfurter Flughafen seine Kapazität noch weiter zurückfahren. In der kommenden Woche werde man bei der Flugsicherung beantragen, den Stundenhöchstwert der Flugbewegungen noch einmal abzusenken, sagte am Freitag ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport der Deutschen Presse-Agentur. "Ziel ist es, den Flugbetrieb zusätzlich zu stabilisieren." Der bereits zuvor von 106 auf 96 Starts und Landungen pro Stunde geminderte "Koordinierungseckwert" soll nach dem Willen der Fraport dann auf 88 Flugbewegungen begrenzt werden.
Die Maßnahme zielt insbesondere auf die Tagesspitzen, an denen die Bodenverkehrsdienste regelmäßig Probleme bekommen, die vielen Flugzeuge zu versorgen. Erstmals will Fraport nun neben dem Hauptkunden Lufthansa auch andere Airlines in die Pflicht nehmen, einzelne Flüge zu streichen oder in weniger genutzte Randzeiten zu verlegen. Lufthansa hat bereits im engen Einvernehmen mit Fraport für die Monate Juli und August an den Drehkreuzen München und Frankfurt knapp 6000 meist kürzere Flüge abgesagt.
Man danke der Lufthansa für diese "immense Kraftanstrengung", erklärte der Fraport-Sprecher. Nun sollten auch andere Gesellschaften ihren Beitrag leisten: "Wir versprechen uns von den Gesprächen auch mit anderen Airlines weitere entlastende Maßnahmen. Die eigentlichen Sommerspitzen kommen erst noch und wir können diese besonderen Herausforderungen nur gemeinsam meistern." In den kommenden Tagen werden am größten deutschen Flughafen Belastungsspitzen erwartet mit bis zu 200 000 Passagieren am Tag. Vor allem zum Beginn der Schulsommerferien in Hessen und dem benachbarten Rheinland-Pfalz könnte es am Wochenende vom 22. bis 24. Juli eng werden.
Täglich starten und landen in Frankfurt derzeit bis zu 1250 Flugzeuge mit 285 Reisezielen, rund 80 Prozent entfallen dabei auf den Lufthansa-Konzern und ihre Partner aus der Star Alliance. Zweitgrößter Kunde am Standort ist der Ferienflieger Condor, der nach eigenem Bekunden bislang keine Flüge gestrichen hat und dies auch nicht plant. Eine Genehmigung kleinerer Eckwerte durch die Flugsicherung gilt als unproblematisch, da weniger Flüge kein zusätzliches Sicherheitsrisiko darstellen.
Lufthansa begrüßt Kapazitätsreduktion am Flughafen Frankfurt
Die Deutsche Lufthansa begrüßt die Kapazitätsreduktion am Frankfurter Flughafen durch den Flughafenbetreiber Fraport als einen "richtigen Schritt, um den Flugbetrieb zu stabilisieren".
Fraport will ab kommender Woche die Anzahl der Starts und Landungen am Frankfurter Flughafen auf 88 Bewegungen pro Stunde absenken. Derzeit sind es einer Fraport-Sprecherin zufolge 96 Starts und Landungen pro Stunde.
Lufthansa hat in den vergangenen Wochen "bereits in mehreren Wellen Flüge gestrichen, um das Gesamtsystem zu entlasten", sagte Jens Ritter, CEO der Lufthansa Airlines. Das habe enormen Aufwand für die Mitarbeitenden und Zusatzkosten in Millionenhöhe verursacht. Allerdings hätten aufgrund hoher Krankenstände selbst für den mehrfach reduzierten Flugplan die bereits aufgestockten Kapazitäten der Bodenverkehrsdienste in Frankfurt nicht ausgereicht. Aufgrund der Entscheidung würden nun Ritter zufolge auch andere Fluggesellschaften, die von und nach Frankfurt fliegen, mit Flugstreichungen zur "gleichmäßigen Reduzierung und Stabilisierung" des Flugverkehrs beitragen.
Die Fraport-Aktie steigt via XETRA zeitweise um 1,84 Prozent auf 41,56 Euro.
/ceb/DP/stk
FRANKFURT (dpa-AFX) / (Dow Jones)
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