Uber-Konkurrent Didi Chuxing bringt zusammen mit Warren Buffett-Investment BYD E-Auto auf den Markt
Didi, asiatischer Uber-Konkurrent mit über 550 Millionen Nutzern, ist nun unter die Autobauer gegangen, zumindest als Partner des Elektroautoherstellers BYD. In Kooperation haben das Startup und BYD ein auf Carsharing-ausgelegtes Fahrzeug entwickelt, welches in den kommenden Monaten an die Fahrer von Didi ausgeliefert wird.
Werte in diesem Artikel
• Elektroauto speziell für RideHailing
• Didi kooperiert mit BYD
• Entwicklungsprozess dauerte zwei Jahre
BYD entwickelt Auto in Zusammenarbeit mit Didi
Der asiatische Uber-Konkurrent Didi Chuxing hat nun in Kooperation mit Warren Buffett-Investment BYD ein Elektroauto entwickelt und wird dieses in den kommenden Monaten an seine Fahrer ausliefern. Hierdurch bestrebt Didi den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens nachhaltig zu verbessern.
Als erstes Modell, welches speziell auf das RideHailing - also Carsharing à la Uber - ausgerichtet sein soll, wurde nun der D1 entwickelt. Dieser wird aktuell an die Leasing-Partner von Didi in China ausgeliefert.
Das neue Elektroauto von BYD ist für bequemes Ein- und Aussteigen der Kunden von Didi mit elektrischen Schiebetüren ausgestattet sowie ein Assistenzsystem für den Fahrer, um die Sicherheit der Kunden zu erhöhen. Zudem sind die Passagierplätze des Vans mit großzügig viel Beinfreiheit ausgestattet. Der D1 wird Unternehmens-getreu in ‘Avocado-grün‘ an die Partner versandt.
Flottenausweitung bis 2025
Bereits vor zwei Jahren - in 2018 - starteten das von der SoftBank finanziell unterstützte Startup Didi und der Autohersteller BYD, bei welchem Warren Buffett die meisten Unternehmensanteile hält, die Zusammenarbeit.
Nun werden die über 550 Millionen registrierten Nutzer und 31 Millionen Fahrer des Carsharing-Services, in den kommenden Wochen und Monaten vermehrt in den Genuss des D1 kommen.
Bis 2025 strebt das Startup an seine Flotte um eine Million Fahrzeuge mit autonomen Fahrsystem auszuweiten. Um dieses Ziel zu erreichen ist Didi bereits diverse Arbeitsgemeinschaften mit etablierten Autoherstellern eingegangen.
Der D1
Optisch ähnelt der grüne D1 dem VW ID-3, sodass dieser vom Design her leicht mit dem deutschen Volkswagen verwechselt werden könnte. Karosserie und Scheinwerfer könnten bis auf die Schiebetüren für Verwechslung mit dem VW ID-3 sorgen. Hinsichtlich des Interieurs und der verbauten Technik glänzt der D1 von BYD allerdings durch eigene Innovationen und fortschrittlicher Motorisierung.
Betrieben wird der 136 PS starke Elektromotor von der BYD-Blade-Battery, welche eine Reichweite von 418 Kilometern aufweisen soll.
Bei der Entwicklung des D1 haben zudem auch Kundendaten und Feedback mitgewirkt, dank der Expertise sowie Erfahrungen der Nutzer konnte BYD das Fahrzeug an die Bedürfnisse der Fahrer und Passagiere anpassen. Didi Präsidentin Jean Liu beschreibt die Intention des D1 in einem Unternehmensblog wie folgt: "Während des Verlaufes von unzähligen Produktupgrades, sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir mit dem Fortschritt nicht zufrieden waren. Deswegen haben wir uns dafür entschieden, unseren Fokus auf das Vehikel selbst zu richten."
Liu konkretisiert, "Unsere Produktdesigner haben knapp 10 Millionen Rückmeldungen ausgewertet und weitere 10.000 Umfrageergebnisse von Fahrern und Passagieren analysiert."
Hierdurch solle ein zweckgemäßes Elektroauto entstanden sein, welches den Ansprüchen von Didi gerecht werde.
Henry Ely / Redaktion finanzen.net
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