Siemens-Sparte Digital Industries offenbar wieder profitabler
Der größte Gewinnbringer von Siemens, die Sparte Digital Industries (DI), verzeichnet offenbar wieder profitablere Geschäfte.
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Das deutet DI-Chef und Siemens-Vorstandsmitglied Klaus Helmrich im Gespräch mit der Zeitung "Euro am Sonntag" an. Auf die Frage, ob es der Bereich Industriedigitalisierung wieder ins konzerninterne Zielband für die operative Gewinnmarge schaffe, antwortete Helmrich: "Wir haben immer für Digital Industries gesagt, dass wir im Geschäftsjahr 2018/19 im Margenband bleiben werden. Lassen sie uns doch mal die kommenden Ergebnisse abwarten."
Der Gegenwind bei den Automobilherstellern stellt demnach jedoch keine nachhaltige Belastung für die Entwicklung des Hauptgewinnbringers von Siemens dar. "Wir haben kein strukturelles Problem. Wir konzentrieren uns seit geraumer Zeit auf die Getränke- und Lebensmittelindustrie und gewinnen hier kontinuierlich Anteile hinzu. Wir wachsen auch in den Bereichen Pharma oder Chemie und vergrößern hier Stück für Stück unseren Anteil", sagte Helmrich. Die Automobilbranche liefert laut Siemens rund 15 Prozent zum Umsatz und ist damit der größte Absatzmarkt für DI.
Zugleich zeigte sich der Vorstand optimistisch, die mittelfristige Konzernvorgabe für DI von 25 Prozent Umsatzwachstum über dem Markt in der seit Anfang Oktober laufenden Fiskalperiode zu erreichen. "Das schaffen wir, auch im laufenden Geschäftsjahr. Da haben wir uns klar positioniert", so Helmrich.
Im dritten Geschäftsquartal hatte Digital Industries den Zielkorridor von 17 bis 23 Prozent Marge mit 15,4 Prozent auch wegen schwacher Nachfrage von Kunden aus der Automobilbranche deutlich verfehlt. Der operative Gewinn von DI war von April bis Juni um rund 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen.
DJG/flf
MÜNCHEN (Dow Jones)
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