Deutsche Blue Chips im Blick

DAX-Bilanz: Wirecard hui, Vonovia pfui

29.12.18 10:00 Uhr

DAX-Bilanz: Wirecard hui, Vonovia pfui | finanzen.net

Der deutsche Aktienmarkt tendierte in der auf zwei Handelstage verkürzten Börsenwoche erneut gen Süden. Mit 10.558,96 Zählern verlor der Leitindex DAX auf Wochensicht 0,7 Prozent und damit auf Jahressicht 18,3 Prozent.

von Jörg Bernhard

Auch die letzte Handelswoche des Jahres war von negativen Vorzeichen gekennzeichnet. Nach oben ging es 2018 vor allem mit der Unsicherheit der Börsianer, schließlich ist der Volatilitätsindex in diesem Jahr von 14,2 auf 23,4 Prozent (+65,3 Prozent) regelrecht explodiert. Nach sechs Gewinnjahren in Folge musste der DAX das kräftigste Jahresminus seit der Finanzkrise vor zehn Jahren hinnehmen. Am Donnerstag rutschte der Index sogar auf den niedrigsten Stand seit über zwei Jahren ab - von Jahresendrally keine Spur. Die zahlreichen Belastungsfaktoren wie der Handelskrieg zwischen den USA und China sowie der chaotisch verlaufende Brexit und die unsolide Schuldenpolitik der neuen italienischen Regierung drückten den Index deutlich ins Minus.

In der abgelaufenen Börsenwoche schwankte der DAX in einer Bandbreite von 356 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 6 zu 24 eindeutig negativ aus. Die höchsten Wochengewinne verbuchten die Aktien von von Wirecard (+3,0 Prozent), Infineon (+1,9 Prozent) und Munich Re (+1,2 Prozent). Am kräftigsten bergab ging es mit den Titeln von Vonovia (-4,6 Prozent), Merck (-3,6 Prozent) und Volkswagen (-3,1 Prozent).

Wirecard: Highflyer des Jahres

In der letzten Handelswoche des Jahres profitierte die Aktie des auf elektronischen Zahlungsverkehr spezialisierten Unternehmens Wirecard von einem Interview seines ehemaligen Aufsichtsratschefs Klaus Rehnig. Dieser sagte in einem Interview mit dem Handelsblatt: "Ich rechne damit, dass bald ein internationaler Konzern kommen wird und Wirecard kaufen will." Für diesen Fall stellte er den Aktionären einen Zuschlag von 30, 40 oder 50 Prozent auf den Börsenwert in Aussicht. Damit generierte der Großaktionär des DAX-Neulings nach einer in den Wochen zuvor relativ schwachen Performance bei dem Finanzwert vor allem eines: Übernahmefantasie. Mit fast 43 Prozent entwickelte sich der Titel innerhalb des DAX am besten. Für den deutschen Bankenprimus verlief 2018 indes ausgesprochen desaströs. Mit einem Jahresverlust von über 56 Prozent entwickelte sich der deutsche Bankenprimus am schlechtesten.


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16.12.2024Vonovia SE (ex Deutsche Annington) BuyGoldman Sachs Group Inc.
10.12.2024Vonovia SE (ex Deutsche Annington) OverweightJP Morgan Chase & Co.
10.12.2024Vonovia SE (ex Deutsche Annington) BuyGoldman Sachs Group Inc.
09.12.2024Vonovia SE (ex Deutsche Annington) BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
06.12.2024Vonovia SE (ex Deutsche Annington) BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
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05.05.2023Vonovia SE (ex Deutsche Annington) HoldDeutsche Bank AG
27.04.2023Vonovia SE (ex Deutsche Annington) HoldDeutsche Bank AG
30.03.2023Vonovia SE (ex Deutsche Annington) HoldDeutsche Bank AG
17.03.2023Vonovia SE (ex Deutsche Annington) HoldDeutsche Bank AG
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03.10.2024Vonovia SE (ex Deutsche Annington) UnderperformJefferies & Company Inc.
02.08.2024Vonovia SE (ex Deutsche Annington) UnderperformJefferies & Company Inc.
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