DAX-Bilanz: Linde gibt mächtig Gas, RWE stürzt ab
Der deutsche Leitindex DAX bewegte sich in der abgelaufenen Handelswoche in Richtung Rekordhoch und legte auf Wochensicht um 1,9 Prozent auf 12.828,86 Zähler zu.
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von Jörg Bernhard
Auf die Ergebnisse der Bundestagswahl reagierte der deutsche Aktienmarkt grundsätzlich positiv - wohl auch, weil sich Börsianer dadurch Kontinuität erhoffen. Rückenwind erhielten deutsche Blue Chips außerdem von den Devisenmärkten, wo der Höhenflug des Euro erst einmal beendet wurde und sich dadurch die Gewinnperspektiven exportorientierter Werte aufgehellt haben. Am Freitag fehlten dem DAX lediglich 123 Punkte, um ein neues Rekordhoch zu erzielen. Problem: Der Timingindikator RSI zeigt mit 78 Prozent mittlerweile eine stark überkaufte Lage an.
In der abgelaufenen Handelswoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Dienstag) und Wochenhoch (Freitag) in einer Handelsspanne von 277 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 27 zu 3 extrem positiv aus. Negative Vorzeichen wiesen die Aktien von RWE (-5,0 Prozent), Merck (-2,5 Prozent) und adidas (-0,4 Prozent) aus. Am stärksten nach oben ging es mit den Titeln von Linde (+6,8 Prozent), Deutsche Bank (+5,3 Prozent) und Bayer (+4,7 Prozent).
RWE: Dämpfer nach Bundestagswahl
Die Aktien von Versorgern gerieten am Tag nach der Bundestagswahl angesichts der sich abzeichnenden Jamaika-Koalition in Berlin massiv unter Druck. Börsianer befürchten nun eine strengere Umweltpolitik. Bei Braunkohle und Atomausstieg drohe neuer Gegenwind. Sollten zum Beispiel die Forderung der Grünen nach einer Schließung von Kohlekraftwerken und nach einem CO2-Mindestpreis im Emissionshandel erfüllt werden, wäre dies schlecht für das Geschäft von RWE.
Nachdem die Praxair-Aktionäre dem Zusammenschluss mit Linde zu fast 99 Prozent zugestimmt haben, setzte der DAX-Wert zu einer rasanten Kursrally an. Die Aktionäre von Linde und Praxair sollen künftig jeweils zur Hälfte am neuen Konzern "Linde plc" beteiligt sein. Der Jahresumsatz der fusionierten Gesellschaft würde bei 27 Milliarden Euro und der Börsenwert bei 66 Milliarden Euro liegen. Außerdem würde die Zahl der Beschäftigten auf 80.000 Mitarbeiter ansteigen. Die Fusion ist jedoch umstritten, Betriebsräte und Gewerkschaften sprachen sich gegen den Schritt des DAX-Unternehmens aus. Börsianer waren indes begeistert und hievten den Titel in Richtung des im Juni erzielten Jahreshochs.
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Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag
Nachrichten zu RWE AG St.
Analysen zu RWE AG St.
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27.01.2025 | RWE Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.01.2025 | RWE Buy | Deutsche Bank AG | |
20.01.2025 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
14.01.2025 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
13.01.2025 | RWE Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Datum | Rating | Analyst | |
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20.01.2025 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
14.01.2025 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
09.12.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
13.11.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
08.11.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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05.02.2024 | RWE Underweight | Barclays Capital | |
21.10.2021 | RWE Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
12.11.2020 | RWE Reduce | Kepler Cheuvreux | |
13.08.2020 | RWE Reduce | Kepler Cheuvreux | |
15.05.2020 | RWE Reduce | Kepler Cheuvreux |
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