DAX-Bilanz: E.ON und RWE profitieren von Gerichtsurteil
Deutsche Blue Chips verharrten knapp unter ihrem in der Vorwoche markierten Rekordhoch. Der Leitindex DAX verbuchte am Freitag mit 12.815,72 Zählern ein leichtes Wochenminus von 0,1 Prozent.
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von Jörg Bernhard
Nachdem Saudi-Arabien und drei andere arabische Staaten ihre Beziehungen zum Emirat Katar völlig unerwartet abgebrochen haben, geriet die Rekordfahrt des DAX erst einmal ins Stocken. Am Donnerstag blickten die Investoren dann gespannt auf die Aussagen der Europäischen Zentralbank zur Geldpolitik und die britischen Parlamentswahlen. In den USA sorgte zudem die geplante Anhörung des ehemaligen FBI-Chefs James Comey für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit bzw. Zurückhaltung unter den Börsianern. Vor allem der Verlust der absoluten Mehrheit der britischen Konservativen hat einen weiteren Unsicherheitsfaktor hervorgebracht und dürfte die Brexit-Verhandlungen noch schwieriger machen.
In der abgelaufenen Handelswoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Mittwoch) und Wochenhoch (Freitag) in einer relativ engen Bandbreite von 181 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 14 zu 16 relativ ausgeglichen aus. Hohe Wochengewinne verbuchten die Aktien von E.ON (+12,4 Prozent), RWE (+8,7 Prozent) und Lufthansa (+4,6 Prozent). Am stärksten bergab ging es hingegen mit den Titeln von ProSiebenSat.1 (-3,9 Prozent), Volkswagen (-3,6 Prozent) und Deutsche Post (-2,2 Prozent).
Nachlassende Sorgen bei DAX-Versorgern
Stark gefragt waren in der abgelaufenen Handelswoche vor allem die Versorgerwerte E.ON und RWE. Angesichts teils hoher Dividendenrenditen profitierten die Papiere in der ersten Wochenhälfte von ihrem defensiven Charakter. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, die Brennelementesteuer zu kippen, generierte dann am Mittwoch bei den Aktien von RWE und E.ON weiteres massives Kaufinteresse und bei steigenden Umsätzen hohe Tagesgewinne. Die von 2011 bis 2016 kassierte Abgabe ist nach Auffassung des Gerichts unvereinbar mit dem Grundgesetz. Nun können die Atomkonzerne auf Rückerstattung von insgesamt mehr als sechs Milliarden Euro hoffen. Zahlreiche Analysten haben daraufhin die Ratings und Kursziele der beiden DAX-Versorger angehoben und dadurch den Aufwärtsdrang der Aktien verstärkt.
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Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag, Deutsche Börse
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