Deutsche Blue Chips im Blick

DAX-Bilanz: Defensivtitel wie RWE und E.ON dick im Plus

07.07.18 10:00 Uhr

DAX-Bilanz: Defensivtitel wie RWE und E.ON dick im Plus	 | finanzen.net

Der deutsche Leitindex DAX bewies relative Stärke und hat sich in einem widrigen Börsenumfeld gut behauptet und kletterte auf Wochensicht um 1,6 Prozent auf 12.496,17 Zähler.

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von Jörg Bernhard

Der eskalierende Handelskonflikt zwischen China und den USA belastete deutsche Blue Chips kaum, trotz der kursierenden Drohungen Trumps gegen die europäische Autoindustrie. Erfreut waren die Börsianer, dass die Bundesregierung nicht am Asylstreit zwischen CDU und CSU zerbrochen ist. Das "Damoklesschwert Handelskrieg" schwebt aber weiterhin über sämtlichen internationalen Aktienmärkten, schließlich wäre ein globaler Handelskrieg zweifellos als Verkaufsgrund zu werten. Noch hoffen die Börsianer offenbar auf ein Happy-End.

In der abgelaufenen Börsenwoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Montag) und Wochenhoch (Donnerstag) in einer Bandbreite von 384 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 21 zu 9 recht positiv aus. Am steilsten bergauf tendierten die Aktien von RWE (+13,0 Prozent), E.ON (+8,5 Prozent) und Deutscher Bank (+5,9 Prozent). Die kräftigsten Kursverluste mussten auf Wochensicht die Aktien von adidas (-2,9 Prozent), Fresenius Medical Care (-2,5 Prozent) und Lufthansa (-2,4 Prozent) hinnehmen.

Versorgerwerte im Höhenflug

Defensive Versorgerwerte wie RWE und E.ON profitierten in der vergangenen Handelswoche von zwei Faktoren. Erstens: Der Handelskonflikt hat auf ihr Geschäft erst einmal keinen Einfluss, was Investoren offenbar als sehr vorteilhaft empfinden. Zweitens: In der ersten Juliwoche setzte der in Leipzig gehandelte Strompreis-Future seinen Aufwärtstrend der vergangenen Wochen verstärkt fort. So hat sich der Terminkontrakt seit Anfang März mittlerweile um über 30 Prozent verteuert. Und auch die attraktive Dividende der beiden Unternehmen liefert derzeit zusätzliche Argumente zum Kauf. Für 2018 weist RWE eine Dividendenrendite von 3,2 Prozent und E.ON sogar einen Wert von 4,4 Prozent aus.

Bei dem Sportartikelhersteller adidas scheint nach dem Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM in Russland die Luft erst einmal raus zu sein. Seit der Niederlage gegen Südkorea hat der DAX-Wert immerhin vier Prozent verloren.


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Bildquellen: KenDrysdale / Shutterstock.com, Julian Mezger für Finanzen Verlag

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DatumRatingAnalyst
09.12.2024RWE Market-PerformBernstein Research
03.12.2024RWE OverweightJP Morgan Chase & Co.
02.12.2024RWE OutperformRBC Capital Markets
25.11.2024RWE OverweightJP Morgan Chase & Co.
22.11.2024RWE BuyUBS AG
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03.12.2024RWE OverweightJP Morgan Chase & Co.
02.12.2024RWE OutperformRBC Capital Markets
25.11.2024RWE OverweightJP Morgan Chase & Co.
22.11.2024RWE BuyUBS AG
20.11.2024RWE BuyJefferies & Company Inc.
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09.12.2024RWE Market-PerformBernstein Research
13.11.2024RWE Market-PerformBernstein Research
08.11.2024RWE Market-PerformBernstein Research
22.10.2024RWE Market-PerformBernstein Research
20.09.2024RWE Market-PerformBernstein Research
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05.02.2024RWE UnderweightBarclays Capital
21.10.2021RWE UnderweightJP Morgan Chase & Co.
12.11.2020RWE ReduceKepler Cheuvreux
13.08.2020RWE ReduceKepler Cheuvreux
15.05.2020RWE ReduceKepler Cheuvreux

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