Wacker Chemie sieht 2016 fallenden Nettogewinn
Wacker Chemie hat einen durchwachsenen Ausblick auf das laufende Jahr gegeben.
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Nach den Zuwächsen im vergangenen Jahr soll es 2016 operativ zwar weiter leicht aufwärts gehen, wie die Münchener anlässlich ihrer Bilanzpressekonferenz ankündigten. Unter dem Strich soll der Gewinn jedoch schrumpfen. Aktionäre erhalten für 2015 eine deutlich höhere Dividende.
Der Chemiekonzern kündigte an, seinen Umsatz 2016 "leicht" zu steigern. Im vergangen Jahr waren die Erlöse um 10 Prozent auf 5,30 Milliarden Euro gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll 2016 auf vergleichbarer Basis gegenüber dem Vorjahr dank eines stabilen Chemiegeschäfts ebenfalls leicht zulegen. Diese Kennziffer hatte Wacker Chemie vergangenes Jahr um knapp ein Prozent auf 1,049 Milliarden Euro gesteigert.
Das Konzernergebnis wird dagegen wegen höherer Abschreibungen voraussichtlich deutlich unter dem Wert des Jahres 2015 liegen, als Wacker den Gewinn um fast ein Viertel auf 241,8 Millionen Euro steigerte. Anlaufkosten am neuen Standort Charleston im US-Bundesstaat Tennessee und die im Jahresvergleich niedrigeren Preise für Polysilicium sowie geringere Sondererträge würden den Gewinn 2016 belasten.
In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres hat sich das Geschäft von Wacker entsprechend den Erwartungen des Unternehmens entwickelt. Während der Umsatz der Chemiebereiche über dem Vergleichswert aus dem Jahr 2015 liegt, sind Siltronic und Wacker Polysilicon auf Grund niedrigerer Preise hinter ihrem Umsatz aus dem Vorjahr zurückgefallen. Insgesamt sieht Wacker im ersten Quartal einen Konzernumsatz von knapp 1,3 Milliarden nach 1,33 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Wegen der Anlaufkosten am Standort Charleston soll das EBITDA des Konzerns zurückgehen.
Für das vergangene Jahr schlägt Wacker die Anhebung der Dividende auf 2 Euro je Aktie vor. Für 2014 hatte das Unternehmen lediglich 1,50 Euro gezahlt.
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Wacker Chemie
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