Volvo-Cars-Aktie verliert: Chinesischer Mehrheitsaktionär Geely platziert Aktien
Der chinesische Mehrheitseigentümer Geely hat ein großes Aktienpaket am schwedischen Autobauer Volvo Cars auf den Markt geworfen.
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Der chinesische Autokonzern von Gründer Li Shufu reduziert damit seinen Anteil von rund 82 Prozent auf 78,7 Prozent, wie Geely am Freitag in Hongkong mitteilte. Rund 100 Millionen Aktien wechseln zu einem Preis von 37 schwedischen Kronen (3,22 Euro) je Papier den Besitzer. Mit dem Verkauf solle der Handel mit der Aktie liquider werden, hieß es von Geely. Zuletzt hatten sich Investoren über den geringen Streubesitz von Volvo Car beklagt.
Die Aktie der Schweden sank in Stockholm um gut zehn Prozent auf 36,70 Kronen. Zwischenzeitlich hatte sie gar 14 Prozent im Minus gelegen.
Der Zeitpunkt des Anteilsverkaufs könnte überraschen angesichts der historischen Tiefs der Aktie, schrieben die Analysten der Bank Oddo BHF. Volvo hatte in den vergangenen Quartalen mit hohen Kosten für Batterierohstoffe zu kämpfen. An die Börse gegangen war Volvo im Oktober 2021 mit einem Ausgabepreis von 53 Kronen. Im Januar 2022 erreichte das Papier sein Rekordhoch bei fast 93 Kronen. Vor allem in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres ging es dann bergab.
Geely-Eigentümer Li Shufu ist unter anderem auch zweitgrößter Aktionär von Mercedes-Benz (Mercedes-Benz Group (ex Daimler)). Zudem ist sein Konglomerat an weiteren europäischen Konzernen beteiligt wie etwa am schwedischen Lkw-Bauer Volvo.
/men/ngu/mis
HONGKONG/GÖTEBORG (dpa-AFX)
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