Der Social Trading Report Nicolaos Nicoltsios

wikifolio.com Trader Hotspots: wikifolio-Trader nutzten Verschnaufpause am Markt

12.07.17 14:31 Uhr

wikifolio.com Trader Hotspots: wikifolio-Trader nutzten Verschnaufpause am Markt | finanzen.net

Auch im Juni haben wir wieder einen Blick auf die meistgehandelten Aktien unserer Plattform geworfen.

Die Deutsche Bank ist mit 1240 Trades im Juni der meistgehandelte Titel. Das Institut könnte durch den 285 Millionen Euro Kredit an Jared Kushner in Bedrängnis geraten. Der Aktienwert bewegt sich eher seitwärts in einem Bereich zwischen 15 und 16 Euro. Die Trader haben zu rund 57 Prozent Käufe getätigt.

Auf Platz zwei unserer meist gehandelten Titel ist Hypoport mit 1041 Trades. Nachdem im Vormonat die Berenberg Bank ihr Kursziel für die Hypoport auf 154 Euro und zuletzt auch Oddo Seydler ihr Ziel auf 139 Euro angehoben hat, kam es bei dem Immobilienfinanzierer zu einem rasanten Kursanstieg, der aber im Juli von 133 Euro auf etwa 113 Euro korrigierte. Die wikifolio Trader haben für den Titel rund 61 Prozent Kauforders erteilt.

Adva konnte bei den Tradern ebenfalls viel Aufmerksamkeit generieren und wurde 812 Mal gehandelt. Mit einer Marktkapitalisierung von 478 Millionen Euro, einem erwarteten Buchwert von über 5,50 Euro pro Aktie im Jahr 2017 und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis, das schon 2018 einstellig werden könnte, sind unsere Trader relativ optimistisch eingestimmt. Die Aktie korrigiert im Juni aber von 10,2 auf 8,7 Euro und bei den wikifolio Tradern gab es 53 Prozent Kauforders.

Bei der Commerzbank meinten einige Trader, dass die Aussicht auf steigende Zinsen und ein positiver Stresstest bei den US-Banken die ganze Branche unterstützt hätten. Nachdem die Aktie anfangs Juni eher seitwärts lief, haben wir gegen Ende des Monats einen deutlichen Ausbruch von 9,5 Euro auf 10,5 Euro erlebt. Die Zahl der Käufe und Verkäufe hielt sich bei unseren wikifolio-Tradern in etwa die Waage. Insgesamt wurden 765 Trades durchgeführt.

Neu eingestiegen ins Ranking der meistgehandelten Titel ist RWE. Der Titel landet mit 713 Trades an fünfter Stelle. Laut der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist die Steuer auf die Brennelemente nicht rechtmäßig und damit fließen Milliarden an die Versorger zurück. Unsere Trader meinen aber, dass nach dem Kurssprung von 18 Euro auf 20 Euro charttechnisch eine Hürde vorliegen dürfte. Gegen Ende des Monats fiel die Aktie wieder auf etwa 18 Euro zurück, was die wikifolio-Trader mit rund 58 Prozent Kauforders quittierten.

Ein weiterer Neuzugang in der Wertung ist Apple mit 709 Trades. Auch wenn sich einige Trader über Gewinnmitnahmen freuen können, setzen die Mehrheit auf einen weiteren Kursanstieg, was sich in 61 Prozent Kauforders niederschlägt.

Viele gute News rund um das Beteiligungsunternehmen Rocket Internet haben zu 707 Trades geführt, von denen rund 73 Prozent Kauforders waren. Unsere Trader haben insbesondere den erfolgreichen Börsengang von Delivery Hero sowie den lukrativen Verkauf des Online-Händlers Lazada an den Amazon-Konkurrenten Alibaba beobachtet. Trotz dieser durchwegs guten Nachrichten ist der Aktienkurs zuletzt stark gefallen, was wie gesagt einige Trader zum Einstieg genutzt haben.

An der achten Stelle bei den meistgehandelten Titeln steht mit 703 Trades der Wert Bet-At-Home. Nachdem die Aktie über lange Zeit sehr gut gelaufen ist, haben unsere Trader vermehrt zu Gewinnmitnahme geneigt und rund 54 Prozent Verkaufsorders durchgeführt.

Nikolaos Nicoltsios ist bei wikifolio.com im Business Development und dort als Ansprechpartner für Vermögensverwalter, Medienunternehmen und Broker zuständig. Der gelernte Wirtschaftsingenieur hat sich bereits seit seiner Studienzeit mit dem Börsenhandel beschäftigt und später auf die Entwicklung von automatisierten Handelssystemen spezialisiert. Nach der ZZ Vermögensverwaltung und der Privatbank Gutmann hat er bei der Credit Suisse seine Erfahrung weiter ausbauen können und seit 2012 ist er Trainer für Technische Analyse an der Wiener Börse Akademie.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Bildquellen: Wikifolio