Unter 13.500 Punkten: DAX schließt tiefrot - Zins- und Inflationssorgen belasten
Am Montag konnten sich Anleger am deutschen Aktienmarkt den Zins- und Inflationssorgen nicht entziehen.
Der deutsche Leitindex DAX ging mit einem Minus von 1,43 Prozent bei 13.564,47 Punkten in den Montagshandel. Im weiteren Verlauf rutschte das Börsenbarometer tiefer in die Verlustzone und beendete den Handel schließlich mit einem deutlichen Abschlag von 2,43 Prozent bei 13.427,03 Punkten.
Kursrutsch von Freitag wird fortgesetzt
Am Freitag hatte der DAX wegen Inflations- und Rezessionsängsten 3,1 Prozent auf 13.761,83 Punkte nachgegeben. Auch an der Wall Street sorgt die weiter hohe Teuerungsrate in den USA für einen Ausverkauf.
"Zinsen und Inflation bleiben die beiden Schreckgespenster für die Märkte", schrieb der Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Und die Sorgen, dass die hohe Inflation nicht nur zu einer Stagflation, sondern in Verbindung mit den steigenden Zinsen zu einer Rezession führt, werden immer größer."Notenbanken dürften Zinszügel weiter straffen
Die Anleger konzentrierten sich auf die anstehenden Notenbank-Sitzungen. Am Mittwoch berät in den USA die Fed über ihre Geldpolitik. Eine Zinserhöhung um einen halben Prozentpunkt gilt als sicher. Am Tag darauf folgt die Bank von England (BoE) voraussichtlich mit einem Schritt von einem Viertel Prozentpunkt.
Corona-Ausbrüche in China belasten zusätzlich
Als zusätzliche Sorge kamen drohende Lockdowns in China hinzu, wo am Wochenende in Peking und Shanghai wegen erneuter Corona-Ausbrüche Massentests durchgeführt wurden. Die Befürchtung ist, dass die COVID-Strategie der Wirtschaft und den globalen Lieferketten weiter schadet. Marktbeobachter Jeffrey Halley vom Broker Oanda sprach von einem "schwarzen Montag" an den Asien-Börsen.
Redaktion finanzen.net / Reuters / dpa-AFX
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