Powell-Rede im Fokus: DAX grenzt Abschläge letztendlich ein - schließt über 13.100 Punkten
Neue Statements zur US-Geldpolitik ließen den DAX am Mittwoch vom Tagestief zurückkommen.
Der DAX knickte bereits zu Beginn des Handels zur Wochenmitte um 1,73 Prozent auf 13.062,26 Punkte ein und verlor auch anschließend deutlich. Das Tagestief lag mit 12.965,69 Indexpunkten unter der psychologisch wichtigen Marke von 13.000 Einheiten. Die Stimmung blieb mit Inflations- und Konjunktursorgen fragil. Am Nachmittag reduzierte das Börsenbarometer seine Verluste dann aber etwas und schloss den Handelstag 1,11 Prozent schwächer bei 13.144,28 Punkten ab.
Powell-Rede im Fokus
Ihr Hauptaugenmerk richteten die Börsianer auf die halbjährliche Anhörung des US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats. Dabei warb er erneut für rasche Zinserhöhungen, um die Inflation weiter entschlossen unter 2 Prozent zu drücken. Die US-Wirtschaft sei stark genug, um eine straffere Geldpolitik zu verkraften, so Powell. Vergangene Woche hatte die Fed den Leitzins so stark angehoben wie zuletzt 1994.
Europäisches Konjunkturbarometer auf Agenda
Die Stimmung der Verbraucher in der Eurozone hat sich daneben im Juni angesichts einer rekordhohen Inflation eingetrübt. Das Barometer für das Konsumklima fiel überraschend um 2,4 Punkte auf minus 23,6 Zähler, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der EU-Kommission hervorgeht. Von Reuters befragte Ökonomen hatten einen leichten Anstieg auf minus 20,5 Punkte erwartet. Damit verharrt das Niveau des Barometers weiter unter seinem langfristigen Durchschnitt, der bei minus 11,0 liegt.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Reuters
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