Nach starken ifo-Daten: DAX beendet ersten Handelstag der Woche auf grünem Terrain
Mit einem höheren Wochenstart ließ der DAX seinen Abwärtstrend der letzten Tage am Montag hinter sich.
Der DAX präsentierte sich am Montag deutlich höher und ging mit einem Zugewinn von 1,42 Prozent auf 14.179,84 Punkte in die Sitzung. Im Anschluss kam das Börsenbarometer etwas von seinem Tageshoch zurück und notierte letztendlich 1,38 Prozent im Plus bei 14.175,40 Zählern.
Den seit Anfang Januar vorherrschenden Abwärtstrend sowie die 50-Tage-Linie hatte der deutsche Leitindex in der Vorwoche bereits kurzzeitig überschritten. Am Wochenhoch von 14.226 Zählern hatten sich die Käufer jedoch wieder zurückgezogen.
Stabilisierung an der Wall Street gibt Rückenwind
Die Marktexperten der Commerzbank sprachen von etwas Stabilisierung, nachdem an der Wall Street am Freitag der Dow Jones und der S&P 500 nach anfänglichem Rutsch ihre Verluste bis zum Schluss noch aufholen konnten. Zwischenzeitlich war dabei der S&P 500 in einen Bärenmarkt geschlittert, mit einem Minus von gut 20 Prozent seit seinem Rekordhoch Anfang des Jahres.
Neue ifo-Daten
Rezessionsängste, Inflation und steigende Zinsen prägten weiter das Bild. Der Krieg in der Ukraine und die harte Corona-Politik in China lasteten weiter auf der Erholung.
Mit dem ifo-Geschäftsklimaindex stand am Vormittag der wohl wichtigste Frühindikator Deutschlands auf der Agenda. Das ifo-Geschäftsklima stieg im Vergleich zu April um 1,1 Punkte auf 93,0 Zähler, wie das ifo-Institut am Montag in München nach einer Umfrage unter rund 9.000 Firmen mitteilte. Analysten hatten dagegen im Schnitt mit einer Eintrübung auf 91,4 Punkte gerechnet. Im März war Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer wegen des Einmarschs Russlands in die Ukraine eingebrochen und hat sich seitdem leicht erholt.
"Anzeichen für eine Rezession sind derzeit nicht sichtbar", kommentierte ifo-Präsident Clemens Fuest. Die deutsche Wirtschaft erweise sich trotz Inflationssorgen, Materialengpässen und Krieg in der Ukraine als robust. "Die Unternehmen waren vor allem merklich zufriedener mit den laufenden Geschäften", fügte Fuest hinzu. Die Erwartungen hätten sich hingegen kaum verändert, die Unternehmen blieben also weiter skeptisch.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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