Nach Fed-Signalen: DAX schließt an Frankfurter Börse trotz Plus unter 14.500er-Marke
Am Donnerstag ging es an der Börse in Frankfurt nach oben.
Der DAX begann den Handelstag 1,02 Prozent höher bei 14.543,80 Zählern und übersprang damit bereits zum Start die 14.500er-Marke. Zuletzt verkleinerte sich das Plus und das Börsenbarometer schloss unter der psychologisch wichtigen Hürde um 0,65 Prozent fester bei 14.490,30 Punkten.
Nach den erneut eher moderaten Zins-Signalen der US-Notenbank Fed kam der DAX am Donnerstag zunächst klarer in Schwung. Damit erreichte der deutsche Leitindex einen neuen Höchststand seit Juni, und nahm wieder Kurs auf das damalige Zwischenhoch bei 14.709 Punkten.
Moderate Zins-Aussagen der Fed beflügeln Kurse
Fed-Chef Jerome Powell hat am Mittwoch auf einer Veranstaltung die Perspektive kleinerer Zinsschritte untermauert, und damit bereits an der Wall Street eine Kursrally ausgelöst. "Powell hat an sich nichts Neues gesagt, aber seine Worte haben ihre Wirkung trotzdem nicht verfehlt", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Es sei keine Überraschung, dass Powell den "Riesen-Zinsschritten" um mehrmals in Folge 0,75 Prozentpunkte "langsam Lebewohl sagt", so Altmann weiter. Schon vor Powells Rede seien für den Dezember nur noch 0,5 Prozentpunkte eingepreist worden, woran sich nun nichts geändert habe. Aber: "Positive Botschaften werden an der Börse im Moment einfach gerne gehört." Auch der US-Arbeitsmarktbericht für den November am Freitag könne eine solche Botschaft sein, wenn er nämlich erwartungsgemäß recht schwach ausfalle, und so geldpolitischen Druck von der Fed nehme.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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