Mit positivem ifo-Index im Rücken: DAX zieht letztlich an Frankfurter Börse an
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Am Donnerstag machte der DAX einen Sprung nach oben.
Mit einem Plus ist der DAX in den Donnerstagshandel an der Frankfurter Börse gestartet. Im weiteren Verlauf konnte der DAX zugewinnen und ging 0,78 Prozent höher bei 14.539,56 Einheiten in den Feierabend.
Am Mittwoch war er kaum verändert bei 14.427 Punkten aus dem Handel gegangen. Die am Abend (MEZ) vorgelegten Protokolle der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank bestätigten weitgehend die Erwartungshaltung der Anleger auf eine langamere Gangart der Fed. Händler setzen nach den jüngsten XXL-Schritten auf eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte bei der nächsten Sitzung der Zentralbank im Dezember. Am Donnerstag hat zudem die Europäische Zentralbank ihre Mitschriften der jüngsten Sitzung veröffentlichten.
EZB sah weiter verschlechterten Teuerungsausblick
Im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat bei den Beratungen am 26./27. Oktober die Einschätzung überwogen, dass sich der Inflationsausblick weiter verschlechtert hat. Wie aus dem jetzt veröffentlichten Protokoll der Beratungen hervorgeht, waren die Ratsmitglieder vor der abermaligen negativen Inflationsüberraschung im Oktober der Ansicht, dass die Inflation viel zu hoch sei und wiederholt oberhalb der Prognosen gelegen habe. "Außerdem ist der Inflationsdruck breiter geworden, wobei sich die Kerninflation und andere Messgrößen des unterliegenden Preisdrucks im Aufwärtstrend befinden", heißt es in dem Dokument.
ifo-Index besser als erwartet
Die Stimmung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im November unterdessen deutlicher als erwartet aufgehellt, was allerdings alleine an den besseren Geschäftserwartungen lag. Der ifo-Geschäftsklimaindexx stieg auf 86,3 (Oktober revidiert: 84,5) Punkte, wie das Münchner ifo-Institut nach seiner monatlichen Umfrage unter rund 9.000 Managern mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf nur 85,0 Punkte prognostiziert. Basis war ein vorläufiger Oktober-Wert von 84,3 gewesen.
Redaktion finanzen.net / Reuters / Dow Jones Newswires
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