Börse Frankfurt: Zinssitzung der Fed wirft Schatten voraus - DAX schließt auf rotem Terrain
Der DAX gab im Donnerstagshandel nach einigen Schwankungen letztlich nach.
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Mit einem leichten Plus von 0,09 Prozent auf 13.040,36 Punkte war der DAX in die Donnerstagssitzung gestartet. Auch im Anschluss präsentierte sich das Aktienbarometer etwas höher, allerdings nur bis zum Mittag. Danach verlor der DAX an der Frankfurter Börse, sodass letztlich ein Minus von 0,55 Prozent bei 12.956,66 Zählern an der Kurstafel stand.
Geschockt von der hohen US-Inflation war der DAX zuletzt in zwei Tagen um bis zu 4,5 Prozent von seinem Erholungshoch bei 13.564 Punkten im Bereich der 100-Tage-Linie abgesackt.
Experten erwarten starken US-Zinsanstieg
Nach dem unerwartet deutlichen Preisauftrieb für die Verbraucher habe die Abschwächung auf Herstellerebene am Vortag geholfen, die Gemüter wieder etwas zu beruhigen, hieß es bei der Credit Suisse. In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene stärker als erwartet abgeschwächt, wie gestern bekannt wurde. Davon ungeachtet wächst aber die Überzeugung der Experten, dass die US-Notenbank ihren restriktiven Zinskurs weiterfährt, selbst wenn das Wachstum leidet. Die Erwartungen der Schweizer Bank für den US-Zins sind nach den jüngsten Daten um 50 Basispunkte gestiegen. Letztlich rechnen sie nun damit, dass die Fed den Leitzins schrittweise bis auf 4,50 Prozent anzieht.
Dem aktuellen Bernecker-Börsenbrief "Bernecker-Daily" zufolge geht "der Kampf um die Stabilisierung der Märkte gegen die Ängste einer deutlichen Zinsanhebung" weiter. 30 Prozent aller Akteure in New York setzten bei der nächsten Zinssitzung der US-Notenbank am Mittwoch auf einen Zinsschritt von 1 Prozentpunkt. Das habe es ganz selten gegeben.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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