Börse Frankfurt verdaut US-Inflationszahlen: DAX verliert an Boden
Nach wichtigen US-Inflationsdaten am Donnerstag agierten die Anleger in Frankfurt vorsichtiger.
Der DAX begann die Sitzung 0,52 Prozent höher bei 16.775,92 Punkten und fiel anschließend zurück. Letztlich notierte das Börsenbarometer im Sog einer schwächeren Wall Street 0,86 Prozent tiefer bei 16.547,03 Zählern.
Am Vortag war der deutsche Leitindex kaum verändert bei 16.689 Zählern aus dem Handel gegangen. An der Wall Street ging es leicht bergauf. Im Fokus standen am Nachmittag die US-Inflationszahlen, die neben dem US-Arbeitsmarkt entscheidend für die weitere Zinspolitik der Notenbank Fed sind. Gemäß den Erwartungen kam es im Dezember zu einem Anstieg der Verbraucherpreise in den USA, allerdings ging es mit 3,4 Prozent weiter hoch als von den Experte erwartet. Im November war die Rate auf 3,1 Prozent gesunken.
US-Inflation und Leitzinsen bewegen die Aktienmärkte
Nach teils aggressiven Zinserhöhungen beließ die Notenbank Fed den Leitzins zuletzt drei Mal in Folge in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent und könnte auch Ende des Monats pausieren. Sie ist zunehmend davon überzeugt, die Inflation in den Griff zu bekommen und geht daher davon aus, dass ein niedrigeres Zinsniveau bis Ende 2024 angemessen sein dürfte. Die Hoffnung auf rasche Zinssenkungen hatte in einer Vorweihnachts-Rally die Aktienmärkte deutlich nach oben angetrieben.
Zulassung von Bitcoin-ETF im Fokus
Im Blick behalten die Anleger auch den Bitcoin-Kurs. Die Börsenaufsicht SEC hat am Mittwoch die ersten in den USA notierten börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETFs) genehmigt.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Reuters
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