Anziehende Ölpreise schüren Inflationsangst: DAX verlustreich
Der deutsche Aktienmarkt setzte am Dienstag zu einer Konsolidierung an.
Der deutsche Leitindex DAX gab zur Handelseröffnung etwas nach und baute seine Verluste im Verlauf aus - letztlich auf Minus 1,29 Prozent und damit 14.388,35 Zähler.
Nach dem DAX-Anstieg um rund neun Prozent seit dem 9. Mai fehlte dem deutschen Leitindex die Kraft für eine fortgesetzte Erholung. Wenngleich nun erst einmal eine Konsolidierung anstehe, habe der DAX seinen seit Januar bestehenden Abwärtstrend nachhaltig verlassen, erklärte Marktexperte Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel in einem Morgenkommentar. In den USA hatte der Handel am Montag wegen eines Feiertages geruht.
Bei der DAX-Erholung hatten sich die Anleger zum Wochenstart auch von erneut hohen Inflationsdaten aus Deutschland nicht irritieren lassen. Denn dem hatten positive Nachrichten aus China entgegengestanden, wonach in der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai von diesem Mittwoch an die Corona-Lockdown-Maßnahmen größtenteils wegfallen sollen. Wie am Dienstag bekannt wurde, verbesserte sich die Stimmung in den Chefetagen chinesischer Unternehmen laut dem Einkaufsmanagerindex für das herstellende Gewerbe zuletzt etwas.
Steigende Ölpreise schüren Inflationsangst
"Der jüngste Anstieg im Ölpreis bringt die Inflationsangst durch steigende Energiepreise wieder zurück auf die Agenda", konstatierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Die Ölpreise sind am Dienstag auf den höchsten Stand seit gut zwei Monaten gestiegen.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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