Dank Studie

RWE- und E.ON-Aktien fest: Morgan Stanley hebt Sektor auf 'Attractive'

11.09.18 10:59 Uhr

RWE- und E.ON-Aktien fest: Morgan Stanley hebt Sektor auf 'Attractive' | finanzen.net

Die Aktien von RWE und E.ON haben am Dienstag ihre Gewinne vom Wochenbeginn ausgebaut.

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Sie profitierten von einer positiven Studie der US-Investmentbank Morgan Stanley zum europäischen Versorgersektor. Analystin Carolina Dores hob die Bewertung der Branche von "In-Line" auf "Attractive" an und erklärte das RWE-Papier zu ihrem Sektorfavoriten.

Die RWE-Aktie stieg daraufhin um 1,0 Prozent und die von E.ON um 1,4 Prozent, womit beide die Spitze im fast unveränderten DAX einnahmen. Der Stoxx 600 Versorgersektor legte zugleich um minimale 0,10 Prozent zu.

Mit Blick auf die Konsensschätzungen für die Gewinne rechnet die Expertin mit einer Wende für den europäischen Versorgersektor. Seit 2012 seien die Gewinnschätzungen immer wieder gesenkt worden. Im Jahr 2020 dürften die Analysten im Schnitt wieder positiver gestimmt sein, nicht zuletzt dank höherer Preise bei Terminkontrakten und neuer Geschäftsmodelle. Noch scheine der Markt aber nicht willens zu sein, Wachstumswerte innerhalb des Sektors entsprechend zu honorieren.

E.ON und innogy etwa könnten von Ausschreibungen für Offshore-Windanlagen in den Niederlanden profitieren, schrieb Dores. Diese könnten das Wachstum des Gewinns je Aktie langfristig antreiben. Allerdings bestehe aus Sicht von Investoren noch Unsicherheit darüber, wie innogy letztlich in den E.ON-Konzern integriert werde. Die Papiere von innogy lagen am Dienstag nur leicht im Plus.

Ein weiterer Aspekt, der für ein Investment in die Branche spricht, ist laut der Analystin zudem eine Entscheidung in der Diskussion um die Kohleverstromung in Deutschland. So könne ebenfalls eine Unwägbarkeit für die Branche ausgeräumt werden und die Prognostizierbarkeit der künftigen Gewinne würde sich verbessern. Mit Blick auf die Strompreise dürfte sich außerdem die steigende Tendenz fortsetzen, was dem Sektor ebenfalls zugute komme./bek/ck/fba

FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquellen: Patrik Stollarz/Getty Images, PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images

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