Deutsche Wohnen steigert operatives Geschäft
Die Deutsche Wohnen hat das Jahr der Übernahme von GSW Immobilien mit einem deutlichen Plus abgeschlossen.
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Der Konzergewinn stieg 2014 auf 889,3 Millionen Euro von zuvor 212,7 Millionen Euro. Die in der Immobilienbranche als FFO1 (Funds from Operations) bezeichnete operative Geschäftsentwicklung erhöhte sich um 90 Prozent auf 217,6 Millionen Euro. Das Unternehmen hebt daher die Dividende wie bereits angekündigt auf 0,44 von 0,34 Euro an.
"Die Steigerung ist operativ im Wesentlichen auf die ganzjährige Konsolidierung der GSW zurückzuführen. Darüber hinaus profitieren wir mit der Fokussierung auf Core+-Regionen überproportional von gesunkenen Renditeerwartungen und damit Wertsteigerungen unserer Immobilien in 2014", sagte Lars Wittan, CIO der Gesellschaft. Als Core+-Investitionen bezeichnet die Branche jene Immobilienkäufe, bei denen hinsichtlich der Lage und des Vermietungspotenzials etwas mehr Risiko eingegangen wird, als bei Core-Immobilien. Deutsche Wohnen will sich künftig auf diese Investments konzentrieren.
Der Verschuldungsgrad von Deutsche Wohnen reduzierte sich im Berichtszeitraum auf 51 Prozent von mehr als 57 Prozent. Im Berichtsjahr verdoppelten sich die Vertragsmieten annähernd auf 626,3 Millionen Euro, ebenso wie das operative Ergebnis (Net Operating Income), das bei 460,6 Millionen Euro lag.
Wegen des guten Ergebnisses hebt das Unternehmen die Ausschüttungsquote für die geplante Dividende von 50 Prozent auf 60 Prozent des FFO I an. Sie beträgt für 2014 dann 0,44 Euro je Aktie. Für 2015 erwartet die Deutsche Wohnen eine Steigerung des FFO I auf mindestens 250 Millionen Euro.
Zum Wachstum von Deutsche Wohnen soll künftig eigentlich auch die Immobiliengesellschaft conwert beitragen, deren Übernahme Mitte Februar angekündigt wurde. Am Dienstagabend lehnte das Management der Conwert das 1,2 Milliarden schwere Übernahmeangebot jedoch erstmals öffentlich und ausdrücklich ab. Der Angebotspreis von 11,50 Euro je Aktie reflektiere den Geschäftsausblick für 2015 und 2016 sowie das Refinanzierungspotenzial von Conwert "nicht adäquat", hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Deutsche Wohnen kündigte in einer Analystenpräsentation am Donnerstag an, dass man das Angebot für Conwert nicht erhöhen könne und werde.
Allerdings sind auch Analysten von SRC der Meinung, dass Conwert mehr wert ist. Sie halten einen Preis von 14 Euro je Conwert-Aktie für angemessen. Das Management, so schreiben die Analysten, leiste gute Arbeit und könne das Unternehmen wieder in die schwarzen Zahlen führen. Die Offerte der Deutsche Wohnen läuft noch bis zum 15. April. Der Konzern will mindestens 50 Prozent plus eine Aktie einsammeln. Rund 30 Prozent der Anteile hat sich das Unternehmen bereits vorab von Conwert-Großaktionären gesichert.
DJG/igo/kla Dow Jones Newswires
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Bildquellen: Deutsche Wohnen
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