Corona-Beschränkungen

Apple-Aktie: Analysten trotz Produktionsstopp bei Apple-Partner Foxconn unbesorgt - Betrieb teilweise wieder aufgenommen

21.03.22 23:47 Uhr

Apple-Aktie: Analysten trotz Produktionsstopp bei Apple-Partner Foxconn unbesorgt - Betrieb teilweise wieder aufgenommen | finanzen.net

Chinas Umgang mit der Corona-Pandemie ist sehr strikt und so reagierte die Regierung in der Millionen-Metropole Shenzhen erst kürzlich mit einem Lockdown auf steigende Fallzahlen. Davon betroffen war auch Apple-Zulieferer Foxconn.

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• China fährt Null-COVID-Strategie
• Einwöchiger Lockdown in Shenzhen
• Apple-Partner Foxconn unterbricht zeitweise Produktion



China ist für seine Null-COVID-Strategie bekannt und reagiert auf lokale Ausbrüche unter anderem mit Ausgangssperren, Massentests und Quarantäne. Und so reagierte auch die Regierung der südchinesischen Stadt Shenzhen auf neue lokale Infektionen, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, am vorletzten Sonntag mit einem einwöchigen Lockdown, innerhalb dessen auch alle 17 Millionen Bewohner getestet werden sollten.

Daraufhin kündigte Apple-Zulieferer Foxconn an, seinen Betrieb in Shenzhen, aufgrund des Corona-Lockdowns in der Stadt, zu pausieren. Der Apple-Partner erklärte, er habe "die Produktionslinie angepasst […], um die potenziellen Auswirkungen" auf seinen Betrieb zu minimieren und werde von seinen "diversifizierten Produktionsstätten in China" profitieren.

Analysten unbesorgt trotz Produktionsstopp

Analysten zeigten sich trotz der Unterbrechung des Betriebs in Shenzhen zuversichtlich, dass Apple und Foxconn solche Probleme wegstecken können, solange sie nicht allzu lange andauern.

"Apple/Foxconn haben die Möglichkeit, die Produktion kurzfristig in andere Gebiete zu verlagern, sofern es nicht zu einer deutlich längeren Dauer des Lockdowns kommt", gibt MarketWatch Bank of America-Analyst Wamsi Mohan wieder. Dieser sieht erst bei länger anhaltenden Unterbrechungen eine Gefahr: "Ein längerer Zeitraum von Abschaltungen kann bei anderen Komponenten zu Welleneffekten führen, die zu Produktionsausfällen führen können."

Harsh Kumar von Piper Sandler verwies laut MarketWatch auf einen Bericht von Bloomberg News, aus dem hervorgeht, dass Foxconn den Großteil seiner iPhone-Produktion in Zhengzhou betreibt, das keinen Beschränkungen unterliegt und ergänzte, dass das März-Quartal in der Regel ein etwas schwächeres Quartal sei, weshalb man bei Piper Sandler davon ausgehe, dass die Auswirkungen auf die Produktion aus dem Werk in Shenzhen von anderen Standorten aufgefangen werden können. Des Weiteren sehe Kumar eine "anhaltende" Nachfrage nach iPhones und glaube, dass Kunden - sollte Apple tatsächlich einmal Lieferschwierigkeiten erleben - dazu bereit wären, zu warten.

Auch Amit Daryanani von Evercore ISI wies, wie MarketWatch berichtet, darauf hin, dass der März tendenziell eine etwas langsamere Nachfrageperiode für Apple darstellt und erklärte, dass "geschätzt wurde, dass der Standort Zhengzhou ~50 Millionen iPhones pro Quartal herstellen kann (genug für einen saisonal ruhigen Zeitrahmen)".

Betrieb in der iPhone-Fertigungsstätte teilweise wieder aufgenommen

Schon zur Wochenmitte kam dann eine erste Entwarnung: Der Apple-Zulieferer gab bekannt, den Betrieb in der iPhone-Fertigungsstätte im südchinesischen Shenzhen zumindest teilweise wieder aufzunehmen.

Laut Deutsche Presse-Agentur teilte das taiwanische Mutterhaus Hon Hai am vergangenen Mittwoch mit, dass für Beschäftigte "geschlossene Kreisläufe" geschaffen worden seien, da Wohnheime auf dem Gelände lägen. Dadurch sei es möglich geworden, einen Teil der Produktion wieder aufzunehmen und gleichzeitig den Vorgaben der Behörden zu folgen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Andrey Bayda / Shutterstock.com, WaitForLight / Shutterstock.com

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