Coffee-to-go

Gebühr für den Pappbecher: Starbucks für den umweltfreundlichen Kaffeegenuss

10.01.20 21:13 Uhr

Gebühr für den Pappbecher: Starbucks für den umweltfreundlichen Kaffeegenuss | finanzen.net

Pappbecher sind schlecht für die Umwelt. Starbucks führt jetzt eine Gebühr auf ihre Einweg-Coffee-to-go-Becher ein.

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• Fünf Cent für einen Pappbecher bei Starbucks
• Bei Testlauf haben mehr Leute Mehrwegbecher benutzt als zuvor
• Einnahmen gehen in den Umweltschutz

Auf dem Weg ins Büro noch schnell einen Coffee-to-go holen, das machen viele. Wer keinen eigenen Mehrwegbecher mitbringt, sondern einen von der Filiale bereitgestellten Pappbecher nutzt, produziert Müll. Starbucks möchte das jetzt ändern. Wer einen Pappbecher will, zahlt dafür jetzt einen Aufschlag.

40.000 Tonnen schwerer Müllberg jährlich - nur durch Pappbecher

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) schätzt, dass jährlich 2,8 Milliarden Pappbecher benutzt werden. Das ergibt einen 40.000 Tonnen schweren Müllberg - allein durch die Angewohnheit, sich unterwegs einen Kaffee mitzunehmen. Wie viele Pappbecher bei Starbucks ausgegeben werden, wollte das Unternehmen der Deutschen Presse-Agentur zwar nicht verraten. Aber man kann davon ausgehen, dass auch bei Starbucks eine Menge Pappbecher über die Ladentheke gehen. Mittlerweile müssen Kunden für den Pappbecher allerdings fünf Cent mehr bezahlen.

Zwar ist die Gebühr von fünf Cent, die Starbucks auf Pappbecher erhebt, nicht die Welt. Allerdings könnte sie Signalwirkung haben und ist ein weiterer Schritt in Richtung Umweltschutz. Denn bereits seit einiger Zeit arbeitet das Unternehmen mit einem anderen Anstoß: Wer seinen Kaffee aus einem Mehrwegbecher genießt, spart sich 30 Cent des Kaffeepreises.

Zum positiven Anreiz - mit einem Mehrwegbecher wird gespart - kommt jetzt ein negativer Ansatz - bei einem Pappbecher wird draufgezahlt - hinzu. Doch bringen die eher symbolhaften fünf Cent Preisaufschlag wirklich etwas für die Umwelt?

Bei Testlauf greifen mehr Kunden auf Mehrwegbecher zurück

In Hamburg und Berlin hat der Kaffee-Konzern die Pappbecher-Gebühr bereits getestet und dabei einen merkenswerten Unterschied festgestellt. Statt bisher nur 2,5 Prozent der Kunden bestellten mit Einführung der Gebühr plötzlich 6 Prozent der Kunden ihr Heiß- oder Kaltgetränk im mitgebrachten Mehrwegbecher.

"Die Bechergebühr ist der richtige Schritt, um noch mehr Gäste zu motivieren, ihr Getränk im Mehrwegbecher zu genießen", erklärte Kai Bordel, Managing Director von Starbucks Germany, laut einer Pressemitteilung des Unternehmens. "Es ist unser erklärtes Ziel, die Anzahl an Pappbechern zu reduzieren. Die Bechergebühr erweist sich hier als wirkungsvolle Ergänzung zu unseren Rabattangeboten."

Pappbecher-Gebühr geht an WWF

Das Geld, das Starbucks über die Pappbecher-Gebühr einnimmt, spendet das Unternehmen übrigens an die Umweltschutzorganisation WWF, die damit Projekte fördert, die den Plastikmüll bekämpfen sollen.

Fünf Cent für den Pappbecher sind zwar nicht gerade viel, aber zumindest ein Anfang in Richtung Klimaschutz. Wenn mehr Unternehmen auf den Zug aufspringen, könnte die Zahl der verbrauchten To-go-Becher deutlich zurückgehen.

Redaktion finanzen.net

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