Citigroup-Gewinn sackt ab

Hohe Inflationsraten, dazu steigende Leitzinsen: Die Gefahr von Kreditausfällen wächst. Die US-Großbank Citigroup wappnet sich bereits – zu Lasten ihres Quartalsgewinns.

Die Citigroup kann sich im abgelaufenen Quartal nicht positiv von der US-Konkurrenz absetzen. Wie auch schon JP Morgan oder Morgan Stanley verzeichnet das Finanzhaus einen deutlichen Gewinnrückgang. Die Einnahmen klettern aber.

Wie die Citigroup mitteilte, lag der Überschuss im abgelaufenen zweiten Quartal bei 4,5 Milliarden Dollar. Das waren etwa 27 Prozent weniger als im vergleichbaren Dreimonatszeitraum vor einem Jahr. Gleichzeitig waren die Gesamterlöse des Geldhauses aber um 11 Prozent auf 17,8 Milliarden Dollar geklettert. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen konnte die Citigroup zudem übertreffen.

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Für den Gewinneinbruch waren laut Citigroup vor allem höhere Kosten und Rückstellungen für ausfallgefährdete Kredite verantwortlich. Die Bank sieht nunmehr zudem eine wesentlich höhere Gefahr eines wirtschaftlichen Abschwungs. Auch das Investmentbanking schwächelte: Die Einnahmen seien eingebrochen, so die Citigroup.

Citigroup-Aktie muss nachlegen

Bereits seit einigen Monaten dominiert im Kursverlauf der Citigroup-Aktie eine Serie fallender Hoch- und Tiefpunkte. Die daraus abgeleitete negative Trendeinschätzung müsste erst revidiert werden, wenn der Kurs über die nächsten Verkaufsbereiche um 53 bis 54 USD steigt. Im Erfolgsfall wäre Luft bis an den 200-Tage-Mittelwert bei 58 USD. Allerdings erschwert die leichte Überhitzung beim MACD den weiteren Anstieg, eine Konsolidierung in Richtung 49/50 USD wäre daher nicht überraschend.   

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