Die nächste Revolution
Autonomes Fahren, Bild- und Spracherkennung, Big Data - Analysten sind sich einig: Anwendungen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) werden unser Leben radikal verändern.
Nicht nur das: KI wird der globalen Ökonomie laut einer Studie von PwC bis 2030 einen Output von weiteren 15,7 Bio. Dollar bescheren - das sind zusätzliche 14 Prozent. Dieser Wert übersteigt die wirtschaftliche Leistung von Indien und China gemeinsam. Die Dynamik des Zukunftsthemas ist stark und könnte daher auch im Kontext eines Anlageportfolios an Bedeutung gewinnen - nicht nur aufgrund von interessanten Renditechancen, sondern auch aus Diversifikationsgründen eines klassischen Anlageportfolios, das sich vorwiegend aus Kerninvestments zusammensetzt. Für Anleger könnte daher eine Portfolioergänzung durch ein KI-Investment interessant sein. Frisch auf den Markt ist das Zertifikat auf den Solactive Artificial Intelligence Performance-Index gekommen (ISIN DE000VL3SJB4). Dieses Barometer bezieht die gesamte Wertschöpfungskette des Themas KI ein. Der Index setzt sich aus 14 bis 20 Mitgliedern zusammen, die aus den KI-Subsektoren Hardware-Plattformen, Software-Plattformen, Applikationen und "Big Data" stammen. Die wesentlichen Auswahlkriterien sind die Affinität des Geschäftsmodells zu KI sowie harte Finanzkennzahlen. In Betracht gezogen werden am Ende die finanziell stärksten Werte, die anhand einer Rangliste selektiert und halbjährlich anpasst werden. Berechnet und angepasst wird das KI-Barometer halbjährlich durch den Indexanbieter Solactive. Zwar muss sich das junge Konzept erst noch beweisen. Mit Aktien wie Alibaba, Amazon, Facebook, Nvidia und Tencent erscheint die Auswahl aber logisch und vielversprechend.
Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete. Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter anmelden: ZertifikateJournal
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