BVB-Aktie verliert: Terzic lässt Zukunft offen: Davor und danach "coole Zeit" für BVB
Trainer Edin Terzic von DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund macht weiter keine konkreten Aussagen zu seiner Zukunft.
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Auch nach dem Doppelerfolg binnen drei Tagen mit DFB-Pokalsieg und Champions-League-Einzug verweigerte Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic die Antwort auf die Frage nach seiner Zukunft. "Fußball ist ein Tagesgeschäft, und ich werde immer über Vergangenheit und Zukunft gefragt", sagte der 38 Jahre alte Chefcoach nach dem 3:1 (2:0) am Sonntagabend beim FSV Mainz 05. Damit ließ er offen, ob er beim BVB als Co-Trainer wieder ins zweite Glied rückt oder bei einem der Fußball-Bundesligisten den Chefposten übernehmen würde - Eintracht Frankfurt und Werder Bremen sind auf der Suche.
"Wir werden uns nach der Saison zusammensetzen, mit Verein und auch mit dem künftigen Trainer Marco Rose. Mehr kann ich dazu nicht sagen", erklärte Terzic, der vor Weihnachten die Nachfolge von Lucien Favre antrat. "Ich kann nicht darüber nachdenken, was am 1. Juli ist." BVB-Manager Michael Zorc sagte zur Personalie Terzic: "Wenn Edin andere Vorstellungen hat, sprechen wir zusammen." Außerdem versicherte er, dass noch kein Club angerufen hätte und Interesse an dem Interimscoach angemeldet habe, der die Borussia noch zu einem großartigen Höhenflug gelenkt hat.
"Wenn wir müssen, dann sind wir zu etwas Großem im Stande. Das müssen wir kontinuierlich schaffen", meinte Kapitän Marco Reus, der das Tor zum 2:0 (42.) erzielte. Die Führung hatte Raphael Guerreiro (23.) besorgt, das 3:0 schoss Julian Brandt (80.). Den Endstand markierte der Mainzer Robin Quaison (90.+1/Handelfmeter). "Wir dürfen uns freuen, denn das, was wir da aufgeholt haben, ist sensationell. Dazu kommt der Pokalsieg, alles top", sagte Reus. Schließlich lag der BVB schon sieben Punkte hinter Eintracht Frankfurt auf Platz fünf. Reus hofft: "Das gibt uns hoffentlich viel Vertrauen für das nächste Jahr."
Die Schlüsselfigur bei diesem Aufbäumen nach einer problematischen Saison ist Terzic, der den Spielern wieder den "Glauben als Kraftstoff" gab, um das "scheinbar Unmögliche" doch noch möglich zu machen. "Dortmund ist bekannt dafür, dass man nicht liegen bleibt", sagte Terzic. "Wie die Jungs es umgesetzt haben, war herausragend."
Der 17-jährige Jude Bellingham, einer der Besten der Dortmunder in Mainz, verhehlte sein Sympathie für den Coach nicht. "Edin hat einen brillanten Charakter. Er hat das Beste aus uns Spielern herausgeholt, wollte jeden besser machen", sagte das englische Supertalent. "Er hat mit seinem Team einen super Job gemacht. Wir sind sehr froh, dass wir ihn haben."
Ob Terzic bleibt oder geht, bleibt noch ein Geheimnis der Dortmunder. Dass Wunderstürmer Erling Haaland, der in Mainz nicht auftrumpfen konnte, auch in der nächsten Saison beim BVB stürmt, ist für Zorc keine Frage. "Wir planen weiter mit ihm. Er wird in der neuen Saison bei uns spielen", versicherte er im Interview des Fernsehsenders Sky. Er hätte dies nun schon so oft gesagt, "aber ich kann es auch noch fünf Mal sagen".
3:1 in Mainz: Dortmund schafft Champions League - Reus: 'Alles top'
Kapitän Marco Reus rief alle zusammen, dann hüpften Spieler, Trainer und das gesamte Funktionsteam gemeinsam im Kreis über den Rasen. Borussia Dortmund hat das Happy End einer wechselhaften Fußball-Saison mit dem erneuten Einzug in die Champions League perfekt gemacht. Drei Tage nach dem Triumph im DFB-Pokal gewann der BVB am Sonntag beim FSV Mainz 05 mit 3:1 (2:0). Raphael Guerreiro (23. Minute) und Marco Reus (42.) ebneten schon bis zur Halbzeit den Weg zum Sieg. Für die Entscheidung sorgte Julian Brandt (80.). Robin Quaison (90.+1) erzielte in der Nachspielzeit per Handelfmeter das Tor für die Gastgeber.
"Es war jetzt ein großartiger Endspurt von uns. Wir haben die beiden Ziele, die wir dann noch ausgegeben haben, geschafft. Natürlich stellen wir uns als Borussia Dortmund einen anderen Saisonverlauf vor", sagte Dortmunds Trainer Edin Terzic im TV-Sender Sky.
Eintracht Frankfurt, einen Tag zuvor 3:4-Verlierer beim Absteiger FC Schalke 04, kann den BVB nun nicht mehr abfangen. Die Hessen hatten am 27. Spieltag noch mit sieben Punkten vor den Dortmundern auf Platz vier gelegen. "Wir haben uns in den letzten Wochen ein bisschen freigespielt. Wenn wir gefragt sind, wenn wir müssen, dann sind wir zu etwas Großem imstande", sagte Reus bei Sky und fügte an: "Das müssen wir einfach versuchen, kontinuierlich zu schaffen. Wir dürfen uns einfach freuen, weil das, was wir da aufgeholt haben, das ist sensationell, plus der Pokalsieg, alles top."
Schon vor der Partie gegen den BVB konnten die Mainzer die Rettung vor dem Abstieg feiern und entspannt in die Partie gehen. Die Rheinhessen profitierten von den Ergebnissen von Werder Bremen (0:2 beim FC Augsburg) und Arminia Bielefeld (1:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim) am Samstag. "Die Spieler sind fit, haben auch gefeiert", sagte 05-Coach Bo Svensson, der die Nullfünfer mit sieben Hinrunden-Punkten übernahm und mit 29 Zählern unter seiner Regie vor der 2. Liga bewahrte.
Gegen den BVB veränderte der Däne die Startelf auf fünf Positionen. Statt des Stammkeepers Robin Zentner kam Finn Dahmen (23) zum Einsatz. "Durch die Veränderung im Bereich über uns ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Wir sind ein wirkliches Team geworden, was wir davor vielleicht nicht so waren", sagte Dahmen zu den Gründen für die erfolgreiche Aufholjagd. Neben Svensson waren auch Sportdirektor Martin Schmidt und Sportvorstand Christian Heidel gekommen.
Dass die Klassenverbleib-Party bei den Mainzer Profis Spuren hinterlassen hatte, konnte man mit zunehmender Spieldauer erahnen. Allerdings machten die durch den Pokalsieg gegen RB Leipzig (4:1) selbstbewussten BVB-Profis von Anfang an mächtig Dampf. Die erste Großchance für die Gäste hatte Giovanni Reyna (17.), dessen abgelenkter 14-Meter-Schuss nur knapp links am Tor vorbei flog. Fünf Minuten später machte es Guerreiro besser und präziser: Sein Schuss von halblinks landete zum 1:0 im rechten Eck. Für das 2:0 sorgte Kapitän Reus nach Zuspiel von Jadon Sacho aus Nahdistanz.
Wegen wolkenbruchartigen Regens mit Blitz und Donner mussten die Spieler mehr als eine halbe Stunde in der Kabine bleiben. Der Mainzer Sportvorstand Heidel konnte das Pauseninterview bei Sky gerade noch rechtzeitig beenden. Seine Kritik an den passiv agierenden Nullfünfern war treffend ("Wir lassen sie einfach spielen"), aber ohne jeglichen Anflug von Ärger.
Allerdings schöpften die Mainzer in der verlängerten Pause Luft, um doch noch etwas aktiver zu werden und dem Vorwurf zu begegnen, etwas herzuschenken. Die Dortmunder brauchten eine Weile, um wieder zu ihrem Spiel zu finden und den sechsten Sieg in Serie nicht noch zu gefährden. Der vier Minuten zuvor eingewechselte Julian Brandt sorgte nach Vorlage von Erling Haarland dann für die Entscheidung.
Bellingham-Brüder träumen von gemeinsamer Zeit beim BVB
Der Dortmunder Jungprofi Jude Bellingham hofft auf ein dauerhaftes Wiedersehen mit seinem Bruder Jobe. Laut Medienberichten hat auch der 15 Jahre alte Bruder des Dortmunder Mittelfeldspielers das Interesse des Fußball-Bundesligisten geweckt. Wie zuvor Jude spielt auch Jobe Bellingham in der Jugend von Birmingham City. "Das wäre ein Traum für mich, aber es liegt an ihm. Ich hoffe, dass er sich als Junge und als Spieler weiterentwickelt", sagte der 17 Jahre alte englische Nationalspieler aus Dortmund, der im vergangenen Sommer für 23 Millionen Euro vom englischen Zweitligisten zum Revierclub gewechselt war.
BVB-Coach Edin Terzic würde es begrüßen, wenn beide Bellinghams irgendwann gemeinsam das schwarz-gelbe Trikot tragen würden. "Man muss sehen, dass es der richtige Schritt zur richtigen Zeit ist. Das muss man abwarten. Aber wir hätten nichts dagegen, ein super Tandem in der Mannschaft zu haben", wurde der Fußball-Lehrer (38) bei "Sport1" zitiert. Zumindest in einer Hinsicht hat Jude Bellingham bei seinem Bruder schon Überzeugungsarbeit geleistet: "Ich möchte keinen Druck auf ihn ausüben, aber er wird definitiv nicht für Schalke spielen."
BVB-Aktie stark - Erreicht Champions League
Die Aktien von Borussia Dortmund (BVB) haben am Montag im XETRA-Handel mit Kursverlusten auf das Erreichen der Champions League reagiert. Im Vergleich zum Schlusskurs vom Freitag notieren die Papiere des Fußballclubs zeitweise 1,42 Prozent tiefer bei 6,24 Euro.
Am Sonntag machte der BVB das Happy End einer wechselhaften Fußball-Bundesligasaison mit dem Einzug in die höchst lukrative Champions League perfekt. Drei Tage nach dem Triumpf im DFB-Pokalfinale gewann der BVB beim FSV Mainz 05 mit 3:1. Zudem bleibt Stürmer-Star Erling Haaland nach Überzeugung von BVB-Sportdirektor Michael Zorc bei Borussia Dortmund. Seit einiger Zeit gibt es immer wieder Spekulationen über einen möglichen Wechsel des Norwegers zu einem anderen europäischen Top-Club.
DORTMUND (dpa-AFX)
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23.11.2017 | BVB (Borussia Dortmund) Neutral | Oddo Seydler Bank AG | |
29.11.2016 | BVB (Borussia Dortmund) Neutral | Oddo Seydler Bank AG | |
16.12.2014 | BVB (Borussia Dortmund) Halten | GSC Research GmbH | |
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17.04.2007 | Borussia Dortmund Downgrade | GSC Research | |
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