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Commerzbank-Aktie droht DAX-Abstieg zu: Warum Anleger jetzt in Deckung gehen sollten

05.07.18 11:14 Uhr

Commerzbank-Aktie droht DAX-Abstieg zu: Warum Anleger jetzt in Deckung gehen sollten | finanzen.net

Bei der nächsten Index-Anpassung durch die Deutsche Börse AG könnte das Papier der Commerzbank aus dem DAX fallen. Die Entscheidung hierüber fällt Anfang September. Dies könnte die Notierungen der Commerzbank weiter belasten. Was Anleger jetzt wissen müssen, wo die neuen Kursziele liegen.

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Der Kurs der Commerzbank-Aktie steigt am Donnerstagmorgen um 2,9 Prozent. Mittelfristig jedoch ziehen sich dunkle Wolken auf. Den Papieren der Commerzbank droht nämlich eine Verbannung aus dem DAX. Am kommenden 5. September entscheidet die Deutsche Börse AG turnusmäßig über die Zusammensetzung des Index. Dabei werden Aktien, die den Anforderungen der Deutschen Börse an einen Blue Chip nicht mehr erfüllen, aus dem DAX verbannt und durch einen anderen Wert ersetzt. Die Commerzbank gilt als einer der gefährdetsten Papiere; darauf deutet eine Rangliste der Deutschen Börse AG hin. Ein Nachfolger könnte auch schon feststehen: Die derzeit im TecDAX notierte Wirecard AG. Die Aktie des Zahlungsabwicklers nämlich überzeugt sowohl mit hohen Umsätzen als auch mit ihrer Outperformance.

Sollte die Commerzbank aus dem DAX fallen, so könnte sich die ohnehin schon kritische Chart-Situation weiter zuspitzen. Denn ein Ausschluss aus dem DAX zieht zumeist Verkäufe durch Investmentfonds nach sich. Damit verwundert es nicht, dass die Notierungen von Aktien infolge einer DAX-Verbannung stark gefährdet sind; dies zeigt auch ein Blick auf frühere Index-Anpassungen. So gab die Deutsche Börse am 5. März dieses Jahres bekannt, dass zum 19. März ProSiebenSat.1 Media den Leitindex verlässt und durch Covestro ersetzt wird. Die Folge für die ProSieben-Aktie lässt sich im Chart 2 nachvollziehen: In den ersten Tagen nach der erfolgten Ankündigung gaben die Papiere von ProSiebenSat.1 deutlicher nach als jene von Covestro. Seit der damaligen Bekanntgabe haben die Aktien des Medienkonzerns bis heute rund 27 Prozent an Wert eingebüßt.

Kursverluste müssen aber nicht zwangsweise eintreten. So wie im Falle von Kali und Salz (K+S), die im März 2016 aus dem DAX - zugunsten von ProSiebenSat.1 - verbannt wurden (siehe Chart 3). Gleichwohl befindet sich die K+S-Aktie seither in einer lethargischen Seitwärtsbewegung ohne nennenswerte Performance-Historie. Was im Gegensatz hierzu den Druck auf die Commerzbank-Aktie wesentlich verstärken könnte: Die ohnehin schon stark angeschlagene Chartkurve des Bankhauses. Daran ändert auch der freundliche Handelsauftakt vom heutigen Donnerstag nichts.

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Bildquellen: Commerzbank AG, mf

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