Champions-League-Platz?

BVB schöpft neue Hoffnung: Haaland trifft doppelt zum 4:1 über Bremen - BVB-Aktie springt zweistellig hoch

19.04.21 15:57 Uhr

BVB schöpft neue Hoffnung: Haaland trifft doppelt zum 4:1 über Bremen - BVB-Aktie springt zweistellig hoch | finanzen.net

Dank Erling Haaland schöpft Borussia Dortmund neue Hoffnung im Kampf um einen Champions-League-Platz.

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Mit Vollgas in das Saisonfinale. Ermutigt durch das 4:1 (3:1) über Werder Bremen und die Patzer der Konkurrenz schlugen die Dortmunder (BVB (Borussia Dortmund)) kämpferische Töne an. Der auf vier Punkte geschrumpfte Abstand zu einem Champions-League-Platz stärkte den Glauben an ein Happy End. Schon am Mittwoch (20.30 Uhr) im Heimspiel gegen Union Berlin soll die Aufholjagd erfolgreich fortgesetzt werden. "Wir nehmen nicht den Fuß vom Gaspedal, sondern wir wollen noch härter drauftreten. Nun wollen wir allen zeigen, dass wir wirklich bereit sind, unser Ziel noch zu erreichen", versprach Trainer Edin Terzic.

In den Partien gegen Union Berlin und am kommenden Samstag beim Tabellendritten VfL Wolfsburg wird sich weisen, ob die noch vor zwei Wochen scheinbar abgeschlagene Borussia doch noch ihr wichtigstes Saisonziel erreichen kann. Nach zuletzt zwei Siegen in Stuttgart (3:2) und gegen Bremen wähnt Marco Reus die für ihre Launenhaftigkeit bekannte Borussia auf stabilem Kurs. "Wir haben in den letzten Wochen insgesamt eine gute Reaktion auf alles gezeigt. Und wir haben noch einmal eine zweite Chance bekommen, um uns für die Champions League zu qualifizieren. Es ist alles offen, aber wir dürfen jetzt nicht mehr Federn lassen", sagte der BVB-Kapitän bei Sky.

Rechtzeitig vor dem schweren Restprogramm mit Spielen gegen die Mitbewerber Wolfsburg, Leipzig und Leverkusen meldete sich Erling Haaland eindrucksvoll zurück. Nach zuvor vier Partien im BVB-Trikot ohne Torerfolg schlug die norwegische Naturgewalt gegen Bremen (34. Foulelfmeter/38.) gleich zweimal zu. Damit traf er zum 13. Mal in der Bundesliga mindestens doppelt und trug damit dazu bei, dass der BVB (49 Punkte) nach den Niederlagen des Vierten aus Frankfurt (53) und des Dritten aus Wolfsburg (54) zum großen Gewinner des 29. Spieltages avancierte. "Im Vergleich zu den Spielen davor, haben wir ihn viel häufiger ins Spiel gebracht und er hat sich mit zwei Toren belohnt", lobte Terzic.

Ähnlich kämpferisch wie die Borussen gehen auch die Bremer die nächste Partie am Mittwoch an. Denn nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie wird das Duell des Tabellen-13. (30 Punkte) mit dem einen Rang schlechteren FSV Mainz 05 (28) zu einem Schlüsselspiel im Kampf um den Klassenverbleib. Nur wenige Minuten nach der Niederlage in Dortmund schwor Trainer Florian Kohfeldt sein Team auf die nächste Aufgabe ein: "Ich erwarte, dass wir gegen Mainz keine Ausreden suchen. Wir sind immer noch in einer guten Ausgangslage, aber Mittwoch zählt es. Da kenne ich meine Mannschaft aber gut und weiß, dass sie die Mentalität dafür hat."

Nach starkem Start und der 1:0-Führung durch Milot Rashica (14.) schien Werder auf gutem Weg zu einem Coup, verlor aber mit dem Ausgleich der Borussia durch Giovanni Reyna (29.) für kurze Zeit die Kontrolle über die Partie - und wurde dafür mit drei Gegentreffer noch vor der Halbzeit bestraft. "Wir haben in 16 Minuten alles weggeschenkt", klagte der Coach. Dennoch hofft er, dass die Abstiegssorgen der Bremer am Ende der Woche vertrieben sind: "Wir haben in den kommenden Spielen gegen Mainz und bei Union Berlin die Chance, sehr viel für uns in die richtige Richtung zu lenken."

BVB-Aktien ziehen deutlich an - Champions League wieder möglich?

Die Aktien von Borussia Dortmund (BVB) haben sich am Montag deutlich erholt. Sie rücken aktuell im Kleinwerte-Index SDAX um 12,16 Prozent auf 5,95 Euro vor, nachdem sich am Wochenende die Perspektive in der Fußball-Bundesliga aufgehellt hatte. Durch einen klaren Sieg gegen Werder Bremen tastete sich der Fußballclub wieder an die Qualifikationsränge für die lukrative Champions League heran.

In den vergangenen Tagen war der Kurs fast bis auf 5,10 Euro und damit auf das niedrigste Niveau seit zwei Monaten gefallen. Bei einem weiteren Rutsch bis an die 5-Euro-Marke hätte ein Tief seit November gedroht.

Der Kurssprung könnte nun auch Charttechniker auf den Plan rufen: Statt unter die kurzfristig relevante 21-Tage-Linie zu fallen, katapultierte er die Aktien mit den 50-, 100- und 200-Tage-Linien über gleich drei mittel- und langfristig wichtige Indikatoren. Diese verlaufen derzeit alle recht nahe beisammen.

DORTMUND (dpa-AFX)

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