Investieren oder spekulieren: Was ist der Unterschied?
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Es gibt zwei Begriffe, die immer wieder nebeneinander verwendet werden: investieren und spekulieren. Was ist denn nun der Unterschied? Investieren
Ob du nun investierst oder spekulierst hängt davon ab, in welchem Zeitrahmen du Geld anlegst und wie hoch das Risiko dabei ist. Wenn du Geld in eine Aktie steckst, weil du mittel- oder langfristig von einem Gewinn ausgehst, dann investierst du. Du brauchst dann natürlich ein bisschen Sitzfleisch, denn wir reden hier von einer Zeitspanne von mindestens sechs Monaten. Es kann aber auch mehrere Jahre oder Jahrzehnte dauern. Die Aktie steigt in dieser Zeit natürlich nicht, du musst viel mehr mit kleineren Abstürzen rechnen. Wenn sich aber langfristig herausstellt, dass du doch auf das falsche Unternehmen gesetzt hast, musst du dich rechtzeitig von deiner Aktie trennen. Das beste Vorbild für langfristige Investments ist Warren Buffett. Das "Orakel von Ohama" achtet auf die langfristigen Aussichten eines Unternehmens. Ganz wichtig dabei: investieren braucht Zeit. Du solltest über das Unternehmen, in das du investieren willst, so viel wie möglich herausfinden.
Spekulieren
Wenn du kurzfristig von steigenden oder fallenden Kursen profitieren willst, dann spekulierst du. Dabei ist es egal, ob ein Unternehmen grundsätzlich gesund ist oder nicht, denn du nutzt dabei ein aktuelles Ereignis. Das können Quartalszahlen oder ein Produkt sein, das neu auf den Markt kommt.
Wenn du spekulierst, dann musst du damit rechnen, dass du all dein Geld auch verlieren kannst. Deshalb solltest du beim Spekulieren nur Geld nehmen, auf das du zur Not verzichten kannst. Auch wichtig: Behalte dein Geld immer im Auge, damit du schnell eingreifen kannst, wenn der Kurs doch anders verläuft, als du erwartet.
Du kannst natürlich beides gleichzeitig machen: kurzfristig spekulieren und langfristig anlegen. In jedem Fall solltest du aber bei beiden Varianten deine Investitionen streuen. Damit reduzierst du dein Risiko enorm. Streuen heißt, dass du in Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen investierst. Wenn du zum Beispiel dein Geld in Facebook und Twitter steckst und ein Analyst auf einmal sagt, dass die sozialen Netzwerke tot sind - dann gehen beide Anteile nach unten.
Besser wäre es, zum Beispiel in Facebook, Unilever und Lufthansa zu investieren. Damit sinken zwar deine Chancen auf extrem hohe Gewinne - aber eben auch auf extrem hohe Verluste.
Spekulieren ist natürlich oft spannender und du siehst auch sehr schnell Ergebnisse (positive oder negative). Aber auch, wenn langfristige Investitionen etwas weniger aufregend sind, können sie sich wirklich auszahlen.
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